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Witzfiguren statt Weltmeister: Italien ist nach einer erneut katastrophalen Leistung bei der Fußball-WM in Südafrika als dritter Titelverteidiger bereits in der Gruppenphase gescheitert und wurde damit nach Vize-Weltmeister Frankreich zur nächsten Lachnummer.
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Die Squadra Azzura unterlag der Slowakei durch ein Doppelpack des ehemaligen Bundesliga-Profis Robert Vittek und einen Treffer von Kamil Kopunek verdient mit 2:3 (0:1) und scheiterte damit wie Brasilien 1966 und Frankreich 2002 als Weltmeister in der Vorrunde.
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Doch der Reihe nach. Der Gegner aus der Slowakei war bislang den Beweis schuldig geblieben, warum er sich erstmals für eine WM-Endrunde qualifiziert hatte.
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Vor rund 45.000 Zuschauern im Ellis-Park-Stadion von Johannesburg musste Weltmeister Italien gewinnen, um sicher ins Achtelfinale einzuziehen.
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Die Slowaken waren nach den schwachen Vorstellungen der ersten beiden Vorrundenspiele nur Außenseiter.
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Doch der Favorit aus Italien hatte in der ersten Halbzeit nur fünf starke Minuten.
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Der in die Startelf gerückte Antonio di Natale, links, und Vincenzo Iaquinta vergaben in einer munteren Anfangsphase die ersten Chancen für den Titelverteidiger.
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Auf der Gegenseite kam Kapitän Marek Hamsik, links, in der 6. Minute aus zwölf Metern frei zum Schuss, traf den Ball aber nicht richtig.
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Anschließend verlor die von zahlreichen Fouls geprägte Partie an Tempo.
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Die Slowakei, die einen Sieg zum Erreichen der K.o.-Runde benötigte, zog sich immer weiter in die eigene Hälfte zurück, Italien fand gegen die kompakte Abwehr kaum noch Mittel.
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Juraj Kucka leitete die Führung der Slowakei ein: Der Mittelfeldspieler bediente den Ex-Nürnberger Robert Vittek, ...
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... der mit einem Flachschuss ins linke Eck sein zweites Turniertor erzielte.
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Der Außenseiter erwischte den Weltmeister eiskalt.
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Italien reagierte geschockt.
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Der Titelverteidiger zeigte danach zunehmend eklatante Schwächen im Spielaufbau.
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Die nun selbstbewusster auftretenden Slowaken erspielten sich deutliche Feldvorteile und hatten durch Zdenko Strba, der in der 43. Minute nach einem unglücklichen Zweikampf mit Gennaro Gattuso eine tiefe Fleischwunde am Knie erlitt, sogar die Möglichkeit zum 2:0.
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Torwart Federico Marchetti konnte den Distanzschuss des Mittelfeldspielers aber zur Ecke klären.
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Die italienischen Fans trauten ihre Augen nicht.
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Mit vielen kleinen Fouls unterbrechen die Italiener immer wieder den Spielfluss. Die daraus resultierenden Standardsituationen ...
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... spielen dem WM-Debütant in die Karten. Die Slowaken gingen mit einer verdienten Führung in die Pause.
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Und in den zweiten 45 Minuten wurde es nicht besser.
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Der slowakische Coach Wladimir Weiss taktierte hervorragend, ...
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... Italiens Weltmeister-Trainer Marcello Lippi verzweifelte. Erst bekamen seine "Azzuri" ...
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... das zweite Tor von Robert Vittek eingeschenkt, ...
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... dann kam unter dem Jubel der Fans der zuvor verletzte Regisseur Andrea Pirlo zu seinem ersten Einsatz bei der WM 2010.
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In der Schlussphase der Partie überschlugen sich die Ereignisse.
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In der 81. Minute erzielte Antonio Di Natale für die Italiener den Anschlusstreffer zum 1:2.
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Italiens Fabio Quagliarella, links, wollte den Ball aus dem Netz holen, wurde aber vom slowakischen Keeper Jan Mucha zu Boden gestreckt. Der Schlussmann kam mit Gelb davon.
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Der Neuling Slowakei feierte bei seinem WM-Debüt den Einzug ins Achtelfinale.
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Und Italien weinte um das erste Ausscheiden bei einer WM in der Vorrunde seit 1974.
Ohne Sieg, ohne Glanz Italien verliert den Titel
Im Fußball ist alles möglich. Bei der WM nicht mehr. Eine Titelverteidigung durch den amtierenden Weltmeister wird es auf keinen Fall geben. Italien verliert gegen die Slowakei und scheidet als Gruppenletzter aus.
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