Konjunktur

Die lahmende Konjunktur hinterlässt offenbar auch auf den Straßen Spuren: Die Autos werden immer älter und damit steigen die Fahrzeuge, die mit erheblichen Mängeln unterwegs sind.

Die europäischen Blue Chips sehen sich am Donnerstag den Vortagesschluss von unten an. Es gebe einfach keinen Grund Aktien zu kaufen, so ein Händler. Die Konjunktur sei und bleibe schwach und von den Unternehmen gebe es kaum Nachrichten, die dem Markt eine Richtung geben könnten.

Auch der Neue Markt stand ganz im Zeichen der Konjunktur. Doch weder der etwas besser als erwartet ausgefallene Ifo-Index, noch das unter den Erwartungen liegende US-Verbrauchervertrauen konnten die Anleger von einer Shopping-Tour zu überzeugen.

Der Dienstag stand in Frankfurt ganz im Zeichen der Konjunktur - der erneut gefallene Ifo-Index konnte die Anleger nicht wirklich schocken, wohl aber das weniger stark als erwartet gestiegene US-Verbrauchervertrauen. Nach lustlosem Vormittagshandel ging es am Nachmittag kräftig ins Minus.

Die US-Börsen knüpften am Donnerstag nahtlos an die Kursgewinne des Vortags an. Überraschend positive Konjunturdaten gaben Rückenwind. Beflügelnd wirkten Händlern zufolge auch die starken Quartalsergebnisse von Hewlett-Packard. Eine Gewinnwarnung von General Electric hinterließ dagegen keine negative Wirkung.

Die US-Börsen kamen nach zögerlichem Start immer besser in Fahrt. Die Hoffnung auf eine Erholung der US-Konjunktur und der Unternehmensgewinne sorgte für deutliche Kursgewinne. Gefragt bei den Anlegern waren insbesondere Technologieaktien, wie Intel oder Cisco.

Rauf, runter, rauf - die US-Börsen konnten sich am Mittwoch nur schwer für eine Richtung entscheiden. Alan Greenspan sorgte vor dem US-Kongress für Verwirrung. Einerseits sei die Konjunktur zwar schwach, andererseits deutete er durch die Blume aber die Bereitschaft zu weiteren Zinssenkungen an.

Der Neue Markt bewegt sich am Mittwoch wieder im gewohnten Terrain - im Minus. Sorgen um die abflauende EU-Konjunktur schicken die Wachstumswerte auf Talfahrt. Auf der Gewinnerseite findet sich ein ungewohnter Gast: Mobilcom.

Die europäischen Märkte präsentierten sich in Rot. Wenig Erfreuliches kam aus Brüssel. Das Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone wird laut EU-Kommission in diesem Jahr deutlich niedriger ausfallen. Für Aufatmen sorgte die Nachricht aus dem Irak über die Annahme der UN-Resolution.

Trotz beunruhigender Nachrichten aus Bagdad konnte der Neue Markt kräftig zulegen. Es war wohl eine Art Jetzt-erst-recht, denn angesichts der flauen Konjunktur bietet ein Krieg gegen den Irak eigentlich zu viele Unsicherheitsfaktoren. Die Krise bei Mobilcom zieht sich derweil weiter hin.