Das war Dienstag, der 14. November 2023
Liebe Leserinnen und Leser,
der Dienstag geht zu Ende, die Nachricht des Tages für alle Bahnfahrer ist sicher die Ankündigung des bevorstehenden Streiks. Wenn Sie wie ich innerhalb der nächsten zwei Tage mit der Deutschen Bahn verreisen, sollten bereits nach Alternativen Ausschau halten. Politische Alternativen im Bundestag gibt es künftig etwas weniger, denn die Linksfraktion wird sich im Dezember auflösen. "Aus Hass wird Erleichterung", schreibt mein Kollege Hubertus Vollmer. Diesen Text kann ich Ihnen nur ans Herz und mit an den Nachttisch geben.
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Seit mehr als 20 Monaten wehrt sich die Ukraine gegen die russische Großinvasion. Die Regierung in Kiew hofft im kommenden Jahr auf einen Wendepunkt, warnt aber zugleich vor einem schweren Winter. Unterdessen intensiviert Moskau offenbar seine Angriffe im Raum Awdijiwka.
In der Umgebung der größten Klinik des Gazastreifens gibt es seit Tagen heftige Gefechte. Die israelische Armee wirft der Hamas vor: Die Terrorgruppe hat unter dem Al-Shifa-Krankenhaus ihr militärisches Hauptquartier errichtet. Dieser Einschätzung pflichten jetzt auch die USA bei.
"Wie hältst du's mit der Kirche?" ist die Hauptfrage der "Kirchenmitgliedschafts-Untersuchung", für die sich erstmals evangelische und katholische Kirche zusammentun. Die Antworten fallen für keine der Kirchen ermutigend aus, die Autoren sehen vielmehr einen "Kipppunkt" kommen.
Rund 13.000 Kilometer ist das deutsche Autobahnnetz lang. Größenmäßig will sich der Bundeswirtschaftsminister dem annähern - mit einem Wasserstoffkernnetz. Auch für die inländische Wasserstoffproduktion plant er Großes.
Damit verabschiede ich mich von Ihnen. "Der Tag" kehrt morgen in aller Früh wieder zurück. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Nacht!
US-Senator droht Gewerkschaftschef in Anhörung Prügel an
Der republikanische US-Senator Markwayne Mullin hat einem wichtigen Gewerkschaftschef während einer Anhörung Prügel angedroht. Im Laufe der Ausschuss-Sitzung am Dienstag erhob sich der Senator aus Oklahoma und forderte Sean O'Brien, den Vorsitzenden der Teamster-Gewerkschaft für Transportmitarbeiter, zu einem Kampf auf. "Wir können zwei Erwachsene sein, die sich einig sind, wir können es hier beenden", sagte Mullin mit Blick auf mehrere auch online ausgetragene Streitereien mit O'Brien. "Sollen wir es jetzt tun? Dann erheben Sie ihren Hintern!", sagte Mullin.
O'Brien entgegnete: "Erheben Sie doch ihren Hintern!" Mullin sprang daraufhin von seinem Platz auf. Der Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit, Bildung, Arbeit und Rente, Bernie Sanders, forderte Mullin sofort zur Räson auf. Der bekannte Demokraten-Senator aus Vermont wies Mullin an, sich zu setzen und mahnte: "Sie sind ein Senator der Vereinigten Staaten." Sanders ergänzte: "Das amerikanische Volk hat weiß Gott genug Verachtung für den Kongress. Machen wir es nicht noch schlimmer."
Prinz Christian von Dänemark übernimmt neue Aufgabe
Prinz Christian von Dänemark wurde heute eine besondere Ehre zuteil. Der 18-Jährige hat bei einer Sitzung des Staatsrates auf Schloss Christiansborg eine Verpflichtungserklärung zur Einhaltung der Verfassung unterschrieben und kann von nun an seine Großmutter Königin Margrethe II. und seinen Vater Kronprinz Frederik vertreten, sollten diese verhindert sein. Seine Mutter Kronprinzessin Mary, Margrethes Schwester Prinzessin Benedikte und Margrethes Sohn Prinz Joachim können ebenfalls die Amtsaufgaben als vorübergehendes Staatsoberhaupt übernehmen.
