Auto

Die schönsten vier Autos Offener Luxus und Rassiges von der IAA

Nach 44 Jahren fährt wieder ein S-Klasse Cabrio von Mercedes vor. Und es ist schön.

Nach 44 Jahren fährt wieder ein S-Klasse Cabrio von Mercedes vor. Und es ist schön.

Vieles von dem war schon bekannt, was sich auf der IAA zeigen wird. Doch wenn man seine Blicke dann so durch die Hallen und über die Blechkleider schweifen lässt, sticht doch das eine oder andere heraus. Hier sind die schönsten vier.

Geschmack ist ja immer eine sehr subjektive Sache. Dennoch soll an diese Stelle der Blick für die mutmaßlich schönsten Autos auf der IAA geschärft werden. Da wäre zum Beispiel das S-Klasse Cabrio von Mercedes. Das Letzte seiner Art wurde vor 44 Jahren gebaut und hat bis heute Kultstatus unter den Autoliebhabern erreicht. Damals wie heute schiebt der Mercedes bei schlechtem Wetter aber kein Hardtop über die Insassen, sondern eine mehrlagige Stoffkapuze. Bei Sonnenschein verschwindet die unter einer großen Klappe hinter der zweiten Sitzreihe.

Mindestens 150.00 Euro kostet der offene Luxus.

Mindestens 150.00 Euro kostet der offene Luxus.

Da das Cabrio auf dem S-Klasse Coupé basiert, ist auch für die Reisenden auf das Beste gesorgt. Mercedes spricht sogar davon, dass man das komfortabelste Cabrio der Welt geschaffen habe. Insofern sind Zutaten wie der Nackenfön, der den Insassen bei nicht ganz so schönem Wetter warme Luft ins Genick bläst, oder die Sitzheizung vorn und hinten kaum der Rede wert. Wichtiger sind da schon die wärmende Armlehne und die exorbitante Riege an Assistenzsystemen, die kurz davor sind, den Chauffeur zu ersetzen.

Den braucht es allerdings nicht, wenn man sich die Motorenpalette betrachtet, die das Luxus-Cabrio anschiebt. Den Einstieg bieten vorerst die zwei bekannten V8-Triebwerke mit 455 und 575 PS. Später könnte dann auch noch das "Königsaggregat" unter der langen Haube verschwinden: der V12 von AMG mit 630 PS. Was für diesen Traum an Laufruhe und Vortrieb dann im Cabrio zu bezahlen ist, steht noch nicht fest. Wer aber sofort einsteigen möchte, der sollte für den offenen Luxus mindestens 150.000 Euro bereithalten.

Die schönste Offroad-Katze

Die schönste Katze von Jaguar ist momentan der F-Pace.

Die schönste Katze von Jaguar ist momentan der F-Pace.

(Foto: Holger Preiss)

Gar nicht offen, aber offen gesagt eine positive Überraschung ist der F-Pace von Jaguar. Die Briten hatten lange überlegt, ob sie denn Land Rover mit einem SUV nicht zu viel Konkurrenz machen. Jetzt, wenn man den F-Pace auf der IAA bestaunt, muss man resümieren: nicht nur Land Rover. Mit diesem Auto dürfte die Raubkatze künftig in vielen Gefilden wildern. Das Jaguar-SUV ist nämlich eine ziemlich gelungene Symbiose aus Offroader und Sportlimousine. Zumal er sich mit einer Länge von 4,70 Metern sauber in die Phalanx von Porsche Macan, Audi Q5 und BMW X3 einreiht.

Damit die Katze auch klettern kann, ist ihr eine Bodenfreiheit von 20 Zentimetern gegeben worden und natürlich Allradantrieb, bei dem die Spezialisten von Land Rover zu Rate gezogen wurden. Und weil das alles so gut passt, haben sie die Fahrmodi aus dem großen Kletterkünstler auch gleich noch in den F-Pace gepackt. Somit kann per Fingerdreh die Katze an unterschiedliche Bodenverhältnisse angepasst werden. Allerdings wird es nur wenige geben, die das Fell des rasenden Persers in schwerem Geläuf beschmutzen werden. Vielmehr wird man auf asphaltierten Straßen die sportliche Note ausleben wollen, die ja eben auch durch die edlen Züge des "Tieres" versprochen ist.

