Wissen

Klimagase einsparbar Abwasser besitzt Ressourcen

Das Hauptklärwerk in Mühlhausen bei Stuttgart.

Das Hauptklärwerk in Mühlhausen bei Stuttgart.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Bei der Abwasserbehandlung in Deutschland lassen sich nach Einschätzung des Umweltbundesamtes (UBA) große Mengen umweltschädlicher Klimagase einsparen. Durch energiesparende Technologien bei der Belüftung des Abwassers und bei der Behandlung des Klärschlamms lasse sich der Kohlendioxid-Ausstoß ebenso senken wie durch die Energiegewinnung aus Klärgas. Auf diese Weise könnten bis zu 40 Prozent der von Kläranlagen verursachten CO2-Emissionen vermieden werden, teilte das Bundesamt in Dessau-Roßlau mit.

Abwasserbehandlungsanlagen sind den Angaben zufolge für ein Fünftel des Energiebedarfs in deutschen Städten und Gemeinden verantwortlich. Sie seien mit fast 4400 Gigawattstunden Strom pro Jahr der größte Einzelenergieverbraucher vor Schulen, Krankenhäusern und anderen kommunalen Einrichtungen. Die Jahresleistung eines modernen Kohlekraftwerks werde nur für Abwasserbehandlungsanlagen benötigt. Folge sei ein CO2-Ausstoß von derzeit drei Millionen Tonnen jährlich.

Das Umweltbundesamt wies darauf hin, dass es beim sogenannten Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums einen neuen Förderschwerpunkt Abwasseranlagen gibt. Wer solche Anlagen in Sachen Energieeffizienz optimiere, könne mit staatlicher Unterstützung rechnen.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen