Donnerstag, 16. April 2015Der Tag

Heute mit Roland Peters und Volker Petersen
22:39 Uhr

Das war Donnerstag, der 16. April 2015

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imago sportfotodienst

Ein Arzt wirft die Brocken hin und Deutschland schreckt auf - das kann nur Professor Brinkmann aus der Schwarzwaldklinik gelingen oder - und das ist die wahrscheinlichere Variante, da es Erstgenannten gar nicht gibt - Dr. Müller-Wohlfahrt vom FC Bayern München. Das Thema hat unsere Leser heute Abend brennend interessiert - uns ging es ähnlich. Was sich da wohl für ein Drama abgespielt hat!

Wie dem auch sei... mir ist übrigens aufgefallen, dass ich heute ca. 100 Mal "wie dem auch sei" geschrieben habe - das werde ich ab morgen lassen. Wie dem auch sei (ich sagte "morgen"), diese Themen haben unsere Leser besonders oft gelesen.

Ans Herz legen möchte ich Ihnen noch die eindrucksvolle Bildergalerie über Deutschland im April 1945 von Gudula Hörr. Damit verabschiedet sich Volker Petersen, gute Nacht!

P. S.: In Wolfsburg steht's 0:3. 

P. P. S.: Jetzt 0:4.

P. P. P. S.: Jetzt 1:4 (80. Minute).

Edit 22:55 Uhr: Das Spiel ist aus, Wolfsburg verliert mit 1:4 (0:2).

22:18 Uhr

19 Dorfbewohner mit Macheten niedergemetzelt

Nein, es waren nicht Boko-Haram-Terroristen, sondern ugandische Rebellen von der Gruppierung ADF, sagt zumindest ein kongolesischer Beamter:

  • Diese haben in einem Dorf im Kongo 19 Menschen mit Macheten ermordet. Darunter Frauen und Kinder.
  • Der ADF soll im vergangenen Jahr zahlreiche Massaker angerichtet haben, UN-Truppen haben im Dezember für Ruhe gesorgt - bis jetzt.
21:59 Uhr

Wolfsburg liegt zur Pause 0:2 hinten

Inter jubiliert. So hatten sich die Wolfsburger das eigentlich nicht vorgestellt.

Inter jubiliert. So hatten sich die Wolfsburger das eigentlich nicht vorgestellt.

REUTERS

Wir haben technische Probleme mit unserem Liveticker - das tut uns Leid. Daher springe ich hier mal in die Bresche.

  • Die Wolfsburger liegen gegen den SSC Neapel zur Pause mit 0:2 hinten.
  • Die Tore haben Higuaín (15.) und Hamsik (23.) gemacht.

Noch ist nichts verloren, ist ja erst eine Halbzeit gespielt und es gibt noch ein Rückspiel. Aber natürlich ist Neapel jetzt klar im Vorteil.

21:46 Uhr

Star-Wars-Trailer mit Harrison Ford online

Sind Sie Fan von Krieg der Sterne? Darf man ja kaum sagen, aber ich nur so halb. Die alten Filme finde ich ja ganz okay (ja, wirklich nur okay). Aber die ersten beiden Neuen fand ich derartig bekloppt, dass ich seitdem nichts mehr mit dem Kram zu tun habe. Nur die Computerspiele ("X-Wing" auf einem 486er!!!) fand ich klasse.

Wie dem auch sei, ein neuer Trailer für den nächsten Film der Saga ist online - mit Harrison Ford und Chewbacca! (Okay, das find ich jetzt doch etwas spannend.) 

21:17 Uhr

Schäuble: Grexit ist Entscheidung Griechenlands

Finanzminister Schäuble hält heute eine Rede vor einem Thinktank in Washington und dort wurde er natürlich auch zu Griechenland befragt. Von wegen Grexit.

  • Der sei eine Entscheidung Griechenlands, sagte Schäuble - und sprach sich damit gegen einen Rauswurf des Landes aus.
21:12 Uhr

Müller-Wohlfahrt: Sollten an Niederlage Schuld sein

Müller-Wohlfahrt.

Müller-Wohlfahrt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das ist jetzt schon ein Hammer. Wie Sie eben per Breaking News aufs Handy erfahren haben, ist der Mannschaftsarzt Müller-Wohlfahrt und sein ganzer Stab mit ihm zurückgetreten. Hinter den Kulissen hat es offenbar deftigen Streit gegeben.

  • Müller Wohlfahrt teilte mit, dass er und sein Team für die Niederlage beim FC Porto verantwortlich gemacht wurden.

Mehr dazu hier bei n-tv.de.

20:53 Uhr

Volkswagen gibt morgen eine Erklärung ab

Winterkorn oder Piëch, das ist hier die Frage. Beziehungsweise in Wolfsburg. Oder Salzburg. Ist das kompliziert. Also folgendes:

  • Nach dem Treffen des Aufsichtsratspräsidums in Salzburg kündigt dieses an, morgen eine Erklärung abzugeben.
  • Ob es dann etwas Definitives zur Zukunft von VW-Chef Winterkorn gibt? Das ist die große Frage. Winterkorn war jedenfalls auch in Salzburg.

Was man jetzt schon weiß, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

20:44 Uhr

So spielt Wolfsburg gegen Neapel

Kollege Stefan Giannakoulis ist vor Ort im Stadion und schaut gleich ab 21:05 Uhr wie die Wolfsburger sich gegen den SSC Neapel schlagen. Und dort hat er einen Zettel mit den Aufstellungen bekommen (siehe obigen Tweet).

Wir berichten im Liveticker.

20:02 Uhr

Schäuble und Varoufakis bei gleicher Tagung

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REUTERS

Wolfgang Schäuble und sein griechischer Kollege Yanis Varoufakis haben kein einfaches Verhältnis, nein, es ist kompliziert. Der eine braucht Geld, der andere hat es, stellt aber Bedingungen. Herrje! Wie soll man denn da den griechischen Staatshaushalt auf Vordermann bringen! Wie dem auch sei, heute Abend könnten sie sich begegnen.

  • Beide sind auf einer Tagung des US-Thinktanks Brookings zu Gast. Erst hält Schäuble eine Rede, dann Varoufakis.
  • Auf Twitter können Sie die Reden verfolgen. Mobilnutzer schauen hier oder dort nach.

20:22 Uhr

Forscher finden Millionenschatz in Wrack

Der britische Dampfer "City of Cairo" hatte 1942 eine so gefährliche wie wichtige Mission. Er sollte 100 Tonnen Silbermünzen aus Indien nach Großbritannien bringen. Dort wurde das Geld gebraucht, um den Krieg gegen Deutschland zu finanzieren. Doch im Atlantik wurde das Schiff von einem deutschen U-Boot versenkt.

  • Jetzt haben Forscher den Silberschatz geborgen. Sie fanden ihn gut 700 Kilometer südlich von St. Helena im Südatlantik.
  • Er ist heute 50 Millionen US-Dollar wert, wie die argentinische Zeitung "Clarín" berichtet.
19:20 Uhr

Werden Einbecker Hundekotsammler bestraft?

Mensch, eigentlich haben die Sammler in Einbeck (Landkreis Northeim/Niedersachsen) doch alles richtig gemacht. Doch jetzt werden sie bestraft. Was da los war?

  • Gegner von Hundekot haben an Karfreitag reichlich Exkremente aufgesammelt. Insgesamt 250 Kilogramm. Das berichtet der NDR auf seiner Homepage.
  • Nun sollen sie die Kosten für die Entsorgung tragen. Warum?
  • Weil sie die Kotbeutel am Till-Eulenspiegel-Brunnen in der Innenstadt aufhängten - als Mahnmal gegen die ihrer Ansicht nach zu große Kotmenge in der Stadt.
  • Die Stadt musste sie dann am Feiertag wegräumen - dafür mussten die zuständigen Mitarbeiter Überstunden machen.

Das ist den Sammlern egal. "Wenn ich zahlen muss, dann zahl' ich", sagt der Ideengeber.

19:10 Uhr

Ist der echt?

Auf die Frage in der Überschrift bezug nehmend: Nein. Während einer Heuschreckenplage in den USA während der 30er Jahre boomten solche gefälschten Fotos. Fand man wohl witzig. Ist es ja auch irgendwie. Hier gibt es noch mehr davon.

18:51 Uhr

Flüchtlinge sollen Passagiere über Bord geworfen haben

Die italienische Polizei hat 15 Flüchtlinge auf Sizilien festgenommen. Es gibt einen schrecklichen Verdacht.

  • Sie sollen zwölf Passagiere über Bord geworfen haben, als alle gemeinsam in einem Schlauchboot über das Mittelmeer trieben.
  • Ihnen wird mehrfacher Todschlag aufgrund von religiösem Hass vorgeworfen - denn die mutmaßlichen Täter sind Muslime, die Opfer Christen.
  • Das Boot war mit 100 Passagieren gestartet, noch werden 40 von ihnen vermisst.

Hier mehr dazu.

