SPD

Beim Thüringer SPD-Chef geht eine anonyme Morddrohung ein. Nun werden für ihn Personenschützer angefordert.

Eine Woche nach dem Debakel bei der Bundestagswahl stellt die SPD heute Weichen für einen personellen Neuanfang. In der Partei ist massiver Unmut darüber laut geworden, dass ein kleiner Zirkel über die Köpfe der zuständigen Gremien hinweg sich bereits auf die Verteilung der Spitzenämter geeinigt hat.

Wie geht es weiter mit der SPD? Der Parteilinke Wowereit hat große Pläne, aber Steinmeier hält dagegen, es dürfe keinen Linksruck geben: Die Partei hat einen heißen Herbst vor sich.

Die SPD ringt nach dem Desaster bei den Bundestagswahlen nach einem neuen Kurs. Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit mahnt deutliche Korrekturen an, die NRW-Vorsitzende Kraft hält dagegen.

Mit einem Schwenk in der Afghanistan-Politik wollte Linken-Spitzenpolitiker Ramelow auf die SPD zugehen. "Uns geht es nicht um einen sofortigen Abzug. Das wäre wie eine Flucht damals aus Vietnam". Prompt pfeift ihn Parteichef Lafontaine zurück.

Die SPD kämpft weiter um ihren Weg für die Zukunft. Einige Landesvorsitzende warnen ihre Partei vor einem Linksruck. Der gescheiterte Kanzlerkandidat Steinmeier sieht das genauso. Die SPD müsse Volkspartei bleiben. In der Basis rumort es hingegen.

Die Sondierungsgespräche zwischen SPD, Linke und den Grünen im Saarland sind beendet. Die Beteiligten ziehen insgesamt eine positive Bilanz.

Ein kleiner SPD-Zirkel hat die jüngsten Personalentscheidungen im stillen Kämmerlein getroffen. Nun regt sich Unmut im Vorstand der Partei. Die Art der Entscheidung sei bereits eine "unselige Tradition".

Sigmar Gabriel soll die SPD zu neuen Ufern führen. Die Presse ist skeptisch, ob Gabriel diese Aufgabe bewältigen kann.

Der schleswig-holsteinische SPD-Chef Ralf Stegner hat die Selbstnominierung von Ex-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier zum SPD-Fraktionsvorsitzenden scharf kritisiert.