FDP

Die FDP will nun Klage einreichen. Das Ziel: Kanzlerkandidat Westerwelle soll bei den Fernsehduellen zwischen Schröder und Stoiber mit am Tisch sitzen.

Der FDP-Chef will seine Teilnahme an den TV-Streitgesprächen mit Kanzler Schröder und Unionskandidat Stoiber in Karlsruhe einklagen.

Der Antisemitismus-Streit zwischen der FDP und dem Zentralrat der Juden geht weiter. Der aus der NRW-Landtagsfraktion ausgetretene Karsli will Spiegel und Friedman verklagen.

Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Heißt es. Nur für FDP-Chef Westerwelle gilt dies nicht, er erwägt, seine Teilnahme am TV-Duell Schröder-Stoiber gerichtlich zu erzwingen.

Die FDP hat den Bundestags-Wahlkampf eröffnet. Zu Beginn der Auftaktveranstaltung in Düsseldorf gab es Proteste gegen Bundesparteivize Möllemann.

CDU und FDP haben nach einer Wahl-Umfrage des Forsa-Instituts erstmals seit März keine Mehrheit mehr. Im direkten Kandidaten-Vergleich legte Schröder ebenfalls zu.

Der Schriftsteller Ralph Giordano deckt den umstrittenen Partei-Vize mit harscher Kritik ein - FDP-Fraktionschef Gerhardt wiegelt indes ab.

FDP-Vize Möllemann ist auf einer Veranstaltung seiner Partei in Hamburg von Demonstranten ausgebuht und mit Sprüchen wie "Möllemann Antisemit" empfangen worden. Die Polizei räumte den Saal.

Auch nach Sitzungen der FDP-Führungsgremien scheint das Verhältnis der Liberalen zu ihrem Vize Möllemann nicht geklärt. Parteichef Westerwelle sagte, die FDP wolle einen Schlussstrich ziehen. Möllemann aber will sich nicht von seinen Attacken auf Altliberale distanzieren.

Nach den Attacken von Parteivize Möllemann auf prominente Vertreter der eigenen Partei kommen am Montag in Berlin Präsidium und Bundesvorstand der FDP zusammen.