Das Flüchtlingslager in der Nähe der französischen Hafenstadt Calais ist bekannt für miserable Zustände. Streit während der Essensausgabe ist alltäglich. Jetzt führt eine Auseinandersetzung zu einem Gewaltausbruch mit rund 200 Beteiligten.
Die Polizei schließt unerwartet zügig das Elendslager von Idomeni. Viele Migranten werden in Aufnahmelager gebracht. Doch manche machen sich auch auf eigene Faust auf den Weg und tauchen unter - sie befürchten für immer in Griechenland bleiben zu müssen.
In Flüchtlingsunterkünften müssen sich Mädchen und Frauen mitunter Schlaf- und Waschräume mit Männern teilen. Da es immer wieder zu Übergriffen kommt, drängt Familienministerin Schwesig nun zu einem besseren Schutz vor sexuellem Missbrauch.
Nach Wochen des Zögerns zieht die griechische Regierung die Notbremse und räumt das illegale Grenzlager Idomeni. Für die Presse bleiben Bilder des Schreckens und die Erkenntnis, dass das Element der Abschreckung ebenso wenig fehlen darf.
Als am Morgen Einsatzwagen der Polizei vorm Zeltdorf ankommen, wissen die Menschen, was sie lange schon geahnt haben. Sie müssen gehen. Es ist ein leidvoller Abschied. Denn der Kampf ist verloren - und die Ungewissheit groß. Von Marianna Karakoulaki, Idomeni
Ruhig, langsam und ohne Gewalt verlaufe die Räumung des wilden Flüchtlingslagers in Idomeni bisher, so die Behörden. Mit Bussen werden die Menschen nun in andere Lager gefahren. Dabei gibt es dort gar nicht für alle von ihnen einen Platz.
Kriminalität, Prostitution, Perspektivlosigkeit: In Idomeni harren Tausende Flüchtlinge unter schlimmsten Bedingungen aus. Das will die griechische Regierung nicht länger mittragen und bereitet die Räumung vor - rechnet allerdings mit massiven Protesten.
Das Flüchtlingslager Idomeni in Griechenland sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Doch damit könnte es bald vorbei sein. Laut einem Medienbericht will die griechische Regierung das Camp am Dienstag räumen lassen.
Noch harren knapp 10.000 Menschen im illegalen Flüchtlingslager Idomeni im Norden Griechenlands aus. Sie hoffen auf eine Grenzöffnung in Richtung Mazedonien. Fast täglich kommt es dort zu Krawallen und Versuchen, den Grenzzaun zu durchbrechen.
In einem umfunktioniertem Eisenbahnwaggon soll sich ein Bordell befinden, außerdem blüht der Drogenhandel. Laut Medienberichten steigt im illegalen Flüchtlingslager an der griechischen Grenze die organisierte Kriminaltät. Die Polizei hält sich zurück.