Eurozone

Die Hoffnung auf eine nachhaltige Stabilisierung der Konjunktur in Europa stützt den Euro. Befeuert wird der Optimismus durch die Nachricht, dass die Banken der Eurozone ihre Kredite bei der EZB schneller zurückzahlen als gedacht. Etwas außer Kontrolle gerät derweil die Abwertung des Pfund.

Der Aufruf der Bundeskanzlerin zum Kauf von Schuldtiteln aus bedrängten Euro-Staaten verhallt im Reich Putins unerhört: Russland weigert sich, Geld in die Zukunft der Währungsunion zu investieren. Schon jetzt hat das Land sein Schicksal eng an das Wohlergehen der Eurozone geknüpft.

• Zypern ist nicht "systemrelevant"? Draghi widerspricht Schäuble

In der Debatte um Hilfen für Zypern erntet Finanzminister Schäuble deutliche Kritik von der EZB. Nach Ansicht von Präsident Draghi kann die Inselrepublik der Eurozone durchaus gefährlich werden. Bundesfinanzminister Schäuble vertritt die Ansicht, Zypern sei nicht "systemrelevant".

• Mittelmeerinsel ist längst Ramsch Fitch stuft Zypern herab

Japanische Politiker versuchen, den Yen nach unten zu reden - mit Erfolg. Währenddessen gewinnt der Euro auch zum Dollar an Stärke, da die Krise in der Eurozone an Schärfe verliert.

Der Euro schwankt um die Marke von 1,33 US-Dollar. Auch Stimmungsindikatoren aus der Eurozone sorgen für keine klare Richtung.

Das Ende der Rezession in der Eurozone lässt nach einer Prognose des Weltwährungsfonds IWF noch länger auf sich warten. Vor allem Zweifel der Unternehmen und Verbraucher am Erfolg der Reformbemühungen der Politiker seien schuld an der längeren Durststrecke. Erst 2014 werde es wieder besser.

Am Devisenmarkt steht zunächst weiterhin der Yen im Fokus. Doch am späten Nachmittag zieht plötzlich der Euro die Aufmerksamkeit auf sich: Die Eurozone bleibt nach Vorhersage des IWF auch in diesem Jahr in der Rezession.

Gute Wirtschaftsindikatoren lassen Anleger gerade erst neue Hoffnung für die Eurozone schöpfen, da gibt es schon wieder unerfreuliche Nachrichten. Die Wirtschaft in Spanien und Frankreich bricht weiter ein. Von Bodenbildung kann keine Rede sein.

• Nur eine "Winterdelle" Konjunktur sieht den Frühling

Mit der abnehmenden Unsicherheit über die Zukunft der Eurozone wächst auch das Vertrauen in die deutsche Wirtschaft. Das ZEW-Barometer für die Konjunkturentwicklung klettert deutlich. Die Mehrzahl der Befragten ist demnach optimistisch, dass es in den kommenden sechs Monaten vorangeht.

Jeroen Dijsselbloem arbeitet noch keine 100 Tage als Finanzminister der Niederlande, schon bekommt er einen zweiten Posten: Die Budgetchefs der Währungsgemeinschaft ernennen ihn zum neuen Chef der Eurogruppe. Dijsselbloem übernimmt damit das heikle Amt von Jean-Claude Juncker.

• Eurogruppe hat neuen Chef Dijsselbloem folgt Juncker