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Klimawandel in Norddeutschland Herbst kommt später

Der Herbst könnte wegen des Klimawandels künftig deutlich später in den Norden Deutschlands kommen. Nach Auswertung verschiedener regionaler Klimaberechnungen ist es plausibel, dass sich bis zum Ende des Jahrhunderts der Herbst in Norddeutschland um zwei bis drei Wochen verschiebt, teilte Insa Meinke vom Forschungszentrum Geesthacht (GKSS) mit. Der erste kühle Herbsttag mit Temperaturen unterhalb von fünf Grad könnte zwischen 14 und 24 Tage später als heute auftreten.

Sommerliche Temperaturen im November

"In etwa 50 Jahren kann der September in der Metropolenregion Hamburg sowie an Nord- und Ostsee im Mittel genauso warm werden wie heute der August", sagte Meinke, die das Norddeutsche Klimabüro des GKSS-Forschungszentrums im Kreis Herzogtum Lauenburg leitet. Für die Urlaubsgebiete an Nord- und Ostsee bedeute dies eine höhere Attraktivität bis in die Herbstferien hinein.

Auf der anderen Seite könnten sommerliche Gesundheitsgefährdungen durch Hitzestress und Engpässe in der Trinkwasserversorgung länger dauern. Meinke erwartet den Auswertungen zufolge am Ende des 21. Jahrhunderts für den Monat November bis 30 Prozent mehr Regen und bis zu 6 Prozent stärkere Winde.

Quelle: ntv.de

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