Die dazu passenden Motoren sind die, die auch den XE vorantreiben. So kommt bei den Selbstzündern der Zweiliter-Vierzylinder mit wahlweise 163 oder 180 PS zum Einsatz. Später wird den Beiden noch ein 250 PS starker V6 an die Seite gestellt. Auch bei den Benzinern wird aus dem XE-Regal geschöpft. Hier werkeln die turbobeatmeten Zwei-Liter-Vierzylinder mit 200 und 240 PS sowie der Dreiliter-V6 mit 340 PS. Und der Preis? Der liegt mit 45.000 Euro in einem Bereich, der viele schnell überzeugen dürfte.

Neue Tigernase für den Kia Sportage

Mit dem neuen Kia Sportage beweisen die Koreaner Mut.

Mit dem neuen Kia Sportage beweisen die Koreaner Mut.

(Foto: Holger Preiss)

Und weil wir gerade bei den schicken SUV sind: Auch Kia hat dem Sportage ein neues Kleid angezogen, das den Koreaner mit der Tigernase deutlich sportlicher dastehen lässt. Damit grenzt er sich klar von seinem Konzernbruder, dem Hyundai Tucson, ab und bewegt sich einmal mehr in Richtung einer jugendlichen Zielgruppe. Die Scheinwerfer sind weit oben neben der Motorhaube zu finden, was in Kombination mit dem eigenwilligen Kühlergrill schon ein kühnes Bild abgibt. In den Seitenlinien ist man dann aber eher verhalten geblieben, wobei das Heck mit großem Dachkantenspoiler und Chromspangen schon wieder für Aufsehen sorgt.

Die Antriebspalette umfasst zwei Benziner und drei Diesel. Einstiegstriebwerk bleibt wie gehabt ein 1,6-Liter-Ottomotor mit 132 PS Leistung. Neu im Programm ist eine Turbovariante mit 177 PS, die den wirklich nicht besonders schönen 2,0-Liter-Saugmotor ersetzt. Am stärksten nachgefragt dürften aber erneut die Diesel sein. Dort reicht das Angebot von 115 bis 185 PS. Wirklich zum Klettermax wird der Kia aber nur mit dem Top-Diesel an Bord, hier ist der Allradantrieb Serie, beim mittleren Diesel und dem stärkeren Benziner muss er extra bezahlt werden.

Eine rassige Italienerin

Eine rassige Italienerin: Giulia.

Eine rassige Italienerin: Giulia.

(Foto: Holger Preiss)

Bei den Limousinen hat sich eine Italienerin den Titel "Schönstes Auto der IAA" verdient: Sie heißt Giulia und stammt von Alfa Romeo. Nachdem die Original-Giulia Ende der 1970er-Jahre das Zeitliche gesegnet hatte und von Modellen mit ach so klangvollen Namen wie "159" ersetzt wurde, klaffte bei den einst sportlichen Italienern eine Lücke. Umso schöner lockt das Weib der Neuzeit mit klassischer Nase in Form des traditionellen V-Grills, schmalen Augen, einer langen Haube und vor allem einem knackigen Hintern. Nimmt man jetzt den neuen Audi A4 zum Vergleich, wirkt der wie mit dem Bügeleisen in Form gebracht.

Aber Schönheit ist nicht alles! Deshalb will das Rasseweib genauso athletisch auftreten, wie man es von einer Sportlerin erwartet. Sie verzichtet auf überflüssige Pfunde und lässt die Hinterräder mit Hilfe von Zwei-Liter-Vierzylindermotoren in den Asphalt beißen. So richtig heißblütig wird es aber erst mit den Aggregaten aus dem Hause Ferrari. In dieser Liaison wird ein zwangsbeatmeter Sechszylinder 510 Pferden freien Lauf lassen. Als Markenzeichen gibt es bei dieser Frau dann auch das Kleeblatt und das Model trägt den Zusatz: Quadrifoglio Verde.

Im Innenraum ist Giulia dann aber ganz Diva. In den höheren Ausstattungen gibt es italienisches Leder, Holzdekor, Aluminium und Chrom sowie Karbonoptik. Wer sich jetzt unsterblich verliebt hat, der muss allerdings noch einen Moment warten, bis er sie in die Arme nehmen kann. Erst Anfang nächsten Jahres wird Giulia zu einem Date bereit sein.

Quelle: ntv.de

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