Bahn stellt sich mit Notfallplan für Fernzüge auf GDL-Streik ein
Nach dem Streikaufruf der Lokführergewerkschaft GDL hat die Deutsche Bundesbahn nach eigenen Angaben einen Notfallplan für den Fernverkehr aufgestellt. Das Angebot an Zugfahrten werde stark reduziert, dafür würden aber längere Züge eingesetzt, "um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können", erklärte die Bahn.
Auch im Regionalverkehr warnte die Bahn vor massiven Einschränkungen. Sie bat alle Fahrgäste, "auf nicht unbedingt notwendige Reisen" zu verzichten oder ihre Reise zu verschieben. Die Tickets könnten zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden.
Die GDL hatte zuvor Beschäftigte der DB und weiterer Bahn-Unternehmen zu einem 20-stündigen Streik ab Mittwochabend aufgerufen, um ihren Tarifforderungen Nachdruck zu verleihen. Demnach soll der Ausstand am Mittwochabend um 22.00 Uhr beginnen und am Donnerstagabend um 18.00 Uhr enden.
Vermummte zünden in Bremen Straßenbarrikaden an
Vermummte haben in Bremen auf einer Straße in der Nähe des Messegeländes mehrere Reifen in Brand gesetzt. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Die Straße musste für den Einsatz ab dem späten Dienstagnachmittag mehrere Stunden komplett gesperrt werden, verletzt wurde niemand. Der Staatsschutz der Polizei Bremen ermittelt nun wegen schweren Landfriedensbruchs.
Wie die Polizei mitteilte, fanden die Beamten in der Nähe ein Bekennerschreiben mit dem Titel "Space Tech Euro verhindern, gegen Krieg, für autonome Klimabewegung". Auf dem Bremer Messegelände wurde am Abend in der Nähe eine Raumfahrt-Fachmesse eröffnet. Die Gruppe sei gegen 17.30 Uhr auf die Fahrbahn der Hollerallee gerannt und habe dabei brennende Pyrotechnik sowie Molotowcocktails geworfen, hieß es. Anschließend hätten die Maskierten mitgebrachte Reifen als Straßenbarrikaden aufgeschichtet und angezündet. Es sei den Tätern gelungen, unerkannt zu flüchten, teilte die Polizei mit.
"Friends"-Kollege LeBlanc verabschiedet sich noch einmal von Perry
Rund zwei Wochen nach dem plötzlichen Tod von Schauspieler Matthew Perry im Alter von nur 54 Jahren hat sich auch dessen "Friends"-Kollege Matt LeBlancnnoch einmal öffentlich verabschiedet. Er tue dies "mit schwerem Herzen", schrieb der Schauspielernbei Instagram. "Die Zeiten, die wir zusammen hatten, gehören wirklich zu den Lieblingszeiten meines Lebens. Es war eine Ehre, die Bühne mit dir zu teilen, und dich als Freund bezeichnen zu können. Ich werde immer lächeln, wenn ich an dich denke, und ich werde dich niemals vergessen."
Perry war Ende Oktober tot in einem Whirlpool in seinem Haus in Los Angeles gefunden worden. Details zur Todesursache gab es zunächst nicht.
Ach du sch.... - LKW-Fahrer erwischt absoluten Mist-Tag
Weltweit ereignen sich die erstaunlichsten Dinge. ntv fasst außergewöhnliche Geschichten für Sie zusammen. Dieses Mal erlebt ein LKW-Fahrer einen Tag zum Vergessen und wird ein sprichwörtliches Klingelmäuschen auf frischer Tat ertappt.
Führerscheinprüfling verschluckt verbotenes Hörgerät
Der Versuch, sich bei der Theorieprüfung für den Führerschein durchzumogeln, hat einen jungen Mann in Südtirol letztlich ins Krankenhaus gebracht. Der Italiener wurde nach Angaben der Polizei dabei erwischt, wie er sich über ein winziges Gerät im Ohr die Antworten für die insgesamt 30 Fragen einflüstern lassen wollte. Als die Sache aufflog, steckte er sich das verbotene Hilfsmittel in den Mund und schluckte es hinunter. Die Polizei brachte ihn dann aber zum Röntgen in die Notaufnahme des Krankenhauses. Das Gerät war auf der Aufnahme klar zu erkennen. Abgesehen davon, dass er durchgefallen ist, droht dem Mann nun eine mehrmonatige Haftstrafe. Zu seinem Alter machten die Behörden keine genaueren Angaben.
Pietro Lombardi zurück auf Frühchenstation für RTL Spendenmarathon: "Waren schlimme Wochen"
Rund jedes elfte Kind in Deutschland ist ein Frühchen. Bei Kindern, die bei ihrer zu frühen Geburt weniger als 500 Gramm wiegen, liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit bei ca. 58 Prozent. Auch Pietro Lombardi und seine Verlobte Laura Maria Rypa wissen, was das bedeutet. Gemeinsam besuchen sie als Projektpaten von "RTL – Wir helfen Kindern" die Frühchenstation der Kölner Universitätsklinik. Sie kennen die Flure und Räumlichkeiten ganz genau, denn dort kam Anfang des Jahres ihr Sohn sehs Wochen zu früh zur Welt. Mit gerade mal 44 Zentimetern Größe und 1900 Gramm Gewicht startet er ins Leben. "Das waren wirklich sehr schlimme Wochen voller Hoffen und Bangen für uns", erinnert sich Pietro Lombardi. "Man hat nur einen Wunsch: Ich will mit meinem gesunden Kind einfach nur nach Hause!"
Leano hat es geschafft. Jetzt wollen Pietro und Laura anderen Frühcheneltern zusammen mit RTL und dem Bundesverband "Das frühgeborene Kind". e.V. helfen. Damit das Therapieangebot für Frühchen und ihrer Eltern an der Uniklinik in Köln erhalten bleibt, werden sie beim RTL-Spendenmarathon am 17. November 2023 live im Studio von ihren Eindrücken bei der Musiktherapie berichten und die ZuschauerInnen bitten, ihr Herzensprojekt zu unterstützen: "Wir wissen, wie schwer es ist, Eltern eines Frühchen zu sein. Bitte helfen Sie und spenden Sie!"
Religion wird in Deutschland zur Minderheitensache
Die Kirchenbindung und die Religiosität gehen einer Erhebung zufolge in Deutschland deutlich zurück. Zu diesem Ergebnis kommt die sechste Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Vorgestellt wurde sie auf der Synodentagung der EKD in Ulm. "Das Verhältnis zur Kirche ist immer individueller bestimmt", sagte Volker Jung, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der EKD-KMU bei der Vorstellung.
Der Untersuchung zufolge wächst die Gruppe der Konfessionslosen. Zum Zeitpunkt der Studie waren demnach 43 Prozent der Menschen in Deutschland konfessionslos. Evangelisch waren 23 Prozent, katholisch 25 Prozent. Anderen Religionsgemeinschaften gehörten laut Untersuchung 9 Prozent an. Schreibe man die Entwicklung fort, würden Konfessionslose voraussichtlich 2027 die 50-Prozent-Marke überschreiten.
Lokführer wollen bereits diese Woche streiken
Die Lokführergewerkschaft GDL hat zu einem 20-stündigen Streik mit Schwerpunkt am Donnerstag aufgerufen. Wie die GDL mitteilte, soll der Ausstand am Mittwochabend um 22.00 Uhr beginnen und am Donnerstagabend um 18.00 Uhr enden. Die Gewerkschaft will damit ihren Tarifforderungen Nachdruck verleihen.
Astronautinnen verlieren Werkzeugtasche im All
Wer schwebende Werkzeuge sehen will, sollte demnächst mal mit dem Fernglas in den Nachthimmel schauen. Klar, die wird man nicht direkt erkennen können, aber eine Tasche mit Instrumenten umkreist momentan die Erde und ist Experten zufolge hell genug, um sie von der Erde aus sehen zu können. Die Ausnahmeerscheinung im All geht zurück auf einen Außeneinsatz der Astronautinnen Jasmin Moghbeli und Loral O'Hara an der Internationalen Raumstation ISS am 1. November.
Bei der fast siebenstündigen Arbeit unter anderem an den Sonnensegeln "ging eine Werkzeugtasche versehentlich verloren", wie die US-Raumfahragentur NASA schrieb. "Für den Rest des Weltraumspaziergangs wurden die Werkzeuge nicht benötigt. Mission Control analysierte die Flugbahn der Tasche und stellte fest, dass das Risiko eines erneuten Kontakts mit der Station gering ist." Die Nasa überließ die Tasche damit dem Weltall.
