Wall Street

Das neue Jahr hat gut begonnen. Die Wall Street besserte sich am ersten Handelstag und für viele Anleger ist das viel wert. Denn einer alten Börsenregel zufolge stellt der Januar die Weichen für das ganze Jahr.

Diebe haben dem mutmaßlichen Wall- Street-Milliardenbetrüger Bernard L. Madoff eine Lektion ganz im Stil des deutschen Films "Die fetten Jahre sind vorbei" erteilt.

Mit Citigroup-Chef Vikram Pandit muss ein weiterer Wall-Street-Boss auf die üblichen Millionen-Prämien verzichten. Die Citigroup hatte 2008 riesige Verluste wegen der Finanzmarkt- und Immobilienkrise in den USA verbucht.

Das Wiener Bankhaus Medici kommt nach hohen Einbußen in dem Wall-Street-Betrug des US-Finanzjongleurs Madoff voraussichtlich unter österreichische Staatskontrolle. nach Zeitungsangaben steht die Bestellung eines Regierungskommissars "unmittelbar bevor". Dieser soll weitgehende Kontrolle über das Unternehmen haben.

Die Wall Street hat mit dem ablaufenden Jahr weitgehend abgeschlossen. Obwohl an den amerikanischen Börsen auch noch am Mittwoch gehandelt wird, tut sich wenig. Die großen Indizes konnten sich verbessern.

Eines der schlechtesten Börsenjahre der Geschichte geht zu Ende - die Krise, die hinter den fallenden Kursen steht, aber noch lange nicht. Im Gegenteil: Die Wall Street debattiert weiter über Rezession und Depression.

Die Kämpfe im Gaza-Streifen haben den Ölpreis nur ganz kurz über die Marke von 40 Dollar steigen lassen - seither geht es wieder abwärts. Ein spekulatives Jahr geht an der Nymex unerwartet ruhig zu Ende.

Der New Yorker Aktienmarkt hat etwas fester geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zum Handelsschluss mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 8515 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,4 Prozent und ging mit 1530 Punkten aus dem Handel.

Am Weihnachtstag haben sich die amerikanischen Börsen wacker geschlagen. Von einer Reihe schlechter Konjunkturdaten und schwachen Zahlen aus dem Einzelhandel ließen sich Anleger nicht einschüchtern – in bester Weihnachtsstimmung ließ man die Märkte klettern.

Das Weihnachtsgeschäft lief in den USA schlecht - schlimm für den Einzelhandel ist nicht nur, dass Kunden den Läden fern blieben, sondern dass an ihrer Stelle mehr Ladendiebe als sonst durch die Geschäfte zogen.