EZB

Der portugiesische Notenbanker Vitor Constancio stellt weitere Leitzinssenkungen für den Euroraum in Aussicht. Ziel der EZB sei es, dass die Inflationsrate nicht deutlich unter zwei Prozent falle.

Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Papademos, hat weitere Zinssenkungen der EZB in Aussicht gestellt. Mitte dieses Jahres werde die Inflation wahrscheinlich "deutlich nachlassen", sagte er. Das hänge von den Rohstoffpreisen ab. Die EZB hat ihren Leitzins seit Oktober in drei Schritten von 4,25 Prozent auf 2,5 Prozent gesenkt.

Der Euro hat sich nach Ansicht der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Finanzkrise bewährt. Es gebe gute Gründe anzunehmen, dass der Euro als Schutzschild gewirkt habe, für diejenigen Volkswirtschaften, die die gemeinsame Währung eingeführt hätten, sagte EZB-Direktoriumsmitglied Stark. Ohne den Euro hätte es größere Probleme gegeben.

Die historische Zinssenkung der US-Notenbank dürfte Europas Währungshüter unter erhöhten Zugzwang setzen. Nach Einschätzung von EZB-Ratsmitglied Weber ist es möglich, dass der Zinssatz für kurze Zeit unter zwei Prozent fällt. Für die Euro-Zine wäre das ein Rekordtief.

Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, deutet eine Pause bei den Leitzinssenkungen an. Die bisherigen Zinssenkungen müssten nun erst einmal in der Realwirtschaft wirken, sagte er. Zuvor hatten bereits andere europäische Zentralbanker Erwartungen gedämpft, die EZB könne schon im Januar erneut ihre Zinsen senken.

Die Konjunkturflaute dürfte sich nach Ansicht der Europäischen Zentralbank (EZB) in den kommenden Monaten fortsetzen. Wie die EZB in ihrem Monatsbericht mitteilte, wird "die globale Wirtschaftsschwäche und die sehr verhaltene Binnennachfrage auch in den kommenden Quartalen anhalten".

Die höchsten Zinssenkung in der EZB-Geschichte hat den deutschen Aktienmarkt ziemlich kalt gelassen. Die angesammelten Kursgewinne vom Vormittag schmolzen nach Bekanntgabe der Zinsentscheidung in Brüssel.

Nach der Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) müssen sich Verbraucher nach Einschätzung von Anlageexperten auf sinkende Zinsen für Tages- und Festgeld einstellen.

Die Europäische Zentralbank kämpft mit der größten Zinssenkung ihrer Geschichte gegen die Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Währungshüter senkten den Leitzins um 75 Basispunkte auf 2,5 Prozent. Einen so großen Schritt hatten die Währungshüter in ihrer zehnjährigen Geschichte noch nie gewagt. Die Prognosen für 2009 fallen rabenschwarz aus.

Wegen der Wirtschaftskrise wird die EZB den Leitzins für den Euro-Raum weiter massiv senken. Als nahezu sicher gilt eine Rücknahme des Zinses um 0,50 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent. Allerdings halten Ökonomen auch einen stärkeren Schritt nach unten um 0,75 Punkte für möglich. Die Entscheidung fällt am Donnerstag in Brüssel.