Schüsse in Fußgängerzone - Polizei stoppt bewaffneten Mann
Polizisten haben mitten in einer Einkaufsstraße in Gummersbach bei Köln mehrmals auf einen bewaffneten Mann geschossen. Der 30-Jährige habe zuvor einen Beamten mit einem Messer im Gesicht verletzt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Der 30-Jährige kam ins Krankenhaus und sei in einem kritischen Zustand. Auch eine unbeteiligte Passantin wurde von einer Kugel getroffen - sie habe eine Schussverletzung im Oberschenkel erlitten. Die Polizisten seien am Dienstagmittag in einen Supermarkt gerufen worden. Dort hätten die Einsatzkräfte den 30-Jährigen nach einer Anzeige überprüfen wollen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Es sei um räuberischen Diebstahl gegangen, schrieben die Ermittler, ohne Details zum Geschehen in dem Supermarkt zu nennen.
Wie die Situation dann eskalierte, dazu äußerten sich die Ermittler zunächst nicht. Weitere Angaben wollen sie erst nach der Auswertung von Videoaufzeichnungen machen. Damit sei frühestens an diesem Mittwoch zu rechnen.
Feuerwerk löst Panik in vollem Kinosaal aus
In Indien sind dutzende Menschen aus einem Kinosaal gestürmt. Auslöser für die überstürzte Flucht sind Feuerwerkskörper, die andere Besucher inmitten des Saals zünden. Während von den oberen Rängen Beifall kommt, übt Darsteller Salman Khan scharfe Kritik an der Aktion.
Prozess um Gil Ofarim: Keine antisemitischen Aussagen laut Zeugen
Der Musiker Gil Ofarim muss sich derzeit in Leipzig vor dem Landgericht in einem Prozess verantworten. Ein Hotelmitarbeiter des Leipziger Hotels "The Westin" hat den 41-Jährigen als Nebenkläger wegen Verleumdung angeklagt. Am dritten Prozesstag haben nun weitere Zeugen ausgesagt. Vor dem Leipziger Landgericht sagten unter anderem zwei Geschäftsleute aus, sie hätten an besagtem Tag keine antisemitischen Aussagen gehört. Zudem könnten sie sich nicht an die Kleidung oder den Schmuck erinnern, den Ofarim an diesem Tag getragen habe. Weitere Zeugen gaben ebenfalls an, dass ihnen kein Schmuck an dem Musiker aufgefallen sei. Bei dem Prozess geht es darum, dass Ofarim aufgefordert worden sein soll, beim Hotel-Checkin den Judenstern, den er als Halskette getragen haben soll, auszuziehen.
Lokführergewerkschaft GDL kündigt Streik an
Die Lokführergewerkschaft GDL hat im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn dem Staatskonzern zufolge einen Streik angekündigt. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) habe und damit zwei Tage vor der nächsten Verhandlungsrunde einen Streikbeschluss übermittelt, teilte die Bahn mit. "Damit ist jetzt schon klar, dass die GDL streiken wird. Unklar ist nur noch, wann die GDL streiken wird." Von der GDL war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
So gratuliert Prinz William seinem Vater zum 75. Geburtstag
König Charles III. durfte heute 75 Kerzen auf seiner royalen Geburtstagstorte auspusten. Die ersten Glückwünsche seiner königlichen Familie trudelten bereits in den sozialen Netzwerken ein. Sein Sohn Prinz William und dessen Ehefrau Prinzessin Kate veröffentlichten auf dem gemeinsamen Instagram-Account eine dreiteilige Bilderstrecke zu Ehren des Geburtstagskindes.
Auf dem ersten Bild sitzen Charles und William in Ski-Montur und bestens gelaunt auf einer Holzbank im Schnee, einen Arm haben sie auf der Schulter des jeweils anderen. Dass das Bild schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist nicht zuletzt an der vollen Haarpracht von William zu erkennen. Dazu schrieben der Prinz und die Prinzessin von Wales: "Wir wünschen Seiner Majestät dem König einen wunderschönen 75. Geburtstag." Es folgt ein aktuelles Bild des Monarchen sowie eines, auf dem William und Kate sowie die drei gemeinsamen Kinder George (10), Charlotte (8) und Louis (5) sowie König Charles und Königin Camilla (76) gemeinsam in die Kamera grüßen.
