Eurozone

Die Industrie in der Euro-Zone bekommt die konjunkturelle Talfahrt immer mehr zu spüren. Im Februar fuhren die Unternehmen wegen wegbrechender Nachfrage ihre Produktion so stark zurück wie noch nie, wie aus der Markit-Umfrage unter 3000 Unternehmen hervorgeht.

Der Auftragseingang in der Industrie der Eurozone ist Ende 2008 im Rahmen der Erwartungen gesunken. Wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte, gingen im auftragsorientierten Verarbeitenden Gewerbe 5,2 Prozent weniger Aufträge ein als im Vormonat. Volkswirte hatten einen Rückgang um 5,0 Prozent erwartet.

Überraschend schlechte Konjunkturdaten aus der Euro-Zone belasten Händlern zufolge den Euro. Die Gemeinschaftswährung gibt ihre Gewinne zum US-Dollar ab und notiert bei 1,2865 Dollar.

Die Industrieproduktion der Eurozone ist im Dezember so stark gesunken wie noch nie zuvor. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ist die Produktion im Dezember um 12,0 Prozent eingebrochen. Dies ist der stärkste Rückgang seit der erstmaligen Ermittlung der Daten im Jahr 1986.

Bei professionellen Börsenanlegern macht sich Hoffnung auf ein Anziehen der Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte breit. Zugleich sehen sie die aktuelle Lage in der Euro-Zone aber so negativ wie nie zuvor.

Spaniens größte Bank Banco Santander kann sich trotz Finanzkrise mit hübschen Zahlen schmücken. Dank eines starken Privatkundengeschäfts steigt das Betriebsergebnis 2008 um 19,5 Prozent.

Mit dem db x-trackers II auf den Short iBoxx Sovereigns Eurozone TR Index partizipiert man an fallenden Kursen europäischer Anleihen.

Vor den Zinsentscheidungen der Notenbanken von Großbritannien und der Euro-Zone haben sich Pfund und Euro nur in relativ engen Spannen bewegt. Der Euro notierte am Dienstag mit 1,2850 Dollar auf dem Vortagesniveau.

Die Aussicht auf weitere Zinssenkungen in der Euro-Zone hat den Euro am Donnerstag zusätzlich gedrückt. "Es gab eine Reaktion des Euro auf die Aussagen von Trichet", sagte ein Händler.

Die Europäische Zentralbank (EZB) erwartet, dass sich die gegenwärtige wirtschaftliche Schwäche noch über einige Quartale fortsetzen wird. Die Spannungen auf dem Finanzmarkt würden sich weiterhin auf die Konjunktur auswirken, heißt es im Monatbericht Januar. Zugleich habe in der Euro-Zone der Inflationsdruck weiter nachgelassen.