18:44 Uhr

Viele Priester würden gern heiraten

Ein katholischer Priester soll sich ganz seiner Gemeinde widmen können und daher keine eigene Familie haben. Aber kann die ihm nicht auch Halt geben? Die Frage verhallt auf den Gängen der Amtskirche. Viele Priester würden sagen: Ja.

  • Eine Studie der Kirche zeigt, dass nur die Hälfte der Priester sich wieder für ein Leben ohne Ehe entscheiden würde. 8600 Seelsorger wurden befragt, darunter 4200 Priester.
  • Viele vermissen Sexualität, Intimität und eigene Kinder.

Mehr dazu lesen Sie hier.

18:21 Uhr

Goldminenarbeiter protestieren gegen Tsipras

Tausende Kumpel gingen auf die Straße.

Tausende Kumpel gingen auf die Straße.

REUTERS

Es klingt ein bisschen ironisch: Griechenland hat eine Goldmine, doch die muss schließen. Dabei ist Regierungschef Tsipras doch auf der Suche nach einer Goldader. Aber der Reihe nach, was ist da los?

  • Tausende Bergarbeiter einer Goldmine haben heute gegen die Regierung demonstriert.
  • Ihr Bergwerk muss schließen, weil die Syriza-Regierung dem kanadischen Konzern Eldorado die Lizenz entzogen hat.
  • Dem Unternehmen war Umweltverschmutzung und Korruption vorgeworfen worden. Es galt aber auch als Testfall für die Frage, ob Griechenland wieder ausländisches Kapital anziehen kann.
17:49 Uhr

Kirche will für Tsipras Geld auftreiben

Russische Raketen, Sozialleistungen, Kreditraten - die griechische Regierung braucht Geld. Das könnte von der Kirche kommen.

  • Erzbischof Hieronymos hatte an Ostern angeboten, den enormen Grundbesitz der Kirche in irgendeiner Form zu nutzen, um Geld einzutreiben.
  • Verkaufen kommt aber nicht in Frage - nun soll eine Kommission herausfinden, wie der Besitz sonst Geld einbringen könnte.
17:33 Uhr

Russland will eigene Raumstation bauen

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picture alliance / dpa

Russland will hoch hinaus - und zwar allein. Präsident Putin kündigt bei seiner Fragestunde im Fernsehen an, dass sein Land eine eigene Raumstation bauen will.

  • Schon 2023 soll sie fertig sein.
  • Russland ist derzeit an der ISS beteiligt, noch bis 2024. Dann sollen die russischen Teile der ISS abgekoppelt und zum Bau des eigenen Außenpostens verwendet werden.
17:08 Uhr

Kroaten wohnen am längsten im "Hotel Mama"

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dpa

Die Wäsche wird gewaschen, das Essen gekocht und die Wohnung geputzt. Das "Hotel Mama" ist für manche das Paradies auf Erden. Wie alt waren Sie als Sie zuhause ausgezogen sind? 23,9? Dann entsprechen Sie dem Durchschnittsdeutschen. Die europäische Statistikbehörde hat nun Zahlen zu Nesthockern in Europa vorgelegt.

  • Die Kroaten bleiben am längsten daheim, der Schnitt liegt bei 31,9 Jahren, bei Männern sogar fast bei 34.
  • Die Schweden sind Nestflüchter - sie ziehen mit 19,6 Jahren zuhause aus.

Dass die Südeuropäer solange zuhause bleiben, hat bestimmte Gründe. Welche, erfahren sie hier.

16:58 Uhr

Assange bereit zu Verhör in London

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(Foto: REUTERS)

Wikileaks-Gründer Julian Assange hat nun seine Zustimmung zum Verhör in London zu den gegen ihn erhobenen Vergewaltigungsvorwürfen gegeben. Das meldet die schwedische Zeitung "Dagens Nyheter". Er kann nun durch schwedische Ermittler in der britischen Hauptstadt vernommen werden.

16:34 Uhr

Luchs kehrt in den Schwarzwald zurück

Mittagspause: Ein Luchs schläft in einem Gehege bei Bad Harzburg. Foto: Holger Hollemann

Mittagspause: Ein Luchs schläft in einem Gehege bei Bad Harzburg. Foto: Holger Hollemann

dpa

Unter wilden Tieren scheint Deutschland so eine Art Geheimtipp zu sein - zum Beispiel der Schwarzwald.

  • Dort wurde nun ein Luchs nachgewiesen. Er wurde gefangen und mit einem Peilsender versehen. Vermutlich kommt er aus der Schweiz.
  • In Bayern sind zudem Wildkatzen wieder heimisch. Im Schwarzwald gibt es die schon länger wieder, dafür gibt es im bayerischen Wald schon länger Luchse.
16:14 Uhr

Dortmund erfreut sich am "Klopp-o-mat"

Im Ruhrgebiet, vor allem im östlichen, redet man heute natürlich immer noch über diesen Fußballtrainer names Jürgen Klopp. Noch ist er ja da, aber die "Ruhr Nachrichten" haben schonmal seine besten Sprüche gesammelt - abrufbar im "Klopp-o-mat". Witzige Sache finde ich, hier können Sie sich das ansehen.

15:53 Uhr

NDR wehrt Schlager-Fans ab

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Sollte Schlager im Radio laufen?

Diese Meldung lädt jetzt ein wenig zu Wortspielen ein: Da dürften einige aber atemlos sein, wenn sie täglich nicht mehr tausendmal von Schlagersängern belogen werden dürfen. Wahnsinn! Hä, was? Der NDR will in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin keinen Schlager im Radio spielen.

  • Das hatte eine Bürgerinitiative gefordert.
  • Die örtliche Chefin sagte nun im Petitionsausschuss des Landtages, Schlager polarisiere zu sehr, da würden jüngere Hörer möglicherweise abschalten. 

Hier mehr dazu. Was denken Sie? Stimmen Sie ab!

15:33 Uhr

Asylbewerber aus Kosovo "blamabel für Europa"

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dpa

Kriege, Hungersnöte, Verfolgung - Zehntausende Menschen aus der ganzen Welt fliehen nach Europa. Aber nicht nur von dort. Auch aus dem Kosovo und anderen Teilen Südosteuropas kommen viele. Das kann es nicht sein, sagt Innenminister de Maizière. Das meint er so:

  • Dass Europäer in Europa Asylanträge stellen sei "blamabel und nicht akzeptabel für Europa", sagte er heute bei einer Tagung in Nürnberg.
  • Europa müsse dafür sorgen, dass die Menschen eine Chance in ihrer Heimat bekommen und nicht auswandern.
  • "Wir brauchen nicht über Asylbewerber aus Afrika zu reden, wenn wir außerstande sind zu verhindern, dass Menschen aus Europa in Europa Asyl beantragen", sagte er.
15:16 Uhr

Nur eine Deutsche unter Top-100-Persönlichkeiten

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(Foto: picture alliance / dpa)

Eine Liste mit den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt hat das "Time"-Magazine veröffentlicht - und nur eine Person aus Deutschland ist dabei. Sie können sich denken, wer das ist? Konnte ich auch:

  • Es ist Angela Merkel - die Laudatio auf die Kanzlerin schrieb der ukrainische Präsident Petro Poroschenko.

Wer noch auf der Liste ist, lesen Sie hier.

14:50 Uhr

Prorussischer Journalist in Kiew erschossen

Kiew steht schon lange nicht mehr im Zentrum der Krise in der Ukraine. Die Feuer auf dem Maidan sind längst erloschen, seit über einem Jahr herrscht im Osten des Landes Krieg - Waffenruhe hin oder her. Bis jetzt:

  • In der ukrainischen Hauptstadt wird ein prorussischer Journalist erschossen.
  • Der 45-Jährige schrieb für die Zeitung "Sewodnja" ("Heute") und wurde in seiner Wohnung ermordet.
  • Russlands Präsident sprach von einer politisch motivierten Tat - das liegt nahe, nur wer da hintersteckt, ist die viel spannendere Frage.

Erst kürzlich gab es ein ähnliches Attentat - mehr dazu lesen Sie im ausführlichen Text.

14:32 Uhr

Peters übergibt an Petersen

Dass ich erst jetzt auf diese unheimlich fluffige Überschrift gekommen bin, unglaublich. Wie dem auch sei, mein Kollege Roland Peters hat sich seine Tasche geschnappt, lässig über die Schulter geworfen und die Tür in die Angeln krachen lassen. Feierabend! Für ihn - für mich geht die Feier jetzt erst los. Zur Feier des "Tages" rufe ich Ihnen "Hallo" zu! Auf geht's, packen wir's an, stürzen wir uns in die zweite Tageshälfte. Mit Volker Petersen übrigens.  

14:23 Uhr

Hunderte Patienten sterben wegen OP-Materialien im Körper

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(Foto: picture alliance / dpa)

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) hat mehrere Studien sowie Umfragen ausgewertet und daraus eine Schätzung abgeleitet.

