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Geldmangel und andere Sorgen Karies trifft sozial Schwache

Jugendliche aus sozial schwachen Familien sind besonders kariesgefährdet. Das berichtet das Bildungsmagazin "Focus- Schule" unter Berufung auf eine aktuelle Studie der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege (DAJ).

Demnach haben 15-Jährige an Brennpunktschulen mehr als doppelt so häufig Karies wie der Durchschnitt der Zwölfjährigen. "In schwierigen Lebenslagen haben die Familien oft ganz andere Probleme, als auf die Zahnpflege ihrer Kinder Acht zu geben", erläuterte DAJ- Geschäftsführerin Christiane Goepel.

Bei den Jüngeren erwiesen sich Schulzahnarzt und häusliche Prophylaxe als erfolgreich: Laut der Studie haben Zwölfjährige heute um 60 Prozent weniger Karies als Gleichaltrige vor zehn Jahren. Um diese Erfolge auch bei älteren Kindern zu sichern, werden an ausgewählten Schulen Jugendliche bis 16 Jahren in die schulzahnärztliche Vorsorge einbezogen. Aus Geldmangel kann die Prophylaxe laut "Focus-Schule" jedoch nur an ausgewählten Schulen mit auffallenden Kariesbilanzen und niedrigem Sozialindex stattfinden.

Quelle: ntv.de

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