Politik

US-Wahlkampf im Liveticker +++ 10:23 Biden verfolgt Trump-Rede krank zu Hause - und ist aufgebracht +++

In einem längeren Thread auf X kritisiert US-Präsident Joe Biden die Rede seines Kontrahenten Donald Trump auf dem Parteitag der Republikaner scharf. "Da ich mit Covid zu Hause sitze, hatte ich das große Pech, Donald Trumps Rede vor dem RNC zu sehen", schreibt Biden, der derzeit eine Corona-Erkrankung auskuriert. Biden kritisiert unter anderem Trumps Steuerpolitik. "Er [Trump] sagte, er werde mit der 'Schuldentilgung beginnen und die Steuern noch weiter senken'. Das ist ein Scherz", so Biden. "Trump hat das Defizit in seiner ersten Amtszeit explodieren lassen, und sein Steuersenkungsplan wird es in einer zweiten Amtszeit noch schlimmer machen." Zudem warf er Trump vor, ein Diktator werden zu wollen.

+++ 09:41 Historiker Snyder: "Trump hat sich für rechtsextremes Lager entschieden"+++
Für den Historiker Timothy Snyder ist Donald Trump "voll und ganz verantwortlich" für das politische Klima der Gewalt in den USA. Dass das Attentat auf den US-Präsidentschaftskandidaten das Land vereinen könnte, glaubt er indes nicht. Mit der Besetzung von J.D. Vance als seinen Vize habe sich Trump "für das rechtsextreme Lager entschieden", sagt Snyder im Interview mit ntv.de. "Er kann das Attentat nicht als vereinendes Thema nutzen, da Vance bereits zu Unrecht die Demokraten beschuldigt hat."

Das vollständige Interview mit Timothy Snyder erscheint um 15.00 Uhr auf ntv.de

+++ 08:51 Biden im Video: "Freue mich, auf Wahlkampftour zu gehen"
Die Debatte um einen möglichen Rückzug des an Corona erkrankten US-Präsidenten Joe Biden spitzt sich zu. Führende Demokraten versuchen, den 81-Jährigen von einem Rücktritt zu überzeugen, um bessere Chancen gegen Ex-Präsident Donald Trump zu haben. Doch Biden wolle nächste Woche wieder Wahlkampf machen.

+++ 07:51 Demokrat: Biden erkannte mich nicht mehr +++
Der Abgeordnete Seth Moulton gehört zur Gruppe mehrerer Demokraten, die das Ausscheiden von US-Präsident Joe Biden aus dem Wahlkampf fordern. In einem Meinungsbeitrag für den "Boston Globe" begründet er seine Haltung mit Zweifeln an Bidens Verfassung. "Vor kurzem sah ich ihn in einer kleinen Gruppe in der Normandie anlässlich des 80. Jahrestages des D-Day. Zum ersten Mal schien er mich nicht zu erkennen", schreibt Moulton. "Natürlich kann das mit zunehmendem Alter passieren, aber als ich die katastrophale Debatte vor einigen Wochen verfolgte, musste ich zugeben, dass das, was ich in der Normandie sah, Teil eines tieferen Problems war."

+++ 06:47 Wählergruppe kündigt Initiative für Demokraten an +++
Während einige Großspender von US-Präsident Biden ihre Finanzierung zurückhalten, kündigt die liberale Dachorganisation "America Votes" an, in den nächsten zwei Wochen 40 Millionen Dollar auszugeben. Das Geld soll verwendet werden, um Wählerinnen und Wähler in fünf umkämpften Bundesstaaten für die Demokratische Partei zu gewinnen, heißt es in einer Pressemitteilung. "Unsere Partner wissen, wie man Donald Trump und Co. besiegen kann, denn sie haben es in drei aufeinanderfolgenden Wahlen geschafft", wird Daria Dawson, Chefin der Gruppe, von der "New York Times" zitiert. Bei der Wahl ihm November stehe die Demokratie auf dem Spiel.

