Die "Uminterpretation" der pazifistischen Nachkriegsverfassung stößt in Japan auf scharfe Kritik. Zehntausende demonstrieren gegen das Vorgehen von Ministerpräsident Abe. Dieser schiebt das erstarkende China als Grund vor.
Das Rückgrat der japanischen Wirtschaft ist der Konsum der Bürger. Allerdings bescheren teurere Lebensmittel dem Aufschwung in Fernost einen Dämpfer. Ursache ist die Wirtschaftspolitik von Premierminister Abe, die eigentlich Impulse bringen soll.
Seit Jahrzehnten gibt es zwischen Japan und seinen Nachbarn Streit um die Rolle des Kaiserreichs im Zweiten Weltkrieg. Regierungschef Abe gesteht nun ein, dass Japans Militär den Chinesen "unermessliches Leid" bereitet habe.
Während Deutschland weiter an seiner Energiewende arbeitet, kehrt Japan zur Atomkraft zurück. Die Wirtschaft des Landes ist auf die Atomenergie angewiesen, die Bevölkerung ist nach Fukushima mehrheitlich dagegen.
Sein Bekenntnis kommt äußerst zögerlich: Erst nach heftiger Kritik bekräftigt Japans Regierungschef Abe die Verpflichtung des Landes, keine Atomwaffen zu besitzen oder herzustellen. Vor genau 70 Jahren wurde Nagasaki von einer Atombombe in weiten Teilen ausgelöscht.
Japan gedenkt der Opfer des Atombombenabwurfs der US-Amerikaner vor 70 Jahren. Ministerpräsident Abe spricht sich gegen Atomwaffen aus. Mehr als 200.000 Tote sind ein überzeugendes Argument.
Nach 70 Jahren Pazifismus verabschiedet das japanische Unterhaus eine völlige Neuausrichtung der Sicherheitspolitik. Auslandseinsätze des Militärs werden künftig möglich. Das alles hat Kritikern zufolge nur einen Grund: die Konfrontation mit China.
Der wichtigste japanische Aktienindex kommt immer mehr in Fahrt und markiert neue Höchststände: Mit fast 21.000 Punkten steigt der Nikkei so hoch wie zuletzt 1996. Kurzfristig beflügeln gute Nachrichten aus Griechenland. Aber es steckt noch viel mehr dahinter.
Japans Ministerpräsident Abe wirbt mit einer ungewöhnlichen Maßnahme für eine Verfassungsreform: Ein Manga soll dem Volk erklären, weshalb der Staat seine Militärdoktrin ändern soll.
Die japanische Polizei ist besorgt, Dutzende Sicherheitskräfte sind im Einsatz. Grund für die Aufregung: Eine 50 Zentimeter große Drohne, die mit einer Kamera ausgestattet ist und in Tokio am falschen Ort landet.