Vitalität in der Großstadt Berliner eher schlapp
20.06.2007, 15:07 UhrNur mäßig ist es um die Vitalität deutscher Großstädter bestellt. Das geht aus einer Emnid-Umfrage hervor. Dafür wurden in sechs Großstädten jeweils 200 zufällig ausgewählte Bewohner nach ihren Bewegungs-, Ernährungs- und Entspannungsgewohnheiten befragt.
Demnach sind die Bewohner Münchens am vitalsten, gefolgt von den Einwohnern in Frankfurt am Main und Stuttgart. Auf Platz vier und fünf rangieren Hamburg und Düsseldorf, das Schlusslicht bildet Berlin. Allerdings liegen alle Städte in punkto Vitalität dicht beieinander. Das liegt vor allem daran, dass die Ernährungsgewohnheiten der Großstädter verbessert werden könnten. Nur 20 Prozent der Befragten essen täglich drei oder mehr Portionen Obst und Gemüse. Hinzu kommen die körperlichen Aktivitäten: Zwar bewegen sich mehr als die Hälfte der Städter im Alltag mehr als eine Stunde, doch ein regelmäßiges Ausdauertraining absolvieren sie nicht. Nur in München geben rund 55 Prozent an, zwischen ein und vier Mal pro Woche aktiv Sport zu treiben.
Die Essgewohnheiten und das Maß an Sport spiegelt sich im Body-Mass-Index (BMI) der Befragten wider: Bei den Männern liegt der durchschnittliche Wert bei 26, bei Frauen bei 25, was bei beiden Geschlechtern ein leichtes Übergewicht bedeutet. Zwölf Prozent der Frauen und 13 Prozent der Männer sind sogar stark übergewichtig bis fettleibig. Dagegen bringen 16 Prozent der 18- bis 24-Jährigen zu wenig Kilos auf die Waage.
Dafür können die meisten Großstädter gut entspannen. Obwohl über 60 Prozent angaben, gelegentlich oder auch häufig gestresst zu sein, bewerten sie ihre Schlafqualität als gut. Auch das gesellschaftliche Leben kommt nicht zu kurz: Rund 70 Prozent genießen die Geselligkeit und verabreden sich zwischen drei bis sechs Mal pro Monat mit Freunden.
Quelle: ntv.de