NFL + RTL + Joey Kelly: Der "irre Ire" gibt wieder alles, dieses Mal für Kinder in Not
Deutschland im Footballfieber – und jetzt ist natürlich auch Allroundsportskanone Joey Kelly infiziert! Seine nächste Herausforderung im Rahmen des RTL-Spendenmarathons steht ganz im Zeichen der Kult-Sportart. Bei der "24h-American Football-Challenge" stellt sich der 50-Jährige einem ganz besonderen Football-Parcours, den er rund um die Uhr, 24 Stunden lang, bewältigen muss. Auf rund 200 Metern muss er an mehreren Stationen verschiedene Aufgaben, wie zum Beispiel Zielwürfe oder das Passen und Fangen eines Balls, erfüllen. "Ganz ehrlich, bis vor ein paar Wochen hatte ich noch nie einen Football in der Hand. Daher wird das keine einfache Challenge für mich", so Joey Kelly. Wolfram Kons ergänzt: "RTL und die NFL sind ja jetzt ein echt starkes Team. Da lag es für uns nahe, dass wir unseren besten Sportsmann, Joey, den irren Iren, mit dieser Sportart herausfordern. Joey ist unser Quaterback der Herzen!"
Mit Start des RTL-Spendenmarathons am Donnerstag um 18.00 Uhr geht auch die "24h-American Football-Challenge" los. Gemeinsam mit 17 Firmenteams und einem Team von seinem Sohn Luke versucht Joey Kelly nicht nur, einen Tag und eine Nacht lang den Parcours immer und immer wieder zu durchlaufen, sondern auch einen neuen Weltrekord aufzustellen. Sollten alle Beteiligten innerhalb von 24 Stunden mehr als 4000 Kilometer schaffen, ist ihnen der Titel "weiteste Staffel-Laufstrecke beim Football-Parcours (24 Std., Team)" - zertifiziert vom Rekord Institut für Deutschland (RID) – sicher.
Jugendlichen mit Schrotflinte erschossen: Acht Jahre Haft für 18-Jährigen
Weil er einen etwa Gleichaltrigen mit einer Schrotflinte erschoss, ist ein 18-Jähriger vom Landgericht Saarbrücken zu einer Jugendstrafe von acht Jahren Haft verurteilt worden. Die Richterinnen und Richter sahen es nach Angaben eines Gerichtssprechers als erwiesen an, dass der Beschuldigte eines Totschlags schuldig ist. Die Tat ereignete sich im Mai dieses Jahres im saarländischen Schiffweiler, ein 17-Jähriger kam dabei ums Leben.
Laut Anklage trafen sich Täter und Opfer mit einem weiteren Jugendlichen im Keller eines Hauses. Der 18-Jährige spielte dort mit der Schrotflinte und lud sie. Im weiteren Verlauf nahm das 17-jährige Opfer demnach den Lauf der Waffe in den Mund und forderte den Angeklagten zum Schießen auf. Der drückte ab, obwohl er laut Anklage wusste, dass die Aufforderung nicht ernst gemeint gewesen sei. Der Prozess gegen den Beschuldigten begann vor rund drei Wochen.
Linksfraktion leitet Selbstauflösung zum 6. Dezember ein
Die Linksfraktion hat beschlossen, zum 6. Dezember ihre Selbstauflösung einzuleiten. Das teilte Fraktionschef Dietmar Bartsch nach der Entscheidung am Dienstag in Berlin mit. Es solle dann schnellstmöglich ein Antrag auf Erreichen eines Gruppenstatus der Linken-Abgeordneten im Bundestag gestellt werden, sagte Bartsch weiter. Es sei "kein schöner Tag, aber gleichwohl die Chance für einen Aufbruch".
Geldnöte? Ed Sheeran versteigert seine Unterhosen
Nein, er macht es nicht für Geld - zumindest will er es nicht für sich behalten. Ed Sheeran gibt für den guten Zweck seine letzten Hemden - und Unterhosen her. Der Sänger versteigert zugunsten des East Anglia's Children's Hospices (EACH) 445 seiner Kleidungsstücke. Die Auktion startet am 16. November auf der eBay-Seite des Kinderkrankenhauses.
Unter den Objekten befinden sich laut britischen Medien 149 Unterhosen. Die Hälfte davon soll der Superstar getragen haben. Außerdem unter anderem im Angebot: 20 Pullover, 11 Hosen, 14 Mützen und 73 Paar Socken. Dazu packte der Songwriter noch Fanartikel seines Lieblingsfußballvereins Ipswich Town.
Gewaschen oder gebügelt wurde offenbar keines der Kleidungsstücke. Sie werden so belassen, wie Ed Sheeran sie abgeliefert hat. Er gab sie bei einem Shop von EACH in Framlingham in Suffolk ab, wo er aufgewachsen ist.
