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Lebensgefahr statt Sex Fischweibchen auf der Flucht

Auf der Flucht vor zudringlichen Verehrern begeben sich Fischweibchen sogar in Lebensgefahr - das haben britische Forscher bei Guppys nachgewiesen.

Die Weibchen hatten sich bei dem Experiment auf der Karibikinsel Trinidad vor den Männchen in tieferes Gewässer geflüchtet, obwohl dort gefährliche Raubfische lauerten. Sie nähmen also ein höheres Sterberisiko in Kauf, um weniger sexuell belästigt zu werden, schrieben die Wissenschaftler um Darren Croft von der Universität Exeter in den "Biology Letters".

Dieses Verhalten sei bei den Guppys Poecilia reticulata erstmals nachgewiesen worden. Die männlichen Tiere blieben im sicheren Flachwasser. Gab es keine Räuber, die die Männchen abschreckten, hielten sich auch die Weibchen dort auf. Die Männchen dieser Art seien besonders zudringlich. Waren keine Männchen anwesend, schwammen auch die Weibchen deutlich mehr in den flachen und damit sicheren Flussabschnitten.

Quelle: ntv.de

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