Gen-Mäuse verlieren Fell Haarausfall-Rätsel gelöst
26.05.2009, 12:56 UhrJapanische Wissenschaftler haben in Experimenten einen Zusammenhang zwischen dem Fehlen eines bestimmten Gens und vorzeitigem Haarausfall herausgefunden.

Früher Haarausfall hängt wahrscheinlich mit dem Fehlen eines bestimmten Gens zusammen.
(Foto: picture-alliance / dpa)
Japanische Wissenschaftler haben in Experimenten einen Zusammenhang zwischen dem Fehlen eines bestimmten Gens und vorzeitigem Haarausfall herausgefunden. Bei den Tests stellte sich heraus, dass ein Fehlen des Gens Sox21 - das normalerweise sowohl Menschen als auch Mäuse tragen - zu früher Kahlheit führen kann, wie die Forscher vom Nationalen Genetikinstitut Japans berichteten.
Die Wissenschaftler blockierten bei den Mäusen gezielt das Gen. Daraufhin begannen den Tieren schon 15 Tage nach der Geburt die Haare auf dem Kopf auszufallen, eine Woche später hatten sie ihr Fell komplett verloren. Zwar seien den Tieren Haare nachgewachsen, jedoch seien auch diese schon nach kurzer Zeit wieder ausgefallen, sagte die Wissenschaftlerin Yumiko Saga.
In der Vergangenheit war bereits ein Zusammenhang zwischen dem Gen Sox21 und der Bildung von Nervenzellen nachgewiesen worden. Es ist das erste Mal, dass es auch mit dem Erhalt von Haaren in Zusammenhang gebracht wird. Die Studie könnte laut Saga möglicherweise zu einer Behandlung gegen Haarausfall beim Menschen führen.
Quelle: ntv.de, AFP