Levante

Die USA haben die irakische Regierung für mögliche Fehler bei der Hinrichtung von Saddam Hussein verantwortlich gemacht. Die US-Armee sei an der Vollstreckung des Todesurteils nicht beteiligt gewesen, sagte ein Militärsprecher. Unterdessen wurde ein Wachmann verhört, der in Verdacht steht, das umstrittene Video von der Hinrichtung gedreht zu haben. Unklar bleibt auch der Termin für die beiden weiteren Exekutionen.

Nach der Entrüstung über Videoaufnahmen von der Exekution des irakischen Ex-Diktators Saddam Hussein ist ein Wachmann festgenommen worden.

Iraks Ministerpräsident Nuri Al-Maliki strebt nach eigenen Worten keine zweite Amtszeit an. Er wünsche sich sogar, seine Arbeit vor Ende der laufenden Regierungsperiode fertig stellen zu können.

Die irakische Regierung will untersuchen, wie ein offensichtlich per Handy aufgenommenes Video von der Hinrichtung des irakischen Ex-Diktators Saddam Hussein zu Stande gekommen ist.

In seiner Neujahrsansprache hat US-Präsident Bush den Kampf gegen Terroristen als eine der wichtigsten Aufgaben für das neue Jahr bezeichnet. Die Zahl der im Irak getöteten US-Soldaten erhöhte sich indes auf 3000.

Der irakische Ex-Diktator Saddam Hussein ist im Morgengrauen hingerichtet worden. Der 69-Jährige starb in Bagdad durch den Strang. Laut Augenzeugen erschien Saddam mit einem Koran in den gefesselten Händen im Hinrichtungsraum und lehnte es ab, mit verhülltem Kopf zu sterben. "Er zitterte nicht", sagte ein Augenzeuge. Saddams Leichnam soll in sein Heimatdorf nahe Tikrit gebracht werden.

Frankreich hat seinen im Libanon stationierten UN-Soldaten offenbar Luftabwehrfeuer auf bedrohlich fliegende israelische Kampfflugzeuge erlaubt.

US-Präsident Bush hat das Urteil gegen den früheren irakischen Machthaber Saddam Hussein begrüßt. Der Schuldspruch sei eine "bedeutende Leistung" für die junge Demokratie in dem Golfstaat, sagte Bush. Bundeskanzlerin Merkel äußerte sich zurückhaltend. Saddam war in Bagdad zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Ob und wann das Urteil vollstreckt wird, ist noch unklar.

In Bagdad sind erneut zahlreiche Menschen religiös motivierter Gewalt zum Opfer gefallen. Hinter den Taten vermuten die Ermittler Todesschwadronen, die gezielt Anhänger der gegnerischen Religionsgruppe angreifen.

Im Irak sterben Angeklagte, die zum Tode verurteilt sind, entweder durch den Strang oder durch Erschießen. Zudem verhängte Bagdad ein einmonatiges Arbeitsverbot gegen den Sender Al-Arabija.