Montag, 20. April 2015Der Tag

Heute mit Roland Peters und Markus Lippold
22:46 Uhr

Das war Montag, der 20. April 2015

Einfache Lösungen gibt es nicht. Einen langen Atem brauche man in der Flüchtlingsfrage - sagt Kanzlerin Angela Merkel. Dieses wichtige Thema wird uns also noch eine Weile beschäftigen und immer wieder herausfordern. Die zehn Punkte, die nun der EU-Kommission vorgelegt werden, können nur ein Anfang sein. "Die Europäische Union muss gemeinsam dafür sorgen, dass die Menschen diese unsicheren Boote der Schlepperbanden gar nicht erst besteigen", sagt Ex-Innenminister Hans-Peter Friedrich in unserem Interview.

Ich verabschiede mich jetzt - im Bahnhof Alexanderplatz wartet meine U-Bahn. Ausgerechnet. Denn in keinem Bahnhof Berlins werden mehr Straftaten registriert, wie eine Statistik nun gezeigt hat. Ihnen wünsche ich allerdings eine friedliche und ruhige Nacht.

22:04 Uhr

Waren es die Ninja Turtles oder das A-Team?

Wer in den 80er und 90er Jahren auch nur irgendwie in der Nähe eines Fernsehers aufgewachsen ist, kann die Frage im Schlaf beantworten: "Die größten Helden ihrer Kindheit sind für viele Hannibal, B.A., Face und Murdock alias ..." Diesem Kandidaten bei der heutigen Folge von "Wer wird Millionär?" fiel die Antwort allerdings schwer.

Nachtrag: Der Gewinner der heutigen "Jackpot Special"-Ausgabe von "Wer wird Millionär?" ist der Internet-Unternehmer Moritz Eckert, der Gründer der Online-Spendenplattform betterplace.org. Er nimmt 917.600 Euro mit nach Hause. 500.000 hat er selbst erspielt, den Rest bekam er von den anderen Kandidaten - weil er die höchste Gewinnstufe erreichte.

21:48 Uhr

Jeb Bush kommt nach Deutschland

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(Foto: AP)

Ob er überhaupt antritt, ist noch gar nicht klar. Aber alle erwarten, dass Jeb Bush ins Rennen um die US-Präsidentschaft geht. Ob er noch vor seiner Deutschlandreise seine Kandidatur verkündet?

  • Im Juni kommt der Republikaner zu einer Konferenz des CDU-Wirtschaftsrates nach Berlin, teilt seine Sprecherin mit.
  • Der Sohn und Bruder der ehemaligen Präsidenten George Bush und George W. Bush besucht zudem Polen und Estland.

 

20:51 Uhr

"npd.kz" verweist auf Webseite der NPD

Nicht nur mit der Internetadresse npd.de erreicht man den Auftritt der rechtsextremen Partei NPD. Mittlerweile geht das auch mit npd.kz.

  • Angemeldet wurde die Domain ausgerechnet am 9. November 2014, dem Jahrestag der Reichspogromnacht. Das berichtet die "Tageszeitung". Für die Registrierung ist demnach der ehemalige Vize-Parteichef Matthias Faust verantwortlich.
  • Die Webseite leitet automatisch auf die Seite npd.de weiter, dem offiziellen Auftritt der Partei.
  • "Kz" ist die länderspezifische Top-Level-Domain von Kasachstan. Es ist jedoch auch die gebräuchliche Abkürzung für die nationalsozialistischen Konzentrationslager, in denen Millionen Juden, Sinti und Roma, Kommunisten, Homosexuelle und andere Menschen ermordet wurden.

 

20:19 Uhr

Blatter erwartet "Fünf-Sterne-Turnier" in Russland

Der Chef der Fifa (l.) und der Chef des Kreml.

Der Chef der Fifa (l.) und der Chef des Kreml.

(Foto: AP)

Einem Boykott der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland erteilt Fifa-Chef Joseph Blatter wieder mal eine klare Absage.

