Mehr Mädchen als Jungen Umweltgifte schuld?
23.10.2007, 12:21 UhrForscher haben in fast 90 kanadischen Gemeinden eine Umkehr des natürlichen Geburtenverhältnisses beobachtet. In den untersuchten Orten werden - anders als normal - mehr Mädchen als Jungen geboren. Die Wissenschaftler führen dies auf eine langfristige Dioxinbelastung zurück, wie sie im Fachjournal "Environmental Science & Technology" berichten.
Normalerweise kommen auf 51 neugeborene Jungen 49 Mädchen. In den untersuchten Gemeinden, die alle in der Nähe von Ölraffinerien, Papierfabriken, Metallhütten oder anderen energieintensiven Industriebetrieben liegen, hat sich dieses Geschlechterverhältnis umgekehrt - bis zu einer Zahl von 54 Mädchen auf nur 46 Jungen.
In den betroffenen Orten sei die Luft durch die Industriebetriebe besonders belastet, schreibt Argo. Sein Team stützt sich in auf Auswertungen einer Umweltdatenbank, die Luftverschmutzung, Krebsdaten und andere Faktoren miteinander in Verbindung setzt.
Quelle: ntv.de