Die weltweit größte Studie zu den Langfristfolgen der Handynutzung für die Gesundheit ist angelaufen. An der in London vorgestellten Untersuchung sollen mindestens eine Viertelmillion Bürger aus fünf europäischen Staaten über einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren teilnehmen.

Anders als bei bisherigen Studien beobachten die Forscher das Telefonierverhalten der Probanden in Echtzeit, um eine mögliche Verbindung zu Krankheiten aufzudecken. Zudem ermögliche der lange Untersuchungszeitraum, dass auch sich langsam entwickelnde Erkrankungen wie Krebs nicht übersehen würden, sagte der Leiter des Forschungsteams, Professor Paul Elliott vom Londoner Imperial College.

An der Cohort Study on Mobile Communications (COSMOS) sollen Handynutzer zwischen 18 und 69 Jahren in Großbritannien, Finnland, den Niederlanden, Schweden und Dänemark teilnehmen. Die Forscher planen Umfragen und wollen die Telefonrechnungen sowie die Patientenakten der Freiwilligen auswerten.