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Beißende Kinder Positive Verstärkung hilft

Wenn kleine Kinder andere bisweilen beißen, ist das laut Experten ganz normal. Meist geschehe dies aus Frustration oder weil das Kind etwas begehrt, erläutert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in München.

Beiße das Kind jedoch öfter und sei dabei sehr aggressiv, sollten die Eltern mit ihm einen Kinderarzt aufsuchen, rät BVKJ-Sprecher Ulrich Fegeler. Das gelte auch, wenn über Dreijährige noch oft beißen. Positive Verstärkung kann ein Kind davon abhalten, zu beißen. Eltern sollten ihr Kind loben, wenn es mit anderen Kindern etwas teilt, nett zu anderen Kindern ist oder sich mitfühlend verhält, so der Experte. Wenn ein Kind dennoch ein anderes beißt, sollten Eltern sich zunächst um das gebissene Kind kümmern, es emotional unterstützen und ihm dabei helfen seine Gefühle auszudrücken. Sich negativ über das beißende Kind zu äußern, sollten sie vermeiden, sondern ihm erklären, dass Beißen nicht akzeptabel ist und schmerzt.

Werden die Eltern selbst gebissen, sollten sie durch Worte, Körpersprache sowie Gesichtsausdruck deutlich zeigen, dass das schmerzt. "Oft sind kleine Kinder dann selbst darüber erschrocken, da ihnen nicht bewusst ist, dass Beißen weh tut", sagt Fegeler. Blute eine Bisswunde, müsse sie sorgfältig beobachtet werden, damit keine Entzündung entsteht.

Quelle: ntv.de

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