Moskau

Russland und Weißrussland legen ihren seit Monaten andauernden Streit um den Preis für russische Öllieferungen bei. Das ist auch für das unter Kälte leidende Europa eine gute Nachricht: Beide Staaten garantierten den reibungslosen Öl-Transit nach Westen.

Russland hat durchgesetzt, einen eigenen Vertreter des Landes beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu installieren. Weitere Menschrechtsfragen können jetzt gelöst werden.

Im Ölstreit zwischen Russland und Weißrussland geht eine weitere Verhandlungsrunde in Moskau ohne Ergebnis zu Ende. Beide Delegationen würden aber vermutlich bereits an diesem Donnerstag zu erneuten Gesprächen zusammenkommen, so eine Sprecherin des russischen Energieministeriums.

Kalte Wintertage in den USA und Lieferunsicherheiten zwischen Minsk und Moskau treiben den Ölpreis am Montag zeitweise über 81 Dollar je Fass.

Widresprüchliche Angaben gibt es bezüglich des Streits zwischen Russland und Weißrussland um den Ölpreis. Aus Minsk verlautet, Weißrussland bekomme nach wie vor russisches Öl. Die russische Agentur Interfax meldet dagegen, dass beide weißrussische Raffinerien kein Öl mehr erhalten.

An den Rohstoffmärkten beginnt das neue Jahr mit steigenden Notierungen. Der Preis für US-Öl überwindet am Montagmorgen die Marke von 80 Dollar.

Ein Großaufgebot der russischen Polizei löst in Moskau eine nicht genehmigte Protestveranstaltung von Regierungsgegnern auf und nimmt etwa 50 Menschen fest. Darunter ist auch die "Grande Dame" der russischen Bürgerrechtsbewegung, die bereits 82-jährige Ljudmila Alexejewa.

Russland und die Ukraine lösen ihren Konflikt um Öllieferungen in die EU noch rechtzeitig vor dem Jahresende. Laut russischem Energieministerium soll der Vertrag innerhalb der nächsten Tage unterschrieben werden. Die befürchtete Unterbrechung der Öllieferungen sei nicht zu erwarten.

30 Jahre nach dem Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan und der Niederlage zehn Jahre später sieht Russland dem fortdauernden Krieg dort bisher fast tatenlos zu.

Der verschmähte Opel-Interessent GAZ könnte nach Andeutungen eines russischen Ministers vor einer internationalen Allianz stehen.