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Vorhersage von Naturkatastrophen Zweite Vega-Rakete hats geschafft

Die Rakete Vega VV02 beim Start in Kourou.

Die Rakete Vega VV02 beim Start in Kourou.

(Foto: dpa)

Zum zweiten Mal bringt eine Vega-Rakete Satelliten ins All. Ihre Aufgabe ist es, den globalen Pflanzenbestand und den Klimawandel in Vietnam im Blick zu behalten. Die Vega komplettiert die europäische Raketenfamilie.

Im zweiten Anlauf ist eine europäische Vega-Rakete erfolgreich ins All gestartet. Der 30 Meter hohe Lastenträger hob am Montagabend (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof Kourou im südamerikanischen Französisch-Guayana ab. An Bord waren die Erdbeobachtungssatelliten Proba-V und VNREDSat-1. Beide seien auf unterschiedlichen Bahnen ausgesetzt worden, teilte die europäische Raumfahrtagentur ESA mit. Die drei Stufen des Feststoffantriebs der Vega hätten fehlerfrei funktioniert.

Der ursprünglich für vergangenen Freitag geplante Start war kurz vor dem Abheben verschoben worden. Die ESA begründete dies mit ungünstigen Wetterbedingungen und starken Höhenwinden über Kourou. Es war der zweite Start einer Vega-Rakete, die erste war im Februar 2012 abgehoben.

Überwachung des globalen Pflanzenbestands

Der von einer belgischen Firma für die ESA entwickelte Satellit Proba-V soll den globalen Pflanzenbestand überwachen. VNREDSat-1 wird in Vietnam eine genauere Erkundung der Folgen des Klimawandels ermöglichen und zur Vorhersage von Naturkatastrophen dienen.

Ein weiterer, von Studenten aus Estland gebauter Mini-Satellit wird ein elektrisches Sonnensegel testen. An der Entwicklung war auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt.

Die vor allem in Italien gebaute Vega komplettiert die europäische Raketenfamilie, die bislang aus der mehr als 50 Meter hohen Ariane 5 und der mittelgroßen, von Russland zugekauften Sojus bestand. Der jüngste Träger kann je nach Art und Höhe der gewünschten Umlaufbahn Lasten zwischen 300 und 2500 Kilogramm ins All bringen.

Quelle: ntv.de, dpa

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