Rot-Rot-Grün

Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Hessen deutet eine neue Umfrage auf einen ungewöhnlich spannenden Ausgang hin. Demnach sind mehrere Koalitionen rechnerisch möglich. Unter anderem Rot-Rot-Grün und eine Ampel - allerdings unter grüner Führung.

Sahra Wagenknechts Sammlungsbewegung "Aufstehen" will eine rot-rot-grüne Mehrheit organisieren. Doch was passiert, wenn daraus nichts wird? Wird die Bewegung dann zur Partei? Wagenknecht sagt dazu nichts. Ihre Mitstreiter schon. Von Hubertus Volmer

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Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine wollen mit ihrer Sammlungsbewegung die deutschen Linken in die Offensive bringen. Doch das Projekt "Aufstehen" stößt auf Skepsis. Das hat mit den beiden Protagonisten zu tun. Ein Kommentar von Wolfram Neidhard

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Am Dienstag will Sahra Wagenknecht ihre Sammlungsbewegung "Aufstehen" vorstellen. Doch bei Politikern der SPD-Linken stößt sie damit auf Ablehnung. So hätte Wagenknecht etwa nie an bisherigen rot-rot-grünen Gesprächen teilgenommen, heißt es.

Mit wem sollen die Grünen regieren, wenn sie denn könnten? Diese Frage müsse die Partei beantworten, sagt Parteichef Habeck nun. Er erklärt auch, warum Schwarz-Rot-Grün für ihn zurzeit nicht infrage kommt.

2004 schafft Rot-Grün für 53 der 94 Handwerksberufe die Meisterpflicht ab. Eine Folge sind nun offenbar deutlich sinkende Ausbildungszahlen. Dem will die Große Koalition nun entgegentreten.

15,75 Kilogramm Nuss-Nougat-Creme essen und dafür einen Fußball bekommen? Mit dieser Werbeaktion hat der Süßigkeitenhersteller Ferrero eine rote Linie überschritten, sagen die Grünen - und reichen Beschwerde beim Deutschen Werberat ein.

Ein Aufbruch sieht sicher anders aus. Beim Landesparteitag wählt die SPD Michael Müller zwar erneut zum Parteichef - der Grad der Zustimmung gibt aber keinen Grund zum Jubel. Irgendwann "reicht es" Berlins Regierenden Bürgermeister.

Mit wem würde Sahra Wagenknecht regieren? Einen Großteil der SPD hält sie für ungeeignet, ebenso die Grünen. Rot-Rot-Grün ist in ihren Augen tot. Das Potenzial für eine neue linke Bewegung jedoch sei gewaltig, so die Fraktionschefin.

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Von der linken "Sammlungsbewegung", die Sahra Wagenknecht vorgeschlagen hat, hält ihr Ko-Fraktionschef Dietmar Bartsch nicht so viel. "Das ist im Moment weitgehend eine Diskussion, die medial geführt wird", sagt er im Interview mit n-tv.de.

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