Punkte, schnell und sicher? Porsche-911-Fahrer bestätigen alle Klischees
08.07.2016, 09:21 Uhr
Ein Porsche 911 wird überwiegend von einem Mann gesteuert. Der soll aber sicher und schnell unterwegs sein und dabei ordentlich Punkte einsammeln.
(Foto: picture alliance / dpa)
Lichthupe, Blinker links gesetzt und Vollgas: So erlebt man Porsche-Fahrer gerne auf der Autobahn. Das können natürlich auch Fahrer anderer Marken. Dennoch scheint eine Studie jetzt bestehende Klischees zu bestätigen.
Schnelle und potente Autos sind Männersache? Glaubt man einer Auswertung des Vergleichsportals Check 24, ist das tatsächlich so. Wobei die Marken mit dem höchsten Männeranteil Porsche und Jaguar sind. Und weil die beiden Marken primär sportliche Autos auf die Straße schicken, wundert es auch nicht, dass gerade deren Fahrer die meisten Punkte in Flensburg sammeln. Besonders die Piloten eines Porsche 911 erfüllen hier jedes Klischee: 86 Prozent der Kunden der Zuffenhausener Bolzbude sind männlich, elf Prozent von ihnen mit Punkten in Flensburg.
Audi, BMW und Mercedes kommen ebenfalls auf einen Männeranteil von über 80 Prozent. Auch hier liegt der Anteil der Punktesünder ordentlich hoch. Im Ranking landen Audi- und BMW-Fahrer auf dem dritten Platz hinter Porsche und Jaguar. Die gleiche Reihenfolge halten Fahrer der Marken beim Punkte-Ranking ein. Neun Prozent der Fahrer der Katzenmarke sind in Flensburg auffällig geworden. Bei Audi und BMW sind es immer noch 6,7 Prozent.
Punktesünder fahren sicherer?
Nach Aussage der Studie sollen die größten Punktesünder aber auch die sichersten Autofahrer sein. Beim Abschluss einer Kfz-Versicherung machen sie am seltensten Angaben zu regulierten Vorschäden. Ob das aber tatsächlich dem Umstand geschuldet ist, dass Porsche-Fahrer am sichersten unterwegs sind, kann an dieser Stelle in Zweifel gezogen werden. Denn die Anzeige von Vorschäden könnte sich ungünstig auf die Versicherungseinstufung auswirken, was sich bei großvolumigen Modellen empfindlich im Portemonnaie bemerkbar machen dürfte.
Bleibt die Frage, welche Autos Frauen am liebsten fahren und wie es bei ihnen mit Punkten in Flensburg aussieht: unscheinbar. Das mag auch an den Marken liegen, die die Damen bevorzugen. Auf Rang eins fährt mit einem Frauenanteil von 63 Prozent der Opel Adam, gefolgt vom Fiat 500 (60 Prozent), sowie die Modelle Hyundai i10, Kia Picanto und Mazda 2, die mit 59 Prozent weiblicher Fahrerinnen knapp dahinter liegen.
Auf Platz vier sortieren sich die Mini-Fahrerinnen mit 54 Prozent ein. Sie machten im Übrigen wie die Porsche-Fahrer am seltensten Angaben zu regulierten Vorschäden. Die Modelle mit der höchsten Unfallquote sollen von Renault und Opel kommen. Über sieben Prozent der Modus- und Meriva-Fahrer gaben nach Aussage der Studie bei Abschluss einer Kfz-Versicherung an, in den vergangenen drei Jahren Haftpflichtschäden reguliert zu haben. Aber auch bei Toyota- und Dacia-Fahrern kracht es mit 6,2 Prozent häufiger als beim Durchschnitt anderer Autofahrer. Ob es sich hierbei um Männer oder Frauen handelt, weist Check 24 nicht aus.
Quelle: ntv.de, hpr