FDP

"Wir werden keinen Lagerwahlkampf führen, sondern einen Wahlkampf für eine starke FDP", sagte Parteichef Westerwelle am Vorabend des FDP-Parteitags in Hannover.

Weil es für Schwarz-Gelb nicht reichen könnte nach der Bundestagswahl, sind die FDP und insbesondere ihr Vorsitzender Westerwelle gut beraten, sich andere Koalitionsmöglichkeiten offenzuhalten.

Eine Mehrheit der Deutschen traut dem FDP-Chef nicht zu, das Außenministerium einer möglichen schwarz-gelben Regierung zu führen.

Bei den Unwägbarkeiten über die künftigen Mehrheitsverhältnisse wollen die Liberalen auf ihrem Bundesparteitag wenigstens inhaltlich Klarheit schaffen. Ihr Wahlprogramm stellt die Forderung nach weitreichenden Steuersenkungen in den Mittelpunkt.

Viereinhalb Monate vor der Bundestagswahl ist die SPD leicht im Aufwind. Der Vorsprung für Schwarz-Geld nimmt ab.

Die Kanzlerfrage ist so gut wie entschieden: Nach der Bundestagswahl am 27. September wird Angela Merkel aller Voraussicht nach im Amt bleiben. Unklar ist lediglich, ob die Unionsparteien mit der SPD oder der FDP koalieren werden.

Mit scharfen Attacken gegen Union, SPD, FDP und Linkspartei und dem Versprechen eines Auswegs aus der Wirtschafts- und Klimakrise starten die Grünen in den Bundestagswahlkampf. Als erste Partei wollen sie auf dem 30. Bundesparteitag ihr Programm beschließen. Darin werden unter anderem eine Million neue Arbeitsplätze versprochen.

Die Grünen schließen ein Bündnis mit Union und FDP aus. Doch wer Jamaika ausschließt, nimmt sich die Chance auf die Ampel.

Nach den gewalttätigsten Mai-Krawallen seit Jahren in Berlin wirft die FDP Berlins Innensenator Körting (SPD) Versagen vor. Hamburgs Innensenator Ahlhaus (CDU) will indes härtere Strafen für Randalierer.

In aktuellen Umfragen verliert die SPD erneut – Union und FDP kommen gemeinsam auf über 50 Prozent. Allerdings spiegeln die Erhebungen noch nicht die Reaktionen auf das Wahlprogramm der SPD wieder.