+++ 05:31 Pelosi gegen direkte Ernennung von Harris, falls Biden zurücksteckt +++
Die kalifornische Abgeordnete Nancy Pelosi soll im Falle einer Beendigung der Kampagne von Präsident Biden den "wettbewerbsorientierten" Prozess einer offenen Vorwahl der Ernennung von Vizepräsidentin Kamala Harris zur neuen demokratischen Präsidentschaftskandidatin vorziehen. Das berichtet die "New York Times" unter Berufung auf Quellen in der kalifornischen Delegation der Demokraten. Beim Treffen mit der Delegation soll sich Pelosi für einen Rückzug Bidens starkgemacht haben. Mit Biden würden die Demokraten jede Chance verlieren.

+++ 04:49 Drohungen gegen Trump und Vance: Festnahme in Florida +++
Weil er dem republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und dessen auserkorenem Vize J.D. Vance in sozialen Medien mit dem Tod gedroht haben soll, hat die Polizei in Florida einen Mann festgenommen. Die Behörden seien durch Online-Hinweise sowie Anwohner auf den Verdächtigen aufmerksam geworden, teilte die Polizei in Jupiter im US-Bundesstaat Florida bei Facebook mit. Bei der Sichtung seines Facebook-Kontos hätten die Beamten mehrere Drohungen gegen Trump und Vance entdeckt. Weitere Drohungen hätten sich gegen deren Familienmitglieder gerichtet. Der Mann sei in Gewahrsam genommen worden, hieß es.

+++ 04:03 Bericht: Biden "wütend" auf Pelosi +++
Präsident Joe Biden sieht sich mit einer neuen Runde von abtrünnigen Demokraten konfrontiert, die ihn öffentlich aufforderten, das Präsidentschaftsrennen zu verlassen. Darunter ist auch die kalifornische Abgeordnete Zoe Lofgren, eine enge Verbündete der ehemaligen Parlamentspräsidentin Nancy Pelosi. Der Präsident sei laut CNN "wütend" auf Pelosi, die bereits eine klare Unterstützung des US-Präsidenten hat vermissen lassen.

+++ 02:45 Trump-Schütze erkundete Veranstaltungsort mit Drohne +++
Der Trump-Attentäter erkundete laut einem Bericht des "Wall Street Journal" kurz vor der Tat den Veranstaltungsort mit einer Drohne. Er sei in der Lage gewesen, am 13. Juli, nur wenige Stunden vor dem Attentat, Luftaufnahmen des Messegeländes in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania zu machen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Beamte der Strafverfolgungsbehörden, die mit der Angelegenheit vertraut waren. Die Erkenntnisse dürften weitere Fragen dazu aufwerfen, ob der Veranstaltungsort ausreichend gesichert war.

+++ 01:39 Wichtiger Biden-Unterstützer trennt sich von Berater +++
Reid Hoffman, ein wichtiger demokratischer Spender und milliardenschwerer Mitbegründer von LinkedIn, trennt sich von seinem langjährigen politischen Berater Dmitri Mehlhorn. Mehlhorn sagt, seine Ansichten über die Zukunft der Demokratischen Partei seien zu einer "Ablenkung" geworden. Die beiden waren die Speerspitze der Großspender, die die Demokraten ermutigten, an Präsident Biden als Kandidat ihrer Partei festzuhalten.

+++ 00:29 Weitere Demokraten fordern Bidens Rückzug +++
Der Abgeordnete Gabe Vasquez aus New Mexico fordert Präsident Biden auf, "zur Seite zu treten, um den Demokraten die besten Chancen zu geben, im November zu gewinnen". Vasquez, dem ein knapper Kampf um seinen Sitz im Kongress bevorsteht, schließt sich einer Reihe anderer gefährdeter Demokraten an, die den Präsidenten aufgefordert haben, sich aus dem Rennen zurückzuziehen. Allein heute schlossen sich 10 Demokraten aus dem Kongress dem Chor der Parteimitglieder an, die Biden aufforderten, das Rennen aufzugeben.

+++ 23:20 Harris will Hunderte Großspender der Demokraten beruhigen - und scheitert +++
Vizepräsidentin Kamala Harris versucht, die größten Spender der Demokratischen Partei aufzumuntern, indem sie rund 300 von ihnen erklärt, dass es wenig Grund zur Sorge um Präsident Bidens Kampagne gäbe. Mehrere Teilnehmer des Videocalls sagen gegenüber der "New York Times", dass sie das Treffen insgesamt als wenig wertvoll und manchmal sogar als herablassend empfunden haben. Viele glauben laut Bericht, dass die Harris-Botschaft die legitimen Bedenken der Spender über den von Biden geführten Wahlkampf ignoriere.