Die Auktion findet in drei Abschnitten statt. Los geht es am 16. November, weitere Zeitfenster sind der 26. November und der 3. Dezember. An diesen Terminen werden 186 Stücke versteigert. 239 folgen im nächsten Jahr. 20 Teile bleiben zurück, sie sollen für die Eröffnungen weiterer EACH-Shops bereitstehen. Das Startgebot für jedes Stück beträgt 9,99 britische Pfund (etwa 11 Euro).
Andrea Bocelli will keinen Ehrendoktor-Titel mehr
Der italienische Ausnahmetenor Andrea Bocelli will keine weiteren Ehrendoktor-Hüte mehr. Bei der Verleihung der Ehrendoktor-Würde durch die Universität Neapel kündigte der 65-Jährige an: "Das ist nicht mein erster Ehrentitel, aber es wird der letzte sein." Bocelli ("Time To Say Goodbye") begründete dies damit, dass es ihm zu viel Herzklopfen verursache, in einer so angesehenen Universität vor dem gesamten akademischen Lehrkörper eine Rede zu halten. "Ich bin nur ein armer Sänger aus der Provinz und solche Dinge nicht gewohnt." Der blinde Tenor aus der Toskana - und studierte Jurist - bekam seinen mutmaßlich letzten Doktortitel ehrenhalber von der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Federico II. Bocelli bekam die Auszeichnung am Montag verliehen.
Schichtwechsel
Meine Kollegin Sabine Oelmann verabschiedet sich in den Feierabend. Mein Name ist Michael Bauer und ich betreue "Der Tag" bis in den späten Abend. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Nachmittag.
Beben reißen rauchende Furchen durch isländische Stadt - Bewohner haben gepackt
Unter der Hafenstadt Grindavik verläuft ein Magma-Strom. Seit Tagen erschüttern Tausende Erdbeben den Ort und reißen Spalten auf, aus denen Rauch aufsteigt. Experten erwarten einen großen Vulkanausbruch auf der Halbinsel Reykjanes. Die Bewohner Grindaviks mussten ihre Häuser zurücklassen.
Politkowskaja-Mörder ist frei - und darf in den Krieg
Rund 17 Jahre nach dem Mord an der kremlkritischen Journalistin Anna Politkowskaja ist einer der verurteilten Täter in Russland vorzeitig aus der Haft entlassen worden - als Gegenleistung für einen Kriegsdienst in der Ukraine. Das bestätigte der Anwalt des im Jahr 2014 zu 20 Jahren Straflager verurteilten Mannes dem Nachrichtenportal RBK.
Dem Telegram-Kanal Baza zufolge kämpfte der ehemalige Polizist bereits Ende 2022 in der Ukraine. Nach einem halben Jahr soll er seinen Vertrag mit dem Verteidigungsministerium verlängert haben. Wo genau er derzeit im Einsatz ist, sei nicht bekannt. Z
u dem Fall äußerte sich auch Dmitri Muratow, der Chefredakteur der renommierten Zeitung "Nowaja Gaseta", für die Politkowskaja damals schrieb und die im Zuge des Angriffskrieg auf die Ukraine in Russland mittlerweile verboten wurde. "Die Rechte der Opfer werden vom Staat systematisch missachtet", so der 62-Jährige, der 2021 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden war.
In den vergangenen Wochen haben in Russland immer wieder Fälle für Aufsehen gesorgt, in denen teils Schwerverbrecher von Präsident Wladimir Putin begnadigt wurden, damit sie in den Krieg gegen das Nachbarland Ukraine ziehen können.
Monica Lierhaus kümmert sich beim RTL Spendenmarathon um Mobbing
Monica Lierhaus engagiert sich beim Spendenmarathon für Kinder in Not und ihre Familien. Die Diskussion nicht nur um Kinderarmut auf der ganzen Welt, sondern auch um Kinderarmut in Deutschland hat die RTL-Stiftung vor einigen Jahren in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit gestellt. Inzwischen hat sich auch politisch einiges getan. In Deutschland ist das inzwischen eine sichtbare, zentrale gesellschaftliche Herausforderung. Eine umfassende Lösung ist aber nach wie vor nicht gefunden. Daher sind in ganz Deutschland leider auch weiter (RTL-)Kinderhäuser bitter nötig. "Wir haben in der Stadt mit der größten Kinderarmut in Deutschland, in Bremerhaven, unsere 20. Anlaufstelle für sozial benachteiligte Kinder", sagt Lierhaus. Auch sie findet, wie Wolfram Kons:. "Kein Grund zum Feiern." Aber bitter nötig!
