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Wie der Chirurg mich schuf Mehr Schönheitsoperationen

Niemandem gefällt es, alle beteuern ihre Liebe zur natürlichen Schönheit. Und doch legen sich immer mehr Menschen in Deutschland zur Nachbesserung unters Messer. Die Zahl rein ästhetischer Eingriffe wie Fettabsaugung, Brustvergrößerung oder Nasenkorrektur ist 2005 um rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, teilten die Organisatoren des Weltkongresses der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen bei der Eröffnung in Berlin mit. Damit kletterte die Zahl der Patienten, die sich aus rein kosmetischen Gründen operieren ließen, auf rund 200.000. Auf dem Weltkongress wollen bis zum Samstag mehr als 3000 Fachärzte aus 93 Ländern über aktuelle Entwicklungen ihres Fachgebiets diskutieren.

Die Plastischen Chirurgen setzen für medizinische Anwendungen große Hoffnungen auf die Züchtung von Gewebe im Labor. Dieses so genannte Tissue Engineering ist allerdings nicht ganz problemlos. "Leider verlieren viele Zellen bei der Vermehrung im Labor ihre ursprünglichen Eigenschaften", erklärte der Leiter der Plastisch- und Handchirurgischen Abteilung am Universitätsklinikum Erlangen, Raymund Horch. Dies gelte nicht nur für komplexe Organe wie Leber oder Niere, sondern auch für das vermeintlich einfacher aufgebaute Haut- und Unterhautfettgewebe. Zudem müssten auch Blutgefäße gezüchtet werden, um die Versorgung des künstlichen Gewebes sicherzustellen.

Quelle: ntv.de

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