Vauxhall Maloo LSA Super-Pick-up mit mehr Power
21.12.2015, 11:54 Uhr
Der Vauxhall Maloo LSA dürfte der schnellste Pick-up sein, den es zurzeit in Europa gibt.
Vauxhall ist als verlängerter Arm von Opel und GM nicht bekannt für eigene Kreationen. Doch jetzt haben die Briten ihre Tuner erneut an einen Pick-up rangelassen. Der Maloo LSA übertrifft für den Moment nämlich fast alles, was in diesem Segment fährt.
Eigentlich ist Vauxhall nur so etwas wie die Außenstelle von Opel in England. Die Briten bauen unter ihrem Namen alle Modelle der Rüsselsheimer und bieten sie auf der Insel an. Jetzt aber, wo Opel und damit auch Vauxhall im Aufwind sind, holt die Traditionsmarke zum Schlag aus und stellt wie schon 2012 ein ganz eigenes Fahrzeug auf die Beine. Na gut, ganz aus eigener Feder stammt es dann auch diesmal nicht, aber für Furore könnte es allemal sorgen. Es geht um den Maloo LSA, einen Pick-up mit 431 PS, der auf dem Holden-VTE basiert.
Da den hauseigenen Tunern von Vauxhall - deren Fahrzeuge mit den Kürzel VXR geadelt werden - die PS-Zahl noch nicht ausreichend war, wurde dem Australier ein neues Herz verpflanzt. Unter der Haube arbeitet jetzt ein modifizierter 6,2 Liter V8-Kompressor-Motor aus dem Chevrolet Camaro ZL1. Damit steigt die Leistung im Maloo auf 536 PS und das maximale Drehmoment erhöht sich von 570 auf 671 Newtonmeter. Derart befeuert schießt der schnittige Bauarbeiter in nur 4,6 Sekunden von null auf 100 km/h. Allerdings ist der Maroo, der ob seiner Ladefläche tatsächlich als Nutzfahrzeug eingestuft wird, kein wirklicher Lastesel mehr. Denn mit einer Zuladung von maximal 540 Kilogramm liegt er auf dem Niveau eines durchschnittlichen Kombis. Witzig ist aber schon, dass der Maloo in der Vauxhall-Ausführung als schnellstes Nutzfahrzeug der Welt gehandelt wird.
Tauglich für die Kurvenhatz
Damit es den Pick-up nicht aus der Kurve trägt, wenn der Pin ins Blech gewürgt wird, wurden die Feder- und Dämpferraten neu abgestimmt. Das sorgt vor allem für minimierte Wankbewegungen und ein wesentlich verbessertes Einlenkverhalten. Eine veränderte Aufhängung der Hinterachse sorgt für mehr Steifigkeit und eine bessere Bremsbalance. Hinzu kommen für den Maloo ein Sperrdifferenzial, Launch Control, ein Navigationssystem mit Bluetooth und Lederausstattung.
Auch aerodynamisch hat Vauxhall den Maloo den neuen Möglichkeiten angepasst. Die Frontschürze wurde mit großen Lufteinlässen versehen, Splitter verbessern den Luftstrom und auf der Haube sorgen schwarz gerahmte Lufteinlässe für die Belüftung des V8. Die Ladefläche wurde im Übrigen geschlossen, damit sich der Rennlaster bei hohen Geschwindigkeiten nicht wie ein wildes Reitpferd aufbäumt. Wer jetzt mit dem Gedanken spielt, sich ein solches Gerät von der Insel zu ordern, der sollte mindestens 75.000 Euro parat haben.
Quelle: ntv.de, hpr