NSU

Am 4. November 2011 wird klar: In Deutschland operiert eine rechtsterroristische Gruppe. Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt bilden den Kern eines rechtsextremen Netzwerks, das im Zeitraum von 2000 bis 2007 offenbar für den Tod von insgesamt zehn Menschen verantwortlich ist. Seit Mai 2013 steht die mutmaßliche Rechtsterroristin Zschäpe vor Gericht.

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REUTERS

Ausschnitt aus einem MAD-Protokoll zu Uwe Mundlos.
13.09.2012 19:41

NSU-Spur in Berlin verschlampt Weiterer Behördenchef geht

Die Panne um eine MAD-Akte über den Rechtsterroristen Mundlos fordert einen Posten. Der Chef des Verfassungsschutzes von Sachsen-Anhalt, Limburg, tritt zurück. Der Untersuchungsausschuss macht derweil immer weitere Entdeckungen: So gab es 2002 in Berlin eine Spur zur NSU. Eine Person aus dem Dunstkreis der NSU soll zudem V-Mann gewesen sein.

MAD-Chef Birkenheier sieht den MAD zu Unrecht in der Kritik.
11.09.2012 20:31

Akte Mundlos beim Geheimdienst MAD kannte den NSU-Terroristen

Noch ein Skandal im Fall NSU: Der militärische Nachrichtendienst MAD hatte den späteren Rechtsterroristen Uwe Mundlos schon in den 1990er Jahren im Visier. Doch all das kommt erst jetzt ans Licht. Ob seine Behörde zu spät informiert habe, sei "eine Frage der Wertung", meint Geheimdienstchef Birkenheier.

Uwe Mundlos auf einem Fahndungsfoto aus dem Jahr 1998.
11.09.2012 15:53

NSU-Ausschuss wurde nicht informiert MAD wollte Mundlos anwerben

Mitte der 90er Jahre hat der Militärische Abschirmdienst versucht, den späteren NSU-Terroristen Uwe Mundlos als Informanten anzuwerben. Den Behörden ist dies spätestens seit März bekannt - der NSU-Ausschuss des Bundestags wurde dennoch nicht informiert. Bisher hatten die Behörden stets abgestritten, Mitglieder des Neonazi-Trios angeworben zu haben.

Ex-Innenminister Schäuble soll schon bald angehört werden.
10.09.2012 07:32

Schäuble bald im NSU-Ausschuss Linke klagt über "Aktenproblem"

Der Neonazi-Ausschuss im Bundestag steht unter erheblichem Zeitdruck. Bis nächsten Sommer muss die Arbeit erledigt sein. Bald sollen die Ex-Minister Schily und Schäuble aussagen. Die Linke beklagt ein Aktenproblem. Die Unterlagen würden viel zu spät geliefert und zunehmend als "streng geheim" ausgewiesen. Das bedeutet, man "darf lesen, aber nicht reden".

Erhöhte Gefahr durch den Druck der Strafverfolgung? Das BKA sieht derzeit ein großes Risiko durch NSU-Folgetäter.
09.09.2012 16:51

Politiker und Prominente bedroht BKA warnt vor neuem Rechtsterror

Im Herbst 2011 fliegt die Zwickauer Neonazi-Zelle NSU auf. Ein Jahr später warnt das Bundeskriminalamt vor weiteren Anschlägen durch Rechtsextreme. Besonders hoch sei die Gefahr derzeit für Ausländer und Politiker. Den Ermittlern zufolge verüge die rechte Szene längst über ausreichend Waffen.

07.09.2012 21:22

Neonazi-Bekannte Polizistin verschweigt Schlägerei

Noch immer stellt sich die Frage, wie die NSU-Mitglieder so ungestört morden konnten. Eine Erklärung könnte sein, dass sie Hilfe von der Polizei hatten. Eine Polizistin räumt jedenfalls private wie dienstliche Beziehungen zu Rechtsextremisten ein.

Mordeten die Mitglieder der Zwickauer Zelle nach schwedischem Vorbild?
05.09.2012 07:14

Parallelen zu Serientäter Hatte NSU schwedisches Vorbild?

Anfang der 90er verübt ein Schwede mehrere Anschläge auf Einwanderer. Zehn Jahre später beginnt in Deutschland die Mordserie des "Nationalsozialistischen Untergrunds". Der Verfassungsschutz glaubt nun, dass der skandinavische Serientäter die deutsche Terrorzelle inspiriert haben könnte.

05.09.2012 07:14

Parallelen zu Serientäter Hatte NSU schwedisches Vorbild?

Anfang der 90er verübt ein Schwede mehrere Anschläge auf Einwanderer. Zehn Jahre später beginnt in Deutschland die Mordserie des "Nationalsozialistischen Untergrunds". Der Verfassungsschutz glaubt nun, dass der skandinavische Serientäter die deutsche Terrorzelle inspiriert haben könnte. Hier kommt der Autor hin

kein Bild
01.09.2012 09:19

Versagen der Verfassungsschützer Grüne fordern radikalen Umbau

Pleiten, Pech und Pannen: Bei der NSU gibt der Verfassungsschutz ein unglückseliges Bild ab, nun soll er reformiert werden. Für die Grünen allerdings gehen die bisherigen Vorschläge aus dem Bundesinnenministerium bei Weitem nicht weit genug. Die Bundesjustizministerin fordert eine bessere Kontrolle der Verfassungsschützer. Hier kommt der Autor hin

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