Auto

Über 480 km/h schnell? SSC Tuatara - der Königsegg-Jäger kommt

Der SSC Tuatara soll schneller sein als der Königsegg Agera RS.

Der SSC Tuatara soll schneller sein als der Königsegg Agera RS.

Königsegg hat mit dem Agera RS im vergangenen Jahr eine Geschwingskeitsmarke gesetzt: Über 447 km/h wurden offiziell gemessen. Jetzt will SSC North America mit dem Tuatara diesen Rekord pulverisieren.

Der amerikanische Sportwagenhersteller SSC North America, seinerzeit bekannt als Shelby Super Cars, hat im Rahmen der Monterey Car Week die finale Serienversion des Tuatara enthüllt und zugleich den Start der Serienproduktion angekündigt. Lediglich 100 Exemplare sollen vom voraussichtlich schnellsten Auto der Welt entstehen.

Aerodynamik aus der Luftfahrt soll den SSC Tuatara richtig schnell machen.

Aerodynamik aus der Luftfahrt soll den SSC Tuatara richtig schnell machen.

Eine entsprechende Rekordfahrt steht noch aus, doch die Verantwortlichen bei SSC gehen weiterhin davon aus, dass der 1,7-Tonner mehr als 300 Meilen erreicht, was umgerechnet über 480 km/h entspricht. Möglich machen soll dies unter anderem der eigens entwickelte 5,9-Liter-V8-Motor, der mit gewöhnlichem 91-Oktan-Benzin 1369 PS und mit Ethanol-Treibstoff E85 sogar 1774 PS mobilisieren soll. Betankt mit dem alkoholhaltigen Treibstoff soll der Tuatara, dessen Name übrigens von einer in Neuseeland beheimateten Exe stammt, eine neue Rekordmarke setzen.

Derzeitiger Inhaber der Bestmarke ist der Koenigsegg Agera RS, der im November 2017 offiziell 447,23 km/h erreichte. Neben der hohen Leistung soll dem Tuatara ein von der Luft- und Raumfahrt inspiriertes Aero-Design zum schnellsten Auto der Welt machen. Die US-Flunder weist einen im Segment der Hypercars besonders niedrigen Strömungswiderstandskoeffizienten von 0,279 auf. Zum Vergleich: Beim Koenigsegg Agera beträgt dieser Wert 0,33 und beim Bugatti Chiron sogar 0,36.

Viel ist vom Cockpit des SSC Tuatara nicht zu erkennen.

Viel ist vom Cockpit des SSC Tuatara nicht zu erkennen.

Ein weiterer Punkt, der den Tuatara zu Höchstleistungen treiben soll ist sein Trockengewicht von lediglich 1247 Kilogramm. Um den Boliden auf dieses Gewicht zu bringen wurden nicht nur Teile der Karosserie und des Fahrwerks aus Kohlefaser hergestellt sondern auch die Felgen. Bespannt sind die mit Michelin Pilot Sport Cup-Reifen in den Dimensionen 245/35 an der Vorderachse und 345/25 am Heck.

In einer neu errichteten Produktionshalle in West Richland im US-Bundesstaat Washington will SSC North America die Produktion des Tuatara starten. Es sollen bereits einige Vorbestellungen vorliegen. Ein offizieller Preis für den 4,42 Meter langen und nur 1,10 Meter hohen Sportler wurde allerdings noch nicht genannt.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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