Leider gibt es auch viele weitere Probleme, die für Kinder und Jugendliche in den letzten Jahren eine ganz neue Dimension bekommen haben: "Mobbing, massiv gewachsen auch durch digitale Medien, ist für viele Kinder jeden Tag die Hölle", berichtet die Moderatorin. "Auch hier wollen wir nachhaltig helfen. Und viele Kinder, die unter schweren Krankheiten leiden und nicht ausreichend Unterstützung erfahren, werden wir weiter umfassend unterstützen."
Wie kann man helfen? "Uns würde glücklich machen, wenn sich unsere Zuschauerinnen und Zuschauer gerade jetzt ein bisschen Zeit nehmen würden" sind sich Kons und Lierhaus einig. "Wir haben in den letzten Monaten viele bedürftige Kinder getroffen und werden deren Schicksale sehr fokussiert im RTL-Spendenmarathon zeigen. Wenn sie sich empathisch mit dem Leben dieser Kinder auseinandersetzen, dann wäre das großartig!"
Und wenn Sie neben Zeit und Aufmerksamkeit dann auch noch das dritte Kostbarste übrig hätten - eine Spende - egal wie hoch, das würden Sie nicht nur Kinder, sondern auch Helfer extrem glücklich machen.
Mordopfer nach über 30 Jahren identifiziert
Erstmals ist in der internationalen Polizeikampagne "Identify Me" ein bislang unbekanntes weibliches Mordopfer identifiziert worden. Angehörige aus Wales in Großbritannien konnten eine 1992 in einem Fluss im belgischen Antwerpen entdeckte ermordete Frau identifizieren, wie das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden mitteilt. Über den Fall sei auch in Großbritannien berichtet worden.
Die belgischen Behörden hatten in der Kampagne auf ein markantes Blumentattoo hingewiesen, das die Frau am Unterarm trug. Damit erkannten die Verwandten die Frau. Es handle sich bei ihr um eine damals 31-Jährige aus Cardiff, die im Februar 1992 kurz vor ihrer Ermordung nach Antwerpen gezogen war.
Das BKA sucht mit der Kampagne Hinweise zu sechs weiteren deutschen Mordfällen. Bisher seien 950 Hinweise eingegangen, die großteils noch geprüft würden.
Offenburg - nach tödlicher Attacke in Klassenzimmer Ermittlungen gegen die Eltern
Nach der tödlichen Attacke auf einen Schüler in Offenburg wird auch gegen die Eltern des 15-jährigen Angreifers ermittelt. Das berichten Ermittler in Offenburg bei einer Pressekonferenz.
Die Ermittlungen gegen die Eltern umfassten auch den Vorwurf von Straftaten nach dem Waffengesetz, so Staatsanwalt Martin Seifert. Beide Eltern seien nicht im Besitz einer Waffenbesitzerlaubnis, hieß es weiter. Woher die Waffe, die der Täter verwendet hatte, genau stamme, sei noch unklar. Gegenstand der Ermittlungen sei auch die Frage, ob der 15-Jährige Mitwisser gehabt habe.
Der tatverdächtige Deutsche sitzt wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft. Der Jugendliche soll am vergangenen Donnerstag in sein Klassenzimmer gekommen sein und seinem Mitschüler mit einer Handfeuerwaffe unvermittelt in den Kopf geschossen haben. Das 15 Jahre alte Opfer wurde von insgesamt zwei Schüssen getroffen, hatten die Ermittler bereits mitgeteilt.
RTL-Spendenmarathon mit Felix Neureuther: "Wie lange verrottet eine Bananenschale?"