  • Jedes Jahr sterben in Deutschland demnach 600 bis 700 OP-Patienten, weil im Körper Tupfer oder andere Operationsmaterialien vergessen wurden.
  • Insgesamt bleiben demnach in Deutschland jährlich bis zu 3000 Fremdkörper wie Tupfer und Bauchtücher nach einem Eingriff unbeabsichtigt in Patienten.
14:00 Uhr

EU-Kommission gibt Griechenland eine Woche

Die EU-Kommission hat das pleitebedrohte Griechenland mit deutlichen Worten für sein langsames Arbeiten an dem verlangten Reformpaket kritisiert - und indirekt eine Frist gesetzt.

  • "Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir mit den bisher gemachten Fortschritten nicht zufrieden", sagte ein Sprecher der EU-Kommission. Deshalb werde es beim Treffen der EU-Finanzminister am 24. April "eine Bestandsaufnahme" geben - keinen Beschluss.
  • Für eine Einigung brauche es größere Fortschritte als aktuell. Eine Entscheidung über weitere Finanzhilfen für Athen werden also vermutlich erneut verschoben.
  • Die Geldgeber von Europäischer Zentralbank, EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds IWF haben die Reformliste zur Voraussetzung dafür gemacht, um die bislang blockierten Hilfen von 7,2 Milliarden Euro auszuzahlen.

Zu Spekulationen über eine mögliche Staatspleite Griechenlands wollte sich der Sprecher nicht äußern. Die bisherigen Hilfen für Griechenland belaufen sich auf 240 Milliarden Euro.

13:38 Uhr

Putin bezeichnet Sanktionen des Westens als Chance

Kremlchef Wladimir Putin hat eine andere Perspektive auf die politische Situation als der Westen, logisch. Nun dreht er die Sanktionen des Westens ins Positive, trotz Massenentlassungen und Lohnkürzungen.

  • Putin ruft die Russen auf, die Strafmaßnahmen des Westens in der Ukrainekrise als Chance und nicht als Last zu sehen.
  • "Es geht (…) darum, dass wir unsere Wirtschaft nach modernen Methoden organisieren", appellierte Putin bei der Fernsehsprechstunde "Direkter Draht". Russland müsse die Strafmaßnahmen zur Entwicklung nutzen.
  • "Experten glauben, dass wir den Höhepunkt der Krise überwunden haben", sagte Putin in der Sendung.

Mehr dazu lesen Sie gleich hier bei n-tv.de.

13:22 Uhr

Basler Zoo erhält 29 Millionen Euro - als Spende

Ein Aquarium hat der Basler Zoo bereits - für Fische wie diesen.

Ein Aquarium hat der Basler Zoo bereits - für Fische wie diesen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Solche Freunde möchte man haben: Umgerechnet 29 Millionen Euro hat ein anonymer Spender dem Zoo in Basel für den Bau eines Ozeaneums zur Verfügung gestellt.

  • Die großzügige Gabe von 30 Millionen Franken sei der "entscheidende Schritt in der Mittelbeschaffung" für das geplante erste Großaquarium der Schweiz, erklärte Zoo-Präsident Martin Lenz.
  • Der Spender sei "absolut seriös", habe das Geld vertraglich zugesichert, sich aber zugleich Anonymität gewünscht.
12:47 Uhr

Microsoft patentiert selbstreinigenden Touchscreen

Früher waren sie etwas für Science Fiction Filme, heute sind sie normal: Touchscreens. Für Tablets und Smartphones ist das praktisch - aber wer ständig auf einer Oberfläche herumtatscht, hinterlässt Spuren, sichtbare und unsichtbare. Geräte geraten so zur Virenschleuder. Das könnte nun ein Ende haben, wie "The Next Web" berichtet.

  • Microsoft hat ein Patent angemeldet, das Touchscreens automatisch desinfiziert.
  • Auf der Bildschirmoberfläche wird transparentes Material aufgetragen, durch das UV-Licht strömt.
  • Berührt der Nutzer die Oberfläche, wird die Barriere durchbrochen und das UV-Licht dringt nach außen und tötet mögliche Erreger. Sowohl die Fingerspitzen als auch der direkt umliegende Bereich sind dann desinfiziert.

12:13 Uhr

Bundespolizei-Spezialkräfte nehmen Terroristen fest

Spezialeinsatzkräfte der Bundespolizei haben sechs mutmaßliche Mitglieder der als ausländische terroristische Vereinigung eingestuften Gruppe "Türkische Kommunistische Partei/Marxisten-Leninisten" festgenommen.

  • Die fünf Männer und eine Frau werden verdächtigt, sich an der Planung für Anschläge mit zahlreichen Toten in der Türkei beteiligt zu haben.
  • Im Zuge einer unter Federführung der Bundesanwaltschaft vollzogenen Razzia gegen die Verdächtigen wurden Wohnungen in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen durchsucht.
  • Unter Leitung des Hauptverdächtigen Müslüm E. soll die Auslandsorganisation der radikalen Kommunisten-Gruppe jährlich mehrere 100.000 Euro erwirtschaftet und so einen "unerlässlichen Beitrag" zur Finanzierung der Gruppierung geleistet haben.
11:55 Uhr

Ermittler leiten Verfahren gegen Ex-KZ-Wächterin ein

Ende Januar ging eine Strafanzeige gegen eine 93-Jährige aus Hamburg ein. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft der Hansestadt.

  • Die Anschuldigung: Die Frau soll im Jahr 1945 einen Todesmarsch von Gefangenen als Aufseherin begleitet haben.
  • Als Tatvorwurf komme entweder Mord oder Beihilfe zum Mord infrage, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. "Das hängt davon ab, ob sie selbst Hand angelegt hat oder nicht."
  • Medienberichten zufolge starben auf dem Weg vom KZ Groß-Rosen in Niederschlesien nach Guben in der Niederlausitz rund 1400 von 2000 gefangenen Frauen.
12:02 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

 

11:33 Uhr

Suchgebiet nach Flug MH370 soll verdoppelt werden

Das Gebiet zur Suche nach dem seit mehr als einem Jahr verschwundenen Flugzeug der Malaysia Airlines wird verdoppelt, wenn die laufenden Anstrengungen kein Ergebnis bringen. Darauf einigten sich die zuständigen Minister Malaysias, Australiens und Chinas.

Die Maschine war auf dem Flug MH370 im März 2014 mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur in Malaysia nach Peking vom Kurs abgewichen und ist seitdem verschollen. Das Wrack wird im Indischen Ozean vermutet.

10:57 Uhr

Geht Sami Khedira zu Schalke - oder nach Dortmund?

Sami Khedira ist begehrt.

Sami Khedira ist begehrt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Schalke 04 beschäftigt sich noch immer mit einer möglichen Verpflichtung von Fußball-Weltmeister Sami Khedira. Allerdings ist das wohl nicht so einfach.

  • Laut Manager Horst Heldt befindet sich der Verein "aber noch in einer Prüfung des Themas". Heldt sagte "RevierSport", es müsse für beide Seiten "insgesamt passen, sportlich und finanziell".
  • Der Vertrag des ehemaligen Stuttgarters Khedira beim Champions-League-Sieger Real Madrid läuft im Sommer aus, er ist daher ablösefrei.
  • Laut "Bild"-Zeitung soll Khedira auch beim Revierrivalen Borussia Dortmund im Gespräch sein.
10:44 Uhr

Die talentvollen Nagetiere aus Mosambik

Eine Riesenhamsterratte im Minensucheinsatz. In der Meldung gibt es noch eine Nahaufnahme.

Eine Riesenhamsterratte im Minensucheinsatz. In der Meldung gibt es noch eine Nahaufnahme.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Kennen Sie eigentlich schon die Meldung zu den Riesenhamsterratten in Mosambik? Wenn nicht, dann sollten Sie sich spätestens heute Mittag ein paar Minuten für die Lektüre nehmen. Ich muss jedes Mal schmunzeln, wenn ich das, nun ja, etwas überdimensionierten Pelztierchen mit Geschirr (!) sehe. Und mir dann vorstelle, wie sie ihre Pfötchen reiben, weil sie wieder eine Probe mit Tuberkulose entdeckt haben, viel schneller und effektiver als jeder Labortest. Landminen finden die Nager auch.

Also, es lohnt sich: "Schnüffeleinsatz in Mosambik: Riesenhamsterratten retten tödlich Kranke"

10:15 Uhr

Badeort Acapulco kämpft gegen grassierende Tropenkrankheit

Im Kampf gegen das Chikungunya-Virus greifen die Behörden im mexikanischen Badeort Acapulco zu schärferen Mitteln.

  • Straßen und Häuser werden nun mit Desinfektionsmittel besprüht.
  • Einige Bewohner weigerten sich aus Furcht vor der grassierenden Kriminalität in der touristischen Küstenstadt am Pazifik jedoch, ihre Türen zu öffnen.
  • Im südlichen Bundesstaat Guerrero, in dem sich Acapulco befindet, wurde diesen Monat mehr als die Hälfte aller Chikungunya-Fälle in Mexiko registriert.

