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Schlechte Gewohnheiten Anpassung an Einheimische

Die nach Großbritannien und Irland eingewanderten farbigen Frauen übernehmen mit den Jahren die schlechten Gewohnheiten einheimischer Mütter. In der Folge beginnen die Migranten, während der Schwangerschaft zu rauchen. Zudem stillen sie ihre Kinder kürzer, wie Forscher um Catherine Law vom University College London im „British Medical Journal“ berichten. Die Gruppe hatte 6478 weiße Mütter aus Großbritannien und Irland sowie 2110 eingewanderte farbige Mütter befragt. Angesichts ihrer Resultate werben die Forscher dafür, die eingewanderten Frauen besser über die gesundheitlichen Folgen von Tabak und Alkohol zu informieren.

In der Untersuchung zeigte sich zunächst, dass weniger Frauen aus den anderen Ländern während der Schwangerschaft rauchten als jene von den britischen Inseln (15 Prozent zu 37 Prozent). Von ihnen tranken in dieser Zeit auch weniger Alkohol (14 zu 37 Prozent). Außerdem stillten sie ihre Kinder mit größerer Wahrscheinlichkeit (86 zu 69 Prozent). Zugleich wurde aber deutlich: Je länger die Migrantinnen in der neuen Heimat lebten, umso wahrscheinlicher griffen sie auch während der Schwangerschaft zur Zigarette.

Im Laufe von fünf Jahren erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit fürs Rauchen um ein Drittel (plus 32 Prozent). Im gleichen Zeitraum sank die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine eingewanderte Mutter ihr Baby mindestens 4 Monate stillte, um 5 Prozent.

Quelle: ntv.de

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