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Brustkrebs bei jeder Zehnten Frauen meiden Vorsorge

Weniger als die Hälfte der Frauen gehen zur Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung. So nutzen gerade mal 40 Prozent der Frauen die medizinisch notwendigen Untersuchungen. Dabei ist die Vorsorge der einzige Weg, den Krebs rechtzeitig zu erkennen und zu heilen. Die Quote der brusterhaltenden Operationen liegt mittlerweile bei über 80 Prozent.

Doch aufgrund der geringen Zahl der die Vorsorge in Anspruch nehmenden Frauen, sterben jeden Tag in Deutschland rund 50 Frauen an Brustkrebs. Und jede Zehnte ist hier zu Lande von der Erkrankung betroffen.

Nicht viel besser ist Lage bei den anderen Krebsarten, die das weibliche Geschlecht betreffen, wie etwa Gebärmutter- und Eierstockkrebs. Gut 26.000 Neuerkrankungen gibt es jedes Jahr, doch die Frauen gehen immer seltener zur Vorsorgeuntersuchung.

Besonders in der Risikogruppe im Alter ab 50 Jahren lässt die Teilnahme an der Früherkennung rapide nach. Die Gründe sind vielfältig: Einerseits glauben viele Frauen, nach den Wechseljahren nicht mehr betroffen zu sein, aber auch die Praxisgebühr spielt eine Rolle. Dabei steigt gerade bei älteren Frauen die Erkrankungsrate mit zunehmenden Alter. Nach einem Bericht der Zeitschrift "Für Sie" setzen sich Ärzte jetzt dafür ein, dass für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren ab dem Jahr 2006 eine Mammografie im Zweijahresrhythmus von der Kasse bezahlt wird.

Quelle: ntv.de

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