Der von Stechmücken übertragene Erreger verursacht hohes Fieber, Glieder- und Gelenkschmerzen, Kopfweh und extreme Müdigkeit. Eine spezielle Medizin gibt es bislang nicht - Behörden können nur die Mücken bekämpfen.

09:52 Uhr

Türkei wirft EU-Parlament religiösen Fanatismus vor

Erdogan, dagegen

Erdogan, dagegen

(Foto: picture alliance / dpa)

Gestern hat das EU-Parlament eine Resolution zum "Völkermord" an den Armeniern in der Türkei verabschiedet. Aus Ankara kommt eine scharfe Reaktion.

  • Die türkische Regierung wirft den EU-Abgeordneten "religiösen und kulturellen Fanatismus" vor.
  • Die Parlamentarier haben "ein weiteres Mal angestrebt, die Geschichte bezüglich der Ereignisse von 1915 umzuschreiben", kritisierte das Außenministerium.

Das Europäische Parlament hatte die Türkei am Mittwochabend erneut aufgefordert, die Gräueltaten an den Armeniern im Osmanischen Reich vor 100 Jahren als Völkermord anzuerkennen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schloss dies aus.

09:27 Uhr

Kim Dotcom könnte nach Deutschland abgeschoben werden

Der Internet-Unternehmer Kim "Dotcom" Schmitz lebt seit Jahren in Neuseeland. Das könnte sich aber bald ändern - weil er seinen Fuß am Gaspedal nicht im Zaum hatte.

  • Schon lange kämpft Dotcom gegen seine Auslieferung an die USA. Einem Zeitungsbericht des "New Zealand Herald" zufolge droht im nun auch die Abschiebung nach Deutschland oder Finnland. Schmitz hat beide Staatsbürgerschaften.
  • Grund sei eine Verurteilung wegen Raserei in Auckland mit 149 km/h in einer Tempo-50-Zone, die Dotcom bei dem Antrag auf Aufenthaltsrecht im Jahr 2010 unterschlug.
  • Dotcom müsse sich bis zum 4. Mai dazu äußern, danach werde über eine etwaige Abschiebung entschieden, so die Zeitung.

Dotcom kommentiert den Zeitungsbericht sarkastisch: "Lieber Herr Dotcom, Sie haben zwei Möglichkeiten: Auslieferung oder Abschiebung. Freundliche Grüße, die Regierung von Neuseeland"

08:37 Uhr

Weltbank-Projekte gegen Armut vertreiben Millionen Menschen

Heute beginnt die Frühjahrstagung der Weltbank. Die hilft bei Infrastrukturprojekten, stellt dabei aber häufig auch Bedingungen. Damit soll Armut bekämpft werden. Recherchen von NDR, WDR und der "Süddeutschen Zeitung" zufolge …

  • … haben in den vergangenen zehn Jahren 3,4 Millionen Menschen weltweit infolge solcher Projekte ihr Land oder einen Teil ihrer Lebensgrundlage verloren.
  • … werden Armutsviertel in Afrika für die Maßnahmen zum Teil ohne Vorwarnung abgerissen und die Bewohner zwangsweise umgesiedelt oder haben gar keine Bleibe mehr.
  • Deutschland ist demnach viertgrößter Geldgeber der Weltbank.

Die "Süddeutsche Zeitung" hat eine Karte mit Menschenrechtsverletzungen der Weltbank zusammengestellt.

08:21 Uhr

VW-Aufsichtsratspräsidium trifft sich außerplanmäßig

In der Führungsetage von Volkswagen, vor allem zwischen Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch und Konzernchef Martin Winterkorn, rumpelt es gewaltig - außerplanmäßig kommt es noch heute zu einem Spitzentreffen des Aufsichtsratspräsidiums.

  • Das Gremium stellt mit seinen sechs Personen den Kern des 20-köpfigen Kontrollgremiums - darunter Piëch und der Sprecher der Porsche-Familie, Wolfgang Porsche.
  • Das Präsidium bereitet die entscheidenden Weichenstellungen des Aufsichtsrates vor.
07:52 Uhr

Unglücksfähre "Sewol" soll gehoben werden

Die Sewol sank genau vor einem Jahr.

Die Sewol sank genau vor einem Jahr.

(Foto: dpa)

Am Jahrestag der "Sewol"-Fährkatastrophe in Südkorea hat die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye die Hebung des Schiffswracks angekündigt.

  • Park sprach vom "frühestmöglichen Zeitpunkt", keinem konkreten Termin.
  • Die Hebung des Wracks war von den Angehörigen gefordert worden, um die neun noch vermissten Opfer zu bergen.
  • Der Bergungseinsatz soll schätzungsweise 120 Milliarden Won (104 Millionen Euro) kosten.