300.000 Tonnen Abfall werden deutschlandweit jährlich in der Natur entsorgt. Seit den 1950er Jahren, als Kunststoff massentauglich wurde, sind geschätzt mehr als sechs Milliarden Tonnen Plastik in der Natur gelangt. Felix und Christian Neureuther rufen die Grundschüler Deutschlands auf zur Aktion: "Naturhelden - Kids für Null Müll in den Bergen und der Natur "RTL – Wir helfen Kindern"-Projektpate Felix Neureuther: "Wir müssen den Kindern jetzt zeigen, wie wichtig der Erhalt unserer Natur ist – sonst ist es zu spät." Wichtiger Appell des Skirennfahrers, der im Schatten der Zugspitze zu Hause ist. Touren durch die Berge und die einmalige Natur gehören für ihn und seinen Vater Christian zum Leben dazu. Manchmal sind die beiden in ganz besonderer Mission unterwegs, mit einer Gruppe GrundschülerInnen: Mit Müllzangen anstelle von Wanderstöcken geht es hoch hinaus. Taschentücher, weggeworfene Zigarettenstummel oder Plastikflaschen – alles, was auf dem Boden liegt, wird aufgesammelt. Gleichzeitig bleibt auch ganz viel Zeit, die eifrigen SammlerInnen darüber aufzuklären, wie sehr Müll die Natur belastet. "Wie lange glaubt ihr, braucht eine Bananenschale, bis sie verrottet? Eineinhalb bis drei Jahre! Und Plastikflaschen sogar 500 bis 1000 Jahre", erklärt Felix Neureuther den staunenden Kindern.
Der 39-Jährige möchte als Projektpate von "RTL – Wir helfen Kindern" viel mehr SchülerInnen über einen nachhaltigen Umgang mit der Natur aufklären. Aus diesem Grund wird er beim RTL-Spendenmarathon ab Donnerstag die ZuschauerInnen aufrufen, für sein Herzensprojekt zu spenden: "Wir müssen den Kindern jetzt zeigen, wie wichtig der Erhalt unserer Natur ist – sonst ist es zu spät. Kinder sind unsere Zukunft, daher müssen wir jetzt anfangen, sie entsprechend zu schulen. Bitte spenden Sie!" Mit den gesammelten Spenden möchte Felix Neureuther dafür sorgen, dass mehr GrundschülerInnen durch geschulte LehrerInnen für die Natur sensibilisiert werden. Das Projekt "Naturhelden" ist auf drei Jahre angelegt und soll 500 Schulen und damit ca. 50.000 Kinder erreichen.
Felix und Christian fordern auf zum Müll-neutralen Erleben der Natur, speziell der Berge. Im Rahmen der Aktionsplattform "Gesunde Erde. Gesunde Kinder." starten sie zusammen mit dem RTL-Spendenmarathon die Aktion: "Kids für Null Müll in den Bergen". Gleichzeitig motivieren die zwei "Naturburschen" die Kids mit Outdoor-Übungen aus dem "Beweg dich schlau-Programm" von Felix Neureuther zur gesunden Bewegung in einer gesunden Natur. Teilnehmen können die vierten Klassen aller deutschen Grundschulen. Mehr Infos unter: www.rtlwirhelfenkindern.de
Amira Pocher über den "Neuen" und Schmetterlinge im Bauch
"Ich freue mich auf den neuen Mann in meinem Podcast-Leben." Mit diesen Worten begrüßt Amira Pocher nicht nur ihren Bruder Hima Aly, sondern auch die Zuhörerinnen und Zuhörer zu ihrem neuen Podcast "Liebes Leben - mit Amira & Hima". Und sie deutet damit auch direkt an, dass in der ersten Folge die Trennung von ihr und Oliver Pocher als Thema im Mittelpunkt steht. Es sei damals eine "geile Zeit" gewesen, für die sie auch dankbar sei, aber sie finde das Podcast-Aus "jetzt nicht allzu schade", denn es sei "gerade in den letzten Monaten auch für mich nicht einfach gewesen". Amira Pocher sei körperlich und psychisch an ihre Grenzen gekommen, erzählt sie.
Zwar habe sich Oliver Pocher in den sozialen Medien teils versöhnlich gezeigt, aber "nur weil ein Mann zweimal einen Post absetzt und ein paar Zeilen dazu schreibt", mache es das nicht besser. "Die hätten mich noch mehr berührt, wären sie persönlich gekommen. (...)Und ich denke mir die ganze Zeit: Hätte Olli so viel Kraft und Power investiert und so hart für unsere Ehe gekämpft, wie er es jetzt tut für seinen eigenen Profit und um mich komplett blöd darzustellen, dann wären wir jetzt noch zusammen."
"Natürlich habe ich ihn geliebt", bestätigt sie. Sie habe den Komiker schließlich geheiratet und mit ihm zwei Kinder bekommen. