Schicker Zeitgenosse aus Fernost Pininfarina zeichnet China-SUV
27.04.2015, 15:15 Uhr
Die europäischen Linien von Pininfarina geben dem DX7 von South East Motor ein ganz eigenes Gesicht.
Im Jahr 2012 starb Sergio Pininfarina im Alter von 85 Jahren. Doch die Erben des "Paten des Auto-Designs" sind nach wie vor gefragt. Für den chinesischen Hersteller South East Motor haben die Italiener einem vorzeigbaren SUV die Form gegeben.
Wenn man an Pininfarina denkt, hat man eher Ferraris oder Maseratis vor Augen als chinesische SUV. Aber genau ein solches hat das italienische Designbüro für die Marke South East Motor entworfen. Vorgestellt wurde der DX7 erstmals auf der Shanghai Motor Show.
Und es hat sich gelohnt, dass die Chinesen sich bei der Designfindung von Pininfarina haben unterstützen lassen, denn der Wagen ist eben keine Kopie eines europäischen Fabrikats, sondern trägt seine ganz eigenen Züge, die natürlich auch ins Reich der Mitte passen. Zuallererst überrascht der DX7 durch seine ausgewogenen Proportionen und eine formschöne Front, die das Auge vor allem mit ihren zahlreichen Details erfreut. Für Dynamik sorgen die abfallende Dachlinie und die Sicken über den Kotflügeln, die den Chinesen mit italienischem Federstrich recht muskulös dastehen lassen.
Schickes Innenleben
Auch ein Blick in den Innenraum lässt ahnen, dass sich die Passagiere an Bord sehr wohlfühlen könnten: Ledersitze, Startknopf, Zweizonen-Klimaautomatik, Lenkrad mit Bedienelementen und ein großer Touchscreen weisen auch auf eine zeitgemäße Ausstattung des Chinesen hin. Ansonsten sind die technischen Details zum DX7 dünn gesät. Es wäre aber überraschend, wenn unter der Haube mit den angedeuteten Powerdomes etwas anderes arbeiten würde als ein benzinbefeuerter Vierzylinder. Verbandelt ist der Motor mit einem manuellen Sechsganggetriebe. Was sicher an Bord ist, sind Features wie Stabilitätskontrolle, Überrollschutz, automatische Parksysteme, eine elektrische Heckklappe und ein Panorama-Schiebedach.
Natürlich ist es nicht das erste Mal, dass Pininfarina für einen chinesischen Autobauer die Feder führt. Seit den 90er-Jahren betreiben die Italiener ein Büro in Peking. Im Jahr 2010 eröffneten sie ein zweites Designstudio in Shanghai. Zu den Kunden gehören seitdem Hersteller wie Chery, BAIC und Brilliance.
Seit Neuestem soll sich der Autobauer Mahindra um die Übernahme Pininfarinas bemühen. Ähnlich wie seinerzeit Volkswagen die italienischen Designer um Giugiaro und Ford Ghia vereinnahmte, wollen die Inder sich mit den Italienern schmücken. Doch egal wie es kommt, sicher ist, dass es weitere Modelle in Zusammenarbeit mit South East Motor geben wird. Und auf die darf man sich freuen.
Quelle: ntv.de, hpr