  • Wer nicht glücklich sei mit dem Austragungsort, solle daheimbleiben, sagt Blatter bei einem Treffen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin in Sotschi.
  • Blatter erwartet demnach ein "Fünf-Sterne-Turnier". Wie viele Sterne insgesamt zu vergeben wären? Das hat Blatter nicht gesagt.
  • Sehr zufrieden ist Blatter mit den Vorbereitungen. Er könne sich an keine WM in den vergangenen 40 Jahren erinnern, bei der die Planungen so präzise verlaufen wären, sagt er.
19:39 Uhr

Zehn Punkte sollen Flüchtlingstragödien verhindern

Das Bild zeigt ehemalige Flüchtlingsboote auf der italienischen Insel Lampedusa.

Das Bild zeigt ehemalige Flüchtlingsboote auf der italienischen Insel Lampedusa.

(Foto: imago/Independent Photo Agency)

Die Außen- und Innenminister der EU-Staaten haben sich nach der neuerlichen Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer zu einem Krisentreffen getroffen. Herausgekommen sind zehn Punkte, die weitere Tragödien im Mittelmeer verhindern sollen.

  • Die Vorschläge der EU-Kommission hätten "die volle Unterstützung" der Minister erhalten, erklären die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und Migrationskommissar Dimitris Avramopoulous in Luxemburg.
  • Nun bekommen die EU-Staats- und Regierungschefs den Plan vorgelegt, am Donnerstag auf ihren Sondergipfel zur Flüchtlingsfrage.
  • Der Plan sieht unter anderem eine "Stärkung" der Seenotrettung im Mittelmeer vor.

Was noch in dem Papier steht, erfahren Sie hier. Hier finden Sie außerdem unser Interview mit dem ehemaligen Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich.

18:59 Uhr

Die Dinos kommen zurück - in "Jurassic World"

Die Saurier sind in diesem Sommer wieder los. Genauer gesagt: "Jurassic World" kommt in die Kinos, 22 Jahre nach dem ersten Film. Nun gibt ein neuer Trailer einen Vorgeschmack auf das Dino-Abenteuer. Und sieh an: Die Urzeitgiganten kommunizieren untereinander. Das ist natürlich suboptimal für die Menschen, in diesem Falle vor allem für Chris Pratt und Bryce Dallas Howard.

18:33 Uhr

Lawrow: Kämpfe in der Ostukraine ebben ab

Ist nun doch ein Ende des Blutvergießens in der Ostukraine in Sicht? Neueste Äußerungen machen zumindest etwas Hoffnung:

  • Die Verstöße gegen die Waffenruhe seien zwar besorgniserregend, sagt der russische Außenminister Sergej Lawrow in Moskau. Doch die Lage beruhige sich mittlerweile.
  • Ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte sagt, die "Zahl der Verstöße des Feindes gegen die Waffenruhe" sei erheblich zurückgegangen. In den vergangenen 24 Stunden seien keine ukrainischen Soldaten getötet oder verletzt worden.

Angespannt bleibt die Lage aber dennoch. Noch am Wochenende hatten sich die Konfliktparteien Verstöße gegen die Waffenruhe vorgeworfen.

17:58 Uhr

Rosetta fotografiert Entstehung von Staubfontäne

Neuigkeiten von Rosetta! Sie erinnern sich? Das ist die Sonde, die den Kometen Tschuri umkreist. Die Europäische Weltraumagentur veröffentlicht ja immer wieder neue Bilder des Kometen auf Twitter.

  • Doch das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt haben diesmal noch weitere Neuigkeiten: Demnach wurde Mitte März erstmals fotografiert, wie eine Staubfontäne auf einem Kometen entsteht.
  • Ungewöhnlich ist demnach, dass die Staubfontäne auf der Schattenseite des Kometen 67P/Tschurjumov-Gerasimenko entstand.

Hier finden Sie die ausführliche Meldung. Was die Wissenschaftler zuletzt noch so herausgefunden haben, können Sie hier nachlesen.

17:22 Uhr

Alle Trümmer des Germanwings-Flugs geborgen

Rettungshelfer sichern ein Trümmerteil des abgestürzten Flugzeuges.

Rettungshelfer sichern ein Trümmerteil des abgestürzten Flugzeuges.

(Foto: dpa)

Die Experten haben alle Trümmer der in den Alpen abgestürzten Germanwings-Maschine geborgen. Wie geht es nun weiter?

