Wall Street

Der Super Bowl ist nicht nur für Sport-Fans das herausragende Ereignis. Auch die Börse schaut am Sonntag nach Tampa in Florida. Gewinnt Arizona, dann sollte es für die Börse bergauf gehen.

Auch zum Wochenausklang gibt es an der Wall Street kein Plus zu verzeichnen. Neben schlechten Konjunkturdaten belasteten neue Sorgen um die Finanzbranche den Handel.

Nach vier starken Tagen für die amerikanischen Aktienmärkte haben sich die Bullen am Donnerstag wieder verzogen. Bedenkliche Arbeitsmarktdaten, schwache Quartalszahlen und eine Reihe von Warnungen radierten an der Wall Street fast die gesamten Wochengewinne aus.

Die Finanzkrise fordert ein weiteres Opfer: den United States Postal Service. Die Post leidet unter einem dramatischen Einbruch im Brief- und Paketversand und steht vor einem Milliardenverlust.

Beflügelt durch Nachrichten aus den USA verbuchen die Börsen in Asien Gewinne. Für die gute Stimmung sorgten die Vorgaben der Wall Street und die Verabschiedung des US-Konjunkturprogramms durch das Repräsentantenhaus.

Die Präsidenten der regionalen Notenbanken und einige Fed-Gouverneure saßen zwei Tage lang mit Ben Bernanke zusammen und jammerten über die miserable US-Konjunktur.

Wer hätte das gedacht: Wir stecken mitten in der Ertragssaison für das vierte Quartal - allem Anschein nach dem schlechtesten seit vielen Jahren -, und die Zahlen spielen nur noch eine Nebenrolle.

825 Mrd. Dollar hat US-Präsident Obama dem Land zur Stützung der Konjunktur versprochen. Republikaner wehren sich jedoch mit Händen und Füßen gegen das Paket.

An schlechten Nachrichten dürfte es in den nächsten Tagen nicht mangeln. Das fängt schon am Montag an, wenn American Express und Caterpillar Zahlen vorlegen - was soll man da schon erwarten?

An den amerikanischen Aktienmärkten liefern sich Bullen und Bären ein Tauziehen um die magische Marke von 8.000 Punkten für den Dow-Jones-Index. Die wurde seit Oktober schon mehrfach getestet und dominierte die gesamte Handelswoche. Größter Verlierer im Dow war die Aktie von General Motors mit einem Abschlag von mehr als zehn Prozent.