Regierung

Mit dem Vorhaben einer Sondersteuer für den Bergbau sorgt Australiens Regierung für Aufregung. Der Bergbauriese Rio Tinto stellt sämtliche Investitionen in Australien auf den Prüfstand. Auch Xstrata und BHP Billiton reagieren verschnupft.

Die chinesische Regierung signalisiert gegenüber den USA ihre Bereitschaft zur Währungsreform. In Washington hofft man nun, dass die Chinesen die Aufwertung des Yuan in Angriff nehmen. US-Finanzminister Geithner spricht sich auf dem Pekinger Strategie- und Wirtschaftsdialog erneut für eine Freigabe des Wechselkurses durch Peking aus.

Ein deutsches Sicherheitsunternehmen schickt ein Söldnerteam bestehend aus ehemaligen Bundeswehrsoldaten nach Somalia. Dort sollen sie einen erbitterten Feind der somalisten Regierung unterstützen - allerdings gegen die Interessen Deutschlands.

Die britische Regierung will mit der Einführung einer Bankenabgabe bis zu acht Mrd. Pfund einsammeln. Großbritannien kämpft gegen ein Defizit von elf Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Mehr als 100 ehemalige Bundeswehrsoldaten sollen offenbar schon bald in den Bürgerkrieg in Somalia eingreifen. Medienberichten zufolge, hat eine deutsche Firma einen entsprechenden Auftrag unterschrieben - der Auftraggeber: ein erbitterter Feind der somalischen Regierung.

Wie die UN mitteilten, ist ein Expertenteam aus elf Ländern zusammengestellt worden. Festgestellt werden soll, ob die Regierung in Pjöngjang gegen die Bedingungen des Waffenstillstandsabkommens von 1953 verstoßen hat. Nordkorea bezeichnet die Untersuchung als "fingiert".

Die neue britische Regierung stellt klar, dass es keinen konkreten Termin für einen Truppenabzug aus Afghanistan gibt. Verteidigungsminister Fox hatte vor dem Blitzbesuch mehrerer Minister in Kabul für Verwirrung gesorgt. Zur Stärkung der Moral der Truppe gab sich auch Starfußballer David Beckham die Ehre.

Australiens Steuerpläne stoßen bei den Bergbaukonzernen auf wenig Gegenliebe. Auch in Wählerumfragen büßt die Regierung an Zustimmung ein. Unterstützung kommt dagegen von der OECD.

Nach wachsender Kritik und Zerwürfnissen innerhalb der Regierung tritt der Koordinator der 16 US-Geheimdienstbehörden von seinem Amt zurück. Dennis Blair war seit etwas mehr als einem Jahr im Amt, wiederholte Anschlagsversuche haben ihn ins Zentrum der Kritik rücken lassen.

Für den deutschen Aktienmarkt werden auch heute Verluste erwartet. Die Anleger sind weiterhin stark verunsichert. Händler beschreiben, dass die Verkäufe am Vortag teilweise panikartige Züge gehabt hätten. Neben der Schuldenkrise in Europa belasten die regulatorischen Bemühungen der Regierungen in Deutschland, Großbritannien und den USA die Stimmung.