  • Die Unglückstelle muss noch gesäubert werden, teilen die französischen Behörden mit.
  • Laut Lufthansa befanden sich schließlich rund vier Tonnen Kerosin und 95 Liter Öl und Schmiermittel an Bord des Airbus A320.
  • Die Trümmerteile werden derweil für weitere Untersuchungen in einer Halle in der Gemeinde Seyne-les-Alpes nahe der Unglücksstelle gelagert.

Die Angehörigen der Opfer des Absturzes prüfen unterdessen, ob sie Klage vor einem US-Gericht erheben.

16:49 Uhr

Italien will Schlepper in Libyen angreifen

Kanzlerin Angela Merkel betont, wie wichtig das Vorgehen gegen Schlepper ist, die Flüchtlinge auf die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer schicken. Italien wird noch konkreter.

  • "Attacken gegen die Banden des Todes, Attacken gegen Menschenschmuggler gehören zu den Überlegungen", sagt Ministerpräsident Matteo Renzi in Rom.
  • Zwar gehe es nicht um einen breiten "Militäreinsatz", sondern um eine "gezielte Intervention". Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums seien mit einbezogen, um die Möglichkeit zu prüfen.

Hier können Sie sich über die aktuelle Entwicklung zum Thema informieren.

16:12 Uhr

Peter Neururer fährt mit dem Porsche vor

Dass jemand nach Hannover fährt, ist eigentlich keine Meldung wert. Aber wenn Peter Neururer in der niedersächsischen Landeshauptstadt ankommt, kann man schon mal darüber berichten. Denn der Trainer soll ja die 96er vor dem Abstieg bewahren.

Jedenfalls fährt Neururer mit dem Porsche vor, wie die "Neue Presse" berichtet. Außerdem zitiert die Zeitung den Chef von Hannover 96, Martin Kind, mit den Worten: "Wir reden jetzt mit Herrn Neururer. Warten wir es ab." Aber wie hatte Neururer doch zuvor gesagt: "Mit Hannover ist noch gar nichts klar." Also, wenn es Neuigkeiten aus Hannover gibt, werden wir Sie natürlich zeitnah informieren. Den aktuellen Stand der Verhandlungen erfahren Sie hier.

Dass #Neururer grad auf Twitter trendet, muss man nicht extra erwähnen, oder?

Ergänzung: Um 16:15 Uhr hat sich Neururer wieder aus Hannover verabschiedet. Sein Kommentar: "Es waren gute Gespräche und es wird eine zeitnahe Entscheidung geben."

Noch eine Ergänzung: Neururer wird's nicht. "Man hat mir mitgeteilt, dass es jemand anders wird", sagt er selbst. Wer es geworden ist, erfahren Sie hier.

15:54 Uhr

Merkel nennt zwei Prioritäten der Flüchtlingspolitik

Merkel ist klar, dass Flüchtlingspolitik einen langen Atem braucht.

Merkel ist klar, dass Flüchtlingspolitik einen langen Atem braucht.

(Foto: dpa)

Auch Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel reagiert auf das Schicksal von Flüchtlingen, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen. Die beiden dabei wichtigsten Punkte skizziert sie in einer Rede.

  • "Wir müssen und werden alles tun, um erstens den Kampf gegen Schleuser aufzunehmen, fortzusetzen", sagt die Kanzlerin in Berlin vor Angehörigen von Hilfsorganisationen.
  • Zweitens werde sich die Bundesregierung intensiv um die Frage der Fluchtursachen kümmern und alles tun, um zu verhindern, dass weiter vor den Toren Europas Menschen auf qualvolle Weise sterben.
  • Wer sich mit Flüchtlingspolitik befasse, brauche einen langen Atem, fügt Merkel an.

15:23 Uhr

Ukrainischer Polizist wird zu Tode gefoltert

Eine schreckliche Meldung kommt aus der Westukraine. Dort versucht ein Polizist, einen Streit zwischen Betrunkenen zu schlichten. Doch die Situation eskaliert:

  • Zunächst wird der Polizist bewusstlos geschlagen. Dann schleifen ihn zwei Männer mit einem Pferdegespann über eine Strecke von 13 Kilometern.
  • Danach prügeln sie ihn mit einem Metallrohr tot. Die Leiche wird nahe der Ortschaft Lopatyn in der Westukraine gefunden, teilt die Polizei mit.
  • Einem 53-jährigen Verdächtigen und einem 26-jährigen mutmaßlichen Helfer drohen nun bis zu 15 Jahre Gefängnis.
15:08 Uhr

Josephine hatte Liebesbeziehung mit ihrem Onkel

Einen Monat lang war die 14-jährige Josephine verschwunden. Eltern und Polizei vermuteten bereits, die Brandenburgerin sei mit ihrem Onkel unterwegs. Nachdem sie in Frankreich aufgegriffen wurde, berichtet nun die Polizei von den Hintergründen:

  • Nach eigenen Angaben hatte Josephine eine Liebesbeziehung mit ihrem 47-jährigen Onkel, teilt die Polizei mit.
  • Sie reiste demnach freiwillig mit ihm nach Frankreich. "Damit ist der Vorwurf der Entziehung Minderjähriger gegen den Onkel vom Tisch", sagt eine Polizeisprecherin.
14:39 Uhr

Regionalzug in Franken verliert Passagierwaggon

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(Foto: picture alliance / dpa)

Da staunt der Schaffner und der Fahrgast wundert sich: Mitten in der Fahrt verliert ein Regionalzug in Mittelfranken einen Waggon.

  • Von Treuchtlingen ging's nach Nürnberg, doch kurz vor dem Zielbahnhof machte sich der letzte Wagen selbstständig.
  • Laut Deutscher Bahn löste sich die Kupplungskette. In dem Wagen saßen etwa 50 Reisende, verletzt wurde niemand.
  • Der Vorfall löste eine Zwangsbremsung aus, weshalb sowohl Zug als auch Waggon stehenblieben. Erst nach einer Stunde ging's weiter.
14:20 Uhr

Pilot mit Messern in Heathrow festgenommen

Einen schönen guten Tag! Hier in Berlin ist der Tag sogar so schön, dass sich mein Kollege Roland Peters ohne Jacke in den Feierabend aufmacht. Dafür begleite ich Sie durch die zweite Tageshälfte. Mein Name ist Markus Lippold und los geht es in London:

Weil er mehrere Messer bei sich hatte, wird ein Pilot der Hongkonger Fluggesellschaft Cathay Pacific am Flughafen Heathrow festgenommen. Der Mann ist auf Kaution frei und muss sich im Mai wieder melden. Ihm wird Waffenbesitz vorgeworfen. Mehr als 262 Passagiere können wegen des Zwischenfalls nicht wie geplant mit einer Boeing 777 von London nach Hongkong fliegen.

14:04 Uhr

Schiff mit Hunderten Flüchtlingen sinkt und sendet Hilferuf

Im Mittelmeer ist erneut ein Flüchtlingsschiff mit Hunderten Menschen in Seenot geraten.

  • An Bord sind laut einem Hilferuf mehr als 300 Menschen, teilt die Internationale Organisation für Migration (IOM).
  • Mindestens 20 Menschen sind Angaben zufolge bereits tot.
  • "Der Anrufer sagte, dass mehr als 300 Menschen auf seinem Boot sind und dieses bereits sinkt."
13:40 Uhr

Eurojackpot wuchert auf Rekordhöhe

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(Foto: picture alliance / dpa)

Da liegen Dutzende Millionen Euro herum und niemand darf zugreifen - bislang.

  • Lottospieler hoffen am Freitag auf den gewaltigen Gewinn von 62 Millionen Euro im Eurojackpot.
  • Es ist bislang die höchste Summe in einem Lotterie-Topf in Deutschland, teilt die Westdeutschen Lotterie mit.
  • In den vergangenen acht Ziehungen wurde der Jackpot nicht geknackt. Dafür müssen 5 aus 50 sowie 2 aus 10 Zahlen richtig getippt werden. Die statistische Wahrscheinlichkeit dafür: 1 zu 95 Millionen.
13:13 Uhr

China schiebt Staatsbanken Währungsreserven zu

Die chinesische Zentralbank will einem Pressebericht zufolge mehr als 60 Milliarden US-Dollar aus den nationalen Währungsreserven in zwei Staatsbanken pumpen.

  • Wie das Wirtschaftsmagazin Caixin unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, will die People's Bank of China (PBoC) 32 Milliarden Dollar in die China Development Bank und 30 Milliarden Dollar in die Export-Import Bank of China stecken.
  • Die Währungsreserven werden von einer Abteilung der Notenbank verwaltet und beliefen sich am Ende des ersten Quartals auf 3,73 Billionen Dollar. Mit den Kapitalspritzen würde die PBoC der zweitgrößte Anteilseigner der China Development Bank und der größte bei der Export-Import Bank.
  • Die Agricultural Development Bank of China, eine weitere Staatsbank, soll eine Geldspritze vom Finanzministerium erhalten.
12:39 Uhr

Deutsche begehen Umweltsünden mit weniger Reue

Mülleimer helfen gegen Umweltsünden - meistens.

Mülleimer helfen gegen Umweltsünden - meistens.

(Foto: picture alliance / dpa)

Besorgniserregend: In Deutschland bekommen vergleichsweise wenige Menschen ein schlechtes Gewissen, wenn sie keine Rücksicht auf die Umwelt nehmen.

  • Einer Studie zufolge fühlen sich hierzulande 46 Prozent der Bevölkerung schuldig, wenn sie sich nicht umweltbewusst verhalten.
  • Im internationalen Durchschnitt sind es 63 Prozent.
  • Deutschland liegt damit hinter Schweden, Polen und Südkorea auf dem viertletzten Platz unter 23 untersuchten Nationen.

Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) führte die Untersuchung durch.

12:17 Uhr

Arbeitsagenturen und Jobcenter arbeiten ohne Computer

Nichts geht mehr: Die Mitarbeiter haben auch keinen Zugriff auf die Stellenanzeigen.

Nichts geht mehr: Die Mitarbeiter haben auch keinen Zugriff auf die Stellenanzeigen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Gestern gab es im zentralen IT-Netz der Bundesagentur für Arbeit ein Update - und das hat womöglich das Zentralsystem der Behörde lahmgelegt. Arbeitsagenturen und Jobcenter in ganz Deutschland müssen ohne ihre Computer auskommen.

  • "Die Kolleginnen und Kollegen in allen Dienststellen haben keinen Zugriff auf die Software, die zentral läuft", sagte eine Sprecherin.
  • Berater können keine Stellenanzeigen abrufen und daher auch keine Vermittlungsvorschläge machen. Die Programme zur internen Dokumentation oder dem Abrufen von E-Mails sind ebenfalls nicht zugänglich.
  • Termine bei Arbeitsagenturen oder Jobcentern sollen dennoch wahrgenommen werden, die Vermittler notieren sich die Meldungen per Hand.

Bis wann das Problem behoben sein wird, ist nicht bekannt.

12:05 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

 

11:53 Uhr

Solarworld feiert erstaunliches Comeback

(Foto: dpa)

Europas größter Solarkonzern Solarworld kommt deutlich schneller aus der Krise als bislang erwartet.

  • Das Unternehmen hat zwischen Januar und März Solarmodule und Photovoltaik-Bausätze mit einer Gesamtkapazität von mehr als 200 Megawatt verkauft und den Absatz um mehr als 40 Prozent gesteigert.
  • Vorstandschef Frank Asbeck plant gut ein Jahr nach der Rettung des Unternehmens wieder Investitionen an mehreren Produktionsstandorten.
  • In diesem Jahr will der Solarworld-Chef erstmals seit dem Jahr 2010 ohne die Hilfe von Sondereffekten wieder ein positives operatives Ergebnis erwirtschaften.

Solarworld war im Jahr 2013 in Finanznot geraten. Das Unternehmen rettete sich durch einen Schuldenschnitt auf Kosten der Anteilseigner.

11:43 Uhr

Schüler erschießt Lehrer in Barcelona

Ein spanischer Jugendlicher hat in einer Schule in Barcelona einen Lehrer mit einer Armbrust erschossen. Der 13-jährige Gymnasiast verletzte vier weitere Lehrkräfte und Schüler. Er wurde von der Polizei festgenommen. Der Schüler war mit einer Armbrust und einem Dolch bewaffnet. Das Tatmotiv ist bislang nicht bekannt.

11:12 Uhr

Porsche verdient gut an Chinesinnen

Jeder vierte Porsche wird in China ausgeliefert, dem weltgrößten Automarkt.

  • Der deutsche Autobauer verkauft jeden dritten dieser Neuwagen an eine Frau.
  • Der Anteil liegt inzwischen bei 35 Prozent - und damit doppelt so hoch wie etwa in den USA.
  • Dieser Anteil gilt nicht nur für die SUV-Modelle Cayenne und Macan, sondern auch für die zweitürigen Sportwagen 911, Boxter und Cayman.
10:41 Uhr

Uli Hoeneß zeigte sich beim Basketball

(Foto: dpa)

Uli Hoeneß ist Freigänger, das nutzt der Ex-Präsident des FC Bayern München etwa zum Besuch beim Basketball - wie am Freitag bei der Partie seines Vereins gegen die Brose Baskets Bamberg. Der FC Bayern gewann 96:90.

Hoeneß' Gesichtszüge haben deutlich an Kontur gewonnen.

Hoeneß' Gesichtszüge haben deutlich an Kontur gewonnen.

(Foto: imago/Philippe Ruiz)

10:23 Uhr

Hannover feuert Trainer Korkut, Neururer wägt ab

Fußball-Bundesligist Hannover 96 teilt mit, dass er sich von Trainer Tayfun Korkut trennt. Die Niedersachsen kämpfen noch gegen den Abstieg. Als Nachfolger ist unter anderen Peter Neururer im Gespräch, der schon einmal Trainer des Vereins war.

  • "Warten wir mal ab. Ich habe noch einen Vertrag beim VfL Bochum. Mit Hannover ist noch gar nichts klar", sagt Neururer zu den Spekulationen.
  • Neururer gibt an, "immer mal wieder Kontakt" zu 96-Boss Martin Kind zu haben.
09:58 Uhr

Details und Trailer zu weiterem neuen "Star Wars"-Film

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(Foto: Screenshot n-tv.de)

Erst machte ein Trailer zu "Episode VII - Das Erwachen der Macht" vergangene Woche die "Star Wars"-Fans verrückt, jetzt gibt es auch Neuigkeiten über den Spin-off "Rogue One". Regisseur Gareth Edwards hat Details verraten.

  • "Rogue One" ist der erste von drei geplanten Spin-off-Filmen und soll am 15. Dezember 2016 in die Kinos kommen. Die Geschichte zwischen dem Anfang der Originaltrilogie ("Eine neue Hoffnung") und dem Ende von "Episode III - Die Rache der Sith" angesiedelt.
  • Eine Gruppe von Kopfgeldjägern versucht, die Baupläne des Todessterns zu stehlen. Diese Pläne ermöglichten Luke Skywalker im Originalfilm, die riesige Raumstation zu zerstören.
  • Der Film soll düsterer sein als die bisherigen, ein kriegerischen Thriller. An den Spezialeffekten arbeitet das Team, das schon an "Der Soldat James Ryan" und "Blackhawk Down" beteiligt war.

"Rogue One" ist der erste Spin-off im "Star Wars"-Universum seit "Ewoks - Kampf um Endor". Auf dem Fanfest wurde auch ein kurzer Trailer gezeigt - allerdings gibt es davon bislang nur abgefilmte Versionen, etwa hier.

09:16 Uhr

China pumpt Milliarden in venezolanische Ölindustrie

Das von einer Wirtschaftskrise gebeutelte Venezuela hat von China eine Finanzspritze in Milliardenhöhe erhalten.

  • Das südamerikanische Land hat Angaben von Präsident Nicolás Maduro zufolge fünf Milliarden Dollar von China "zur Finanzierung von Entwicklung" bekommen.
  • Maduro hatte von einer China-Reise im Januar Investitionszusagen von mehr als 20 Milliarden Dollar mit nach Hause gebracht.
  • Die nun gewährte Summe soll jedoch ein Kredit sein und die Ölindustrie stärken.

Der niedrige Ölpreis macht Venezuela derzeit schwer zu schaffen. Die USA hatten zuletzt Sanktionen gegen das linksregierte Land verhängt.

09:09 Uhr

Boston-Marathon startet heute

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(Foto: AP)

Heute startet der 119. Boston-Marathon. Martin Richard war einer der drei Todesopfer beim Anschlag von 2013. Einer der beiden Attentäter starb wenige Tage nach der Tat bei einer Verfolgungsjagd, der andere wurde vor rund zwei Wochen für schuldig befunden. Ihm droht die Todesstrafe.

09:04 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

 

08:50 Uhr

Zu langsamer DSL-Anschluss rechtfertigt Kündigung

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(Foto: picture alliance / dpa)

Ärger mit dem Anbieter? Monatelanges Hickhack um schleichende Downloads?

  • Das Amtsgericht München hat entschieden, dass zu langsames DSL ein Grund für eine außerordentliche Kündigung, also ohne Einhaltung der vereinbarten Frist, rechtmäßig ist - und bestätigte damit bisherige Urteile.
  • Im konkreten Fall hatte ein Kunde nur 5,4 MBit/s an Geschwindigkeit statt 18 MBit/s erreichen können.
  • Die Kündigung ist demnach auch gültig, wenn in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen eine maximal mögliche Bandbreite mit der Formulierung "bis zu" genannt ist.
08:36 Uhr

KPN verkauft Mobilfunk-Tochter Base

Der Telekomkonzern KPN hat seine belgische Mobilfunk-Tochter Base an die belgische Telenet Group verkauft.

  • Die beiden Unternehmen verständigten sich auf einen Preis von 1,33 Milliarden Euro.
  • Das niederländische Unternehmen will die Erlöse nutzen, um den Wert für die Aktionäre zu maximieren.

Die Dividende solle 2015 steigen. KPN nannte keine Details.

08:10 Uhr

Norwegen wird UKW-Radio abschalten

In Skandinavien beginnt offenbar der Tod des analogen Radios.

  • Norwegen schaltet ab 11. Januar 2017 als erstes Land weltweit komplett UKW (FM) ab und macht das digitale Format DAB zum Standard, teilt das Kultusministerium mit.
  • "UKW ist achtmal teurer als DAB", heißt es zur Begründung.
07:46 Uhr

IWF sieht "mehr Schwung" in Verhandlungen mit Athen

Nach Wochen des Stillstands gibt es laut einem Zeitungsbericht erstmals Fortschritte bei den Gesprächen zwischen Griechenland und seinen internationalen Gläubigern.

  • "Seit einigen Tagen ist ein wenig mehr Schwung in die Verhandlungen zwischen den drei Institutionen und der griechischen Regierung gekommen", sagte der Europa-Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Poul Thomsen, dem "Handelsblatt".
  • Er sprach von einer "guten Entwicklung", die "Anlass zur Hoffnung" gibt. Allerdings seien die Verhandlungen von IWF, Europäischer Zentralbank EU mit Athen noch "weit vom Ziel entfernt".

Die Finanzmittel der griechischen Regierungen reichen bis Juni, gibt der IWF an.

Mehr zum Stand der Dinge finden Sie hier: "IWF meldet kleine Fortschritte"

07:33 Uhr

Orkan "Niklas" kostet Hunderte Millionen Euro

Der Orkan "Niklas", der kurz vor Ostern über weite Teile Deutschlands fegte, hat immense Schäden verursacht.

  • Die deutsche Versicherungswirtschaft schätzt den Sturm zwar als weniger zerstörerisch ein als einige seiner Vorgänger, trotzdem summieren sich die gemeldeten Schäden an Gebäuden, Fahrzeugen und Hausrat auf etwa 750 Millionen Euro.
  • "Niklas" war einer der schwersten Orkane der vergangenen Jahre.

"Kyrill" hatte im Januar 2007 Schäden von insgesamt etwa 2,4 Milliarden Euro verursacht.

07:13 Uhr

Medien: Hannover 96 entlässt Trainer Tayfun Korkut

Tayfun Korkuts Zeit ist in Hannover wohl abgelaufen.

Tayfun Korkuts Zeit ist in Hannover wohl abgelaufen.

(Foto: imago/Horstmüller)

Am Wochenende hat Fußball-Bundesligist Hannover 96 in Leverkusen vier Gegentore bekommen und selber keins erzielt - es gab also eine deftige Niederlage. Die "Bild"-Zeitung berichtet, dass der 96er-Cheftrainer Tayfun Korkut nun seinen Stuhl räumen muss.

  • Zwei Nachfolgekandidaten werden demnach intern diskutiert: Peter Neururer und Volker Finke.
  • Im Jahr 2015 ist Hannover 96 noch immer ohne Sieg.
07:04 Uhr

Lokführer stoppt vor lebensgefährlichem Selfie

  • Drei Mädchen, die auf einer Eisenbahnbrücke über einer Autobahn in Bremen Fotos von sich gemacht haben, sind nur knapp einem Unfall entgangen.
  • Der Lokführer rettete die Jugendlichen im Alter von 12 und 13 Jahren, indem er seine 160 Tonnen schwere Nordwestbahn 20 Meter vor ihnen zum Stehen brachte.
  • Der Zug war gerade erst losgefahren und mit 50 Kilometern pro Stunde unterwegs, erlaubt sind im Bremer Stadtgebiet bis zu 160.

Die Jugendlichen wurden zu ihren Eltern gebracht.

06:48 Uhr

Das wird heute wichtig

Und was steht heute noch bevor? Hier in Berlin auf jeden Fall Sonne, die scheint schon jetzt auf meinen Schreibtisch. Was heute wichtig wird:

  • Die EU-Außenminister treffen sich in Luxemburg, wo auch über die dramatische Entwicklung der Flüchtlingssituation an den Außengrenzen der Union gesprochen wird. Auch ein Sondergipfel ist im Gespräch, um Maßnahmen zu ergreifen, die weitere Unglücke im Mittelmeer verhindern sollen.
  • In Griechenland beginnt der Gerichtsprozess gegen die griechische Neonazi-Partei Goldene Morgenröte. Auch Parteichef Michaloliakos und einige Abgeordnete sind unter den Angeklagten. Einige von ihnen müssen sich wegen Mordes vor Gericht verantworten, andere sind wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Waffenbesitz oder rassistisch motivierter Gewalt angeklagt.
  • Die Lokführergewerkschaft GDL hat zwar neue Streiks angekündigt, aber noch nicht mitgeteilt, wann und wo genau die Arbeitsniederlegungen stattfinden sollen. Das könnte heute geschehen.
  • Neben der Fußball-Bundesliga, wo der Deutsche Meister schon fast feststeht, sind vor allem in der Zweiten Liga die Wochen der Entscheidungen angebrochen. Am Abend duellieren sich die Aufstiegsaspiranten Kaiserslautern und RB Leipzig.
06:24 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

Guten Morgen zu dieser neuen Woche. Während Sie geschlummert haben, stand die Welt nicht still.

  • Die bundesweite Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll und dessen Bau könnten sich nach Ansicht von Experten um Jahrzehnte verzögern und deshalb deutlich teurer werden. Eine Arbeitsgruppe der Endlager-Suchkommission sagt voraus, dass das Projekt möglicherweise erst Mitte des nächsten Jahrhunderts abgeschlossen sein wird.
  • Bei den Parlamentswahlen in Finnland hat die bisherige oppositionelle liberale Zentrumspartei gewonnen. Sie kann mit den Sozialdemokraten oder rechtspopulistische Partei koalieren und damit die konservative Partei von Noch-Regierungschef Alexander Stubb ablösen.
  • Medienberichten zufolge haben mexikanische Bundespolizisten nach der Niederschlagung von Protesten im Januar 16 Menschen hingerichtet.
  • Experten der US-Bundespolizei FBI haben jahrzehntelang massenhaft falsche kriminaltechnische Analysen geliefert. Fehlerhafte Haaranalysen führten zu Hunderten möglicherweise unschuldigen Angeklagten seit den 70er Jahren, meistens handelte es sich dabei um Mord- oder Vergewaltigungsfälle.
  • Dennis Schröder ist mit den Atlanta Hawks erfolgreich in die Playoffs der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA gestartet. Das beste Vorrunden-Team der Eastern Conference gewann ihr Heimspiel gegen die Brooklyn Nets verdient mit 99:92, Schröder steuerte 13 Punkte zum Erfolg bei.
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