Weniger Tote Herzinfarkt bleibt tückisch
21.09.2006, 11:46 UhrAn einem akuten Herzinfarkt sind im vergangenen Jahr in Deutschland 61.056 Menschen gestorben. Das waren 680 weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag anlässlich des Weltherztags am 24. September mitteilte. 28.083 der Sterbefälle entfielen 2005 auf Frauen und 32.973 auf Männer.
Dabei gibt es ein großes Gefälle zwischen den Bundesländern: In Berlin gab es 15,8 Herzinfarkttote je 100.000 Einwohner, während der Bundesdurchschnitt bei 60 je 100.000 Einwohner lag.
In den ostdeutschen Flächenstaaten wie Brandenburg und Sachsen-Anhalt starben dagegen überdurchschnittlich viele Menschen am Herzinfarkt. Hier lagen die Todesraten bei 88,9 beziehungsweise 82,9 je 100.000 Einwohner. Das Statistische Bundesamt führt dies auf die bessere notärztliche Versorgung in Berlin mit seinem in den 80er Jahren eingeführten Notarztsystem zurück. Dies sorge für eine schnelle Behandlung der Patienten, was in den Flächenstaaten durch die großen Entfernungen erschwert sei.
Quelle: ntv.de