Das Schiff sank am 16. April vergangenen Jahres mit 476 Menschen an Bord. Dabei ertranken mehr als 300 Menschen, die meisten der Opfer waren Schüler.

07:34 Uhr

EU-Kommissar Oettinger will kein "gEUgle"

Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger hat Überlegungen für den Aufbau einer europäischen Konkurrenz zum US-amerikanischen Suchmaschinen-Konzern Google eine Absage erteilt.

  • Er halte nichts davon, "Google auf EU-Ebene kopieren zu wollen", sagte der in der Kommission für digitale Ökonomie und Gesellschaft zuständige CDU-Politiker. "Ich weiß nicht, ob solch ein 'gEUgle' erfolgreich wäre"
  • Oettinger verteidigte das EU-Wettbewerbsverfahren gegen den US-Giganten. Es gebe "ernst zu nehmende Beschwerden von Mitbewerbern über Google".

Die EU-Kommission wirft Google Behinderung der Konkurrenz vor. Ein mögliches Bußgeld am Ende des Verfahrens könnte bis zu 6,6 Milliarden Euro betragen. Auch Auflagen für das Google-Geschäftsmodell in Europa sind möglich - dann wäre es ja ein "gEUgle", aber sehr nah am Original.

07:18 Uhr

CDU-Wirtschaftsrat regt griechische Parallelwährung an

Angesichts der schleppenden Reformgespräche mit der griechischen Regierung fordert der CDU-Wirtschaftsrat eine offene Debatte über das Ende der griechischen Euro-Mitgliedschaft. Die Euro-Zone benötige "dringend eine offene Diskussion über einen Plan B für Griechenland", sagte der Präsident des CDU-Wirtschaftsrats, Kurt Lauk.

  • Als Optionen sieht der Wirtschaftsrat demnach den Grexit oder die Einführung einer Parallelwährung.
  • Nicht mehr das Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro sei die größte Gefahr, sondern das Negativbeispiel des Landes in Europa.
  • Keinesfalls dürfe die Lösung erneut darin bestehen, die Laufzeiten von griechischen Staatsanleihen zu verlängern und auf die Zinszahlungen zu verzichten.

Gestern wurde bekannt, dass Griechenland im April keine neuen Kredite erhalten wird.

06:58 Uhr

Klinsmanns US-Boys besiegen Erzrivalen Mexiko

Jürgen Klinsmann

Jürgen Klinsmann

(Foto: AP)

Jürgen Klinsmann ist bald wieder in Deutschland unterwegs und muss sich mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auseinandersetzen. Und offenbar ist das US-Team gut in Form.

  • Die USA haben gegen den Erzivalen Mexiko in San Antonio mit 2:0 gewonnen.
  • Vor 64.000 Zuschauern im ausverkauften Alamodome schossen Jordan Morris in der 49. Minute sowie der für ihn eingewechselte Juan Agudelo (72. Minute) die Treffer für die insgesamt besseren Gastgeber.
  • Klinsmann bleibt durch den Erfolg gegen Mexiko ungeschlagen. In sechs Spielen kommt der ehemalige Bundestrainer nun auf eine Bilanz von drei Siegen und drei Unentschieden.

Die nächsten beiden Testpartien bestreiten die USA in Europa. Am 5. Juni spielen sie in Amsterdam gegen die Niederlande, fünf Tage später treffen die Amerikaner in Köln auf Weltmeister Deutschland.

06:38 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen! Mein Name ist Roland Peters und ich beginne heute den Tag mit Ihnen. Es ist der Morgen nach dem Trainerwirbel in der Bundesliga und nach der deutlichen Niederlage des FC Bayern gegen das vermeintlich leichte Champions-League-Los FC Porto.

Aber schauen wir nach vorn: Was wird an diesem Donnerstag wichtig?

  • Achtung, Blitzer! Zum dritten Mal geht die Polizei heute bundesweit mit Langzeitkontrollen gegen Temposünder vor. Der Blitzer-Marathon hat bereits um sechs Uhr begonnen und endet diesmal deutschlandweit um Mitternacht.
  • Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute legen ihr Frühjahrsgutachten zur Konjunkturentwicklung vor. Berichten zufolge rechnen sie mit einem kräftigen Aufschwung.
  • In Washington beginnt heute die Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Dabei geht es - welch Überraschung - auch um die Dauerkrise in Griechenland.
  • Am Abend spielt Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg in der Europa League gegen den SSC Neapel. Es ist das Hinspiel im Viertelfinale.
06:02 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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