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Nur im Osten sichtbar "Sofi" von Wolken verdeckt

Die Sonnenfinsternis an diesem Freitagvormittag wird vielerorts in Deutschland hinter Gewitterwolken verborgen bleiben. Die besten Chancen haben Beobachter noch im Osten des Landes, wie der Wetterdienst meteomedia berichtete. Die Meteorologen erwarten eine Gewitterfront mit Starkregen, die Deutschland von West nach Ost überquert.

Für enttäuschte Himmelsgucker gibt es immerhin Live-Übertragungen des Naturschauspiels im Internet. Wer doch einen Blick auf die "Sofi" erhascht, muss seine Augen sorgfältig schützen, etwa mit einer Spezialbrille, mahnen Experten. Eine normale Sonnenbrille reiche nicht aus.

Das kosmische Schattenspiel beginnt von Deutschland aus gesehen gegen 10.45 Uhr, wenn der dunkle Neumond sich langsam vor die Sonnenscheibe schiebt. Etwa um 11.30 Uhr erreicht es seinen Höhepunkt - je nach Standort werden 6 Prozent (Konstanz) bis 22 Prozent (Kiel) der Sonnenscheibe verdeckt. Nach Süden nimmt der Bedeckungsgrad ab. Bis 12.30 Uhr ist das Naturereignis in allen Orten Deutschlands zu Ende.

Nowosibirsk im Dunkeln

Nur in einem schmalen Streifen von Nordkanada über Grönland und Sibirien bis nach China schiebt sich der Mond ganz vor die Sonne und verdeckt sie komplett. Dort können Beobachter eine totale Sonnenfinsternis erleben, bei der es kurzzeitig Nacht wird. Diese "Totalitätszone" verläuft unter anderem über die russische Millionen-Metropole Nowosibirsk.

Die von Deutschland aus sichtbare Teilbedeckung verläuft dagegen unmerklich, wenn man sie nicht extra beobachtet. Die nächste totale Sonnenfinsternis ereignet sich über Deutschland erst wieder am 3. September 2081, die nächste partielle Sonnenfinsternis am 4. Januar 2011.

Quelle: ntv.de

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