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Empfehlung ausgeweitet Masern-Impfung für Erwachsene

Im Kampf gegen die Masern raten Experten nun auch Erwachsenen zur Impfung.

So sollten sich Lehrer und Erzieher, Ärzte und Krankenschwestern sowie Beschäftigte in Heimen impfen lassen, weil sie im Beruf mit der Krankheit in Berührung kommen könnten, lautet die jüngste Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Bundes, die das Robert-Koch-Institut am Montag veröffentlichte. Generell empfohlen ist die Impfung ohnehin für alle Kleinkinder.

Bei den jüngsten Masernausbrüchen - unter anderem 2006 in Nordrhein-Westfalen - habe sich aber gezeigt, dass immer mehr ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene erkranken, erklärte die STIKO. Deshalb sollten sich alle, die einem beruflichen Erkrankungsrisiko ausgesetzt seien, impfen lassen, sofern sie die Masern nicht bereits hatten und dadurch geschützt sind.

Über den Sinn der Masernimpfung wird seit Jahren gestritten. Während einige Kinderärzte strikt dafür sind, plädieren andere dafür, die Jungen und Mädchen lieber durch eine Ansteckung zu immunisieren. Die Infektionskrankheit kann allerdings gravierende Folgen haben, im schlimmsten Fall dauerhafte Hirnschäden.

Die Empfehlungen der STIKO sind Voraussetzung dafür, dass eine Impfung von der Krankenkasse bezahlt wird. Auf Grundlage der Empfehlung entscheidet darüber der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten und Krankenkassen.

Quelle: ntv.de

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