+++ 22:21 Erster Wahlkampfauftritt von Trump seit Attentat an Seite von Vize Vance +++
Eine knappe Woche nach dem Attentat auf ihn absolviert Ex-US-Präsident Donald Trump am Samstag seinen ersten Wahlkampfauftritt. Er will bei der Kundgebung in Grand Rapids im Bundesstaat Michigan zusammen mit seinem Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance auftreten. Trump war in dieser Woche beim Parteitag der US-Republikaner zum Präsidentschaftskandidaten ernannt und triumphal empfangen worden.

+++ 21:50 Außenpolitischer Unions-Sprecher Hardt: Müssen uns auf neue Republikaner einstellen +++
Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt, rechnet damit, dass sich die Republikaner unter ihrem Präsidentschaftskandidaten ideologisch neu ausrichten - unabhängig vom Wahlergebnis im November. Die Wahlversprechen Trumps seien eine "Wundertüte".

+++ 21:23 Während Rücktritts-Rufe heiß laufen: Harris im Eisladen von Tyra Banks +++
Während die Rufe für einen Rückzug des US-Präsidenten Joe Biden als Kandidaten für die US-Wahlen im November auch aus den eigenen Reihen der Demokraten immer lauter werden (siehe Eintrag 20:56), lädt seine mögliche Nachfolgerin Kamala Harris ihre Nichten zu einem Eis ein. In der US-Hauptstadt Washington DC eröffnet das ehemalige Supermodel Tyra Banks einen Pop-up-Eisladen "Smize&Dream". Gemeinsamen mit ihren zwei Nichten gönnt sich die US-Vizepräsidentin ein Eis - serviert vom Ex-Model persönlich.

Vizepräsidentin Kamala Harris und ihre Nichten besuchen den Pop-up-Eisladen von Tyra Banks in Washington.

Vizepräsidentin Kamala Harris und ihre Nichten besuchen den Pop-up-Eisladen von Tyra Banks in Washington.

(Foto: via REUTERS)

+++ 20:56 Demokraten fordern offen Bidens Rückzug +++
Immer mehr Demokraten fordern den US-Präsidenten Joe Biden dazu auf, sich von der Präsidentschaftskandidatur für die US-Wahlen zurückzuziehen. In den vergangenen Stunden haben die Abgeordnete Betty McCollum aus Minnesota, die Abgeordnete Kathy Castor, die Abgeordnete Zoe Lofgren aus Kalifornien und der Abgeordneter Greg Landsman Erklärungen abgegeben, in denen sie Biden dazu auffordern, von der Kandidatur zurückzutreten. Kurz zuvor hatten bereits die Demokraten Jared Huffman aus Kalifornien, Mark Veasey aus Texas, Chuy Garcia aus Illinois und Mark Pocan aus Wisconsin - Abgeordnete der Demokraten aus dem US-Repräsentantenhaus - sich zuletzt in einem offenen Brief dafür ausgesprochen, dass Biden "die Fackel an eine neue Generation von demokratischen Führern" weitergibt.

+++ 20:18 Biden will nächste Woche wieder auf Wahlkampf-Tour +++
US-Präsident Joe Biden erklärt, er werde in der kommenden Woche wieder auf Wahlkampf-Tour sein und die Wahl im November gewinnen. Zuletzt hatte Biden wegen Corona-Symptomen pausiert. In den vergangenen Tagen war die Zahl der Mitglieder der Demokratischen Partei gestiegen, die dem 81-Jährigen aufgefordert hatten, seine Kandidatur zu beenden und einer aussichtsreicheren Person Platz zu machen.

+++ 19:33 CNN-Analyst: Diese Demokratinnen könnten Trump besiegen +++
Sollte sich US-Präsident Joe Biden zu seinem Kandidatur-Rücktritt entschließen, bräuchten die Demokraten keine Angst zu haben - sie hätten ein Damen-Duo in der Partei, mit dem sie den voraussichtlichen republikanischen Kandidaten Donald Trump immer noch besiegen könnten. Das schreibt Julian Zelizer, politischer Analyst von CNN und Princeton-Professor, in einem Kommentar auf CNN. Zelizer meint, dass Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin und Gretchen Whitmer, Gouverneurin von Michigan, als ihre Vizekandidatin hätten die besten Chancen, die Partei durch diese Krise zu führen. Die US-Vizepräsidentin Kamala Harris wird von vielen als Topanwärterin für die Biden-Nachfolge in den US-Präsidentschaftswahlen im November gehandelt. Whitmer gehört zu den aufstrebenden Figuren in der demokratischen Partei. Zudem sieht Zelizer in einer Wahlkampagne der zwei Demokratinnen das Potenzial, die Wähler zu begeistern und ein historisches Ergebnis zu erzielen.

Vizepräsidentin Kamala Harris (r.) und die Gouverneurin des US-Bundesstaates Michigan, Gretchen Whitmer (l.) bei einer "Fight for Reproductive Freedoms"- Veranstaltung im Frühjahr 2024.

Vizepräsidentin Kamala Harris (r.) und die Gouverneurin des US-Bundesstaates Michigan, Gretchen Whitmer (l.) bei einer "Fight for Reproductive Freedoms"- Veranstaltung im Frühjahr 2024.

(Foto: picture alliance / Sipa USA)

+++ 18:17 Bericht: Biden-Familie spielt Rücktrittsszenarien durch +++
Mitglieder der Familie des US-Präsidenten Joe Biden haben diskutiert, wie ein Ausstieg aus seiner Kampagne aussehen könnte. Das berichtet NBC News unter Berufung auf zwei Personen, die mit den Diskussionen vertraut seien. Bei den Gesprächen soll es um Ausstiegsmöglichkeiten für Biden gegangen sein. Die von NBC News zitierten Personen schildern zwei Voraussetzungen für einen möglichen Ausstiegsplan, die bei den Gesprächen "allgemeiner Tenor" gewesen seien: Sollte sich Biden zu diesem Schritt entschließen, müsse sein Rücktritt die Partei in die beste Position bringen, um den ehemaligen Präsidenten Donald Trump zu schlagen. Laut der Quellen von NBC News ist ebenso wichtig, dass sich Biden würdig aus dem Amt verabschieden könne. Dass Biden einen Rücktritt überhaupt in Erwägung zieht und mit seiner Familie mögliche Rückzugspläne durchspielt, sei eine neue Entwicklung, schreibt NBC News.

Weihnachtsfest 2022 (v.l.n.r.): Bidens Sohn Hunter mit seinem Sohn und Biden-Enkel Beau auf dem Arm, daneben Biden-Enkelin Naomi, First Lady Jill Biden und Präsident Joe Biden sowie Vizepräsidentin Kamala Harris mit ihrem Ehemann.

Weihnachtsfest 2022 (v.l.n.r.): Bidens Sohn Hunter mit seinem Sohn und Biden-Enkel Beau auf dem Arm, daneben Biden-Enkelin Naomi, First Lady Jill Biden und Präsident Joe Biden sowie Vizepräsidentin Kamala Harris mit ihrem Ehemann.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

+++ 17:03 Könnte Kamala Harris über Trump siegen? +++
Der Druck auf den US-Präsidenten Joe Biden aus dem eigenen Lager wächst. Umfragen zufolge hätte seine Vizepräsidentin Kamala Harris bessere Chancen gegen den Republikaner und Herausforderer Donald Trump. Doch hat sie das Zeug zur mächtigsten Frau der Welt?

+++ 16:23 Teamsprecherin: Biden nimmt Bedenken der Demokraten ernst +++
US-Präsident Joe Biden wird nach Angaben seines Teams nach seiner Isolation wegen milder Corona-Symptome in der nächsten Woche wieder in den Wahlkampf einsteigen. Dies teilt die Chefin seines Wahlkampfteams, Jen O'Malley Dillon, mit. "Er ist absolut dabei", sagt sie in einem Interview des Senders MSNBC. Der 81-Jährige nehme die Bedenken einiger Demokraten ernst, sei jedoch entschlossen, um eine zweite Amtszeit zu kämpfen. In den vergangenen Tagen war der Druck auf Biden gestiegen. Zahlreiche Vertreter seiner demokratischen Partei stellten Bidens körperliche und geistige Verfassung für eine Kandidatur und seine Siegchancen teilweise auch öffentlich infrage. Biden hat sich wegen einer Corona-Erkrankung in sein Haus in Delaware zurückgezogen.

+++ 15:38 Kamala Harris kontert Trumps Einheitsversprechen +++
Mit seiner Rede auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee will der Präsidentschaftskandidat Donald Trump die tief gespaltene amerikanische US-Bevölkerung einen. Darauf reagiert die US-Vizepräsidentin Kamala Harris mit klaren Worten in den sozialen Medien. In einem Post auf X schreibt die Demokratin: "Wenn Sie behaupten, für Einheit zu stehen, müssen Sie mehr tun, als nur das Wort zu benutzen." Harris schreibt, er könne nicht nur behaupten für Einheit der USA zu stehen, wenn er eine Agenda verfolge, "die ganze Gruppen von Amerikanern ihrer grundlegenden Freiheiten, Chancen und Würde beraubt."

+++ 14:33 Medienbericht: Biden erwägt Ausstieg aus dem Wahlkampf +++
Nach wochenlangem Druck erwägt der gesundheitlich angeschlagene US-Präsident Joe Biden Medienberichten zufolge nunmehr einen Ausstieg aus dem Rennen um das Weiße Haus. Die "New York Times" zitiert mehrere Stimmen aus Bidens Umfeld, denen zufolge der 81-Jährige anfange zu akzeptieren, dass er bei der Wahl im November gegen seinen Rivalen Donald Trump nicht gewinnen könne. "Die Realität setzt sich durch", zitiert die "New York Times" aus dem Umfeld des US-Präsidenten. Demnach wäre die Quelle nicht überrascht, wenn Biden bald Vizepräsidentin Kamala Harris unterstützen würde, so dass diese Präsidentschaftskandidatin der Demokraten werden könne. Eine weitere dem Präsidenten nahestehende Person betonte jedoch, Biden habe noch nichts entschieden.

+++ 13:50 Attentäter informierte sich über anderen Todesschützen +++
Der Trump-Attentäter hat sich vor der Tat im Internet über die Verhaftung eines Teenagers, der 2021 an einer Highschool in Michigan vier Schüler erschossen hatte, und die Anklage gegen dessen Eltern informiert. Das meldet CNN unter Berufung auf Beamte von FBI und Secret Service.

+++ 13:17 Hulk Hogan huldigt "Gladiator" Trump in bizarrer Rede +++
Als Profi-Wrestler wird Hulk Hogan in den 80er- und 90er-Jahren zum Volkshelden in den USA. Werbe- und Filmauftritte sind die Folge. Nun mischt er sich effektvoll in den Präsidentschaftswahlkampf ein. In Wrestling-Manier huldigt er Donald Trump auf dem Republikaner-Parteitag.

+++ 12:36 Spahn lobt Trumps außenpolitische Positionen +++
Unions-Vizefraktionschef Jens Spahn findet lobende Worte für Trumps Positionen in der Außenpolitik. Spahn nannte im MDR etwa die Haltung zur Eindämmung Chinas und zum Existenzrecht Israels. Der ehemalige Bundesgesundheitsminister ging auch auf Trumps angekündigte Friedensinitiative für die Ukraine ein. Er sagte, die Europäer müssten "Teil dieser Gespräche" sein und dürften sich nicht mit der Zuschauerrolle zufriedengeben. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk betonte Spahn, der als Beobachter beim Republikaner-Parteitag war, dass Trump "außenpolitisch häufig richtig lag". "Unsere Iran-Politik war im Rückblick falsch, seine war richtig. Unsere Politik bei Nord Stream 2 war falsch, er hat davor gewarnt." Trump fordere "seit vielen Jahren", dass Europa mehr für seine Sicherheit tun müsse, sagte Spahn. "Davor haben wir zu lange die Augen verschlossen."

+++ 11:52 Kommunikationsexperte: Trump schlägt "untypische Töne" an +++
Mit mehr als 90 Minuten legt Donald Trump die bisher längste Nominierungsrede hin. Diese besteht aber nicht nur aus dem "typischen Wahlkampf mit jeder Menge Fake News", meint Kommunikationsexperte Christian Galvez, sondern auch aus "untypischen Tönen" für den Republikaner:

+++ 11:26 Trump-Inszenierung erinnert Sicherheitsexperten an "Leben des Brian" +++
Nach Einschätzung des Sicherheitsexperten Christian Mölling sind beim Parteitag der US-Republikaner die inhaltlichen Aussagen nicht das Entscheidende. "Wenn Sie sehen, dass die Leute sich da wirklich diesen Verband ans Ohr klemmen. […] Das ist ja wie bei Life of Brian", sagt er im "Stern"-Podcast "Die Lage". "Da gibt es diese Szene ganz am Ende, wo alle irgendwie einem Schuh hinterherrennen, der durch Zufall sozusagen zur Ikone gemacht worden ist, also anbetungswürdig geworden ist. Es ist total egal, was es ist, ob es ein Schuh ist oder ob es ein Verband ist: Trump wird zum Heiland stilisiert und er stilisiert sich auch selber so und deswegen sind die Inhalte, glaube ich, total banal."

+++ 10:55 Politologe über Trumps Kalkül: "Rechenhaftigkeit birgt enormes Risiko" +++
Wie überraschend oder erwartbar war Trumps Rede beim Parteitag der Republikaner? Thomas Jäger wirft einen Blick darauf, welche Folgen seine Ankündigungen für die Ukraine und andere Verbündete der USA hätten. Außerdem schätzt der Politologe ein, ob Biden nächste Woche noch Präsidentschaftskandidat der Demokraten sein wird:

+++ 10:19 Trump wirft Biden größeren Schaden als durch "zehn schlimmste Präsidenten" vor +++
Eigentlich wollte Trump Biden in seiner Rede gar nicht erwähnen, doch auch hier ist er von seinem Manuskript abgewichen. "Der Schaden, den er in diesem Land angerichtet hat, ist unvorstellbar", sagte er über den amtierenden Präsidenten. Werde die Bilanz der "zehn schlimmsten Präsidenten" der US-Geschichte zusammen betrachtet, sei der von ihnen angerichtete "Schaden" nicht so groß wie der von Biden verursachte.

+++ 09:51 Wenn Trump vom Manuskript abweicht, geht es mit ihm durch +++
In Milwaukee hat Trump vom Attentat auf ihn erzählt; dabei wirkte er müde, ließ sich dann aber von den Delegierten feiern und hielt sich nicht immer an sein Skript - dann "klingen alte Töne durch". ntv-Reporterin Hanna Klouth berichtet von ihren Eindrücken der Nominierungsrede des jetzt offiziellen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner:

+++ 09:15 Trump stellt in Rede mehr als 20 falsche Behauptungen auf +++
CNN zählt in Trumps Parteitagsrede mehr als 20 falsche Behauptungen. Viele davon hatte der Präsidentschaftsbewerber schon früher aufgestellt, einige seit Jahren. Betroffen sind unter anderem die Themen Wirtschaft, Einwanderung, Kriminalität, Außenpolitik und Wahlen. Die Aussage, er habe der Biden-Regierung eine Welt in Frieden hinterlassen, stuft der Sender als "absurd" ein. Auch den Vorwurf des Wahlbetrugs gegen die Demokraten wiederholte Trump - auch wenn dieser dem Bericht zufolge im Redemanuskript nicht vorgesehen war.

+++ 08:45 Trump umschifft Taiwan-Frage in Rede +++
China hat Trump in seiner Rede nur ein einziges Mal in einem nationalen Sicherheitskontext erwähnt. Er sagte, das Land umkreise jetzt Taiwan - ohne jedoch zu sagen, ob seine Regierung im Falle seiner Wiederwahl Taiwan zu Hilfe kommen würde, falls China das Land angreift. Trump ließ sich in dieser Frage bislang nicht festnageln.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, ino/AFP/rts/AP/dpa

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