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Immer mehr sind betroffen Leseschwäche in Europa

Immer weniger junge Europäer können korrekt lesen. Der Anteil der 15-Jährigen mit Leseschwächen stieg einer neuen EU- Erhebung zufolge von 21,3 Prozent im Jahr 2000 auf 24,1 Prozent im Jahr 2006. In Deutschland, Polen und Lettland verbesserte sich die Lesefähigkeit zwar gegen den EU-Trend. Die Bundesrepublik hinkt aber hinter anderen EU-Vorgaben her. Die EU-Bildungsminister wollen am Donnerstag in Brüssel über Konsequenzen beraten.

Besonders große Probleme mit dem Lesen haben nach dem Ratsbericht zum europäischen Arbeitsprogramm für Bildung und Ausbildung Rumänien und Bulgarien. Dort konnte mehr als die Hälfte aller 15-Jährigen einen gelesenen Text nicht begreifen, stellt die EU-Auswertung von Pisa-Zahlen fest. Aber auch in Italien stieg die Zahl der Schüler mit Leseschwächen von 18,9 Prozent im Jahr 2000 auf zuletzt 26,4 Prozent. Spanien schnitt mit einer Steigerung von 16,3 auf 25,7 Prozent im Jahr 2006 ähnlich schlecht ab.

In Deutschland ging die Zahl der Schüler mit Leseschwächen von 22,6 Prozent auf 20,0 Prozent zurück. Das EU-Ziel, diesen Wert bis 2010 auf 17 Prozent zu senken, ist damit aber noch nicht erreicht. Nachholbedarf hat Deutschland laut EU-Bericht auch bei höheren Schulabschlüssen, Abbrecherzahlen und der Weiterbildung.

Quelle: ntv.de

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