Alternative Heilmethoden Ärzte sollen mehr anbieten
28.06.2007, 14:57 UhrKnapp zwei Drittel der Bundesbürger wünschen sich von ihrem Arzt auch alternative Heilverfahren. Das geht aus einer Umfrage des Instituts für Empirische Gesundheitsökonomie (IfEG) in Burscheid (Nordrhein- Westfalen) hervor, berichtet die in Neu-Isenburg erscheinende "Arzneimittel Zeitung".
Rund 62 Prozent der Befragten finden es laut der Umfrage wichtig, dass ihr behandelnder Arzt auch Therapien wie Akupunktur oder Homöopathie anbietet. Frauen legen mit knapp 69 Prozent dabei deutlich mehr Wert darauf als Männer (54 Prozent). Auch von den chronisch kranken Patienten finden es rund 69 Prozent wichtig, dass ihr Arzt alternative Methoden beherrscht.
Insgesamt genießen Mediziner der Umfrage zufolge eine hohe Wertschätzung. So sind 83 Prozent mit ihrem behandelnden Arzt zufrieden. Fast die Hälfte hält ihn für so vertrauenswürdig, dass eine Zweitmeinung überflüssig sei.
Bei der Umfrage zeigten sich jedoch auch deutliche Ost-West- Unterschiede: So wünschen sich in Ostdeutschland knapp 47 Prozent der Befragten ein staatliches Gesundheitssystem mit angestellten Ärzten. Im Westen wollen das nur 19 Prozent. Für die Umfrage "Arzt im Jahr 2020" wurden bundesweit mehr als 1.000 Männer und Frauen befragt.
Quelle: ntv.de