Parteitag

Zum Abschluss des Parteitags der US-Republikaner gibt sich Präsidentschaftskandidat McCain als kampferprobter Reformer für einen politischen Neubeginn. "Der Wechsel wird kommen", sagt McCain. Ins Visier nimmt der Senator aus Arizona vor allem das Washingtoner Establishment – zu dem er selbst gehört. Kriegsgegner stören kurzfristig die Rede.

Mit einer kämpferischen Rede hat Sarah Palin ihre Nominierung zur Vizepräsidentschaftskandidatin der Republikaner angenommen. Auf dem Parteitag in St. Paul griff sie Barack Obama scharf an, warf ihm in spöttischem Tonfall Unerfahrenheit vor und stellte ihn als elitären und karriereorientierten Opportunisten dar.

Keine Versprecher, keine Unsicherheiten: Auch wenn es keine Hillary Clinton war, die da sprach, Sarah Palin hat mit ihrer Rede auf dem republikanischen Parteitag die Feuerprobe bestanden.

Beinahe hätten die Grünen auf ihrem Parteitag im November in Erfurt tatsächlich die Wahl zwischen zwei Kandidaten für die Nachfolge Reinhard Bütikofers gehabt. Nun kommt es doch wieder viel einfacher.

In Amerika sind alle Augen auf St. Paul gerichtet, in der Stadt in Minnesota halten die Republikaner ihren Parteitag ab. Für Investoren ist das eine Gelegenheit, Wetten auf oder gegen Sarah Palin zu platzieren.

Der republikanische Präsidentschaftsbewerber John McCain gerät kurz vor seiner offiziellen Nominierung wegen seiner Vizekandidatin Sarah Palin zunehmend unter Druck.

Der nahende Hurrikan "Gustav" bringt das Programm des Parteitages der US-Republikaner kräftig durcheinander. Für McCain ist das kein Nachteil: Präsident Bush hat seinen Besuch abgesagt, er selbst kann parteiübergreifende Töne anschlagen.

Der demokratische Präsidentschaftskandidat Obama hat nach einer neuen Umfrage vom Parteitag der Demokraten und seiner allgemein gelobten Rede dort wenig profitiert.

Der Nominierungsparteitag der Republikaner könnte vom Winde verweht werden. Die Teilnahme von US-Präsident Bush ist bereits ziemlich unwahrscheinlich, eine Verschiebung oder die Umgestaltung in eine "Hilfsaktion" werden debattiert.

Die Demokraten zelebrieren in Denver ihre Vorfreude auf den Machtwechsel, den sie mit dem Parteitag ein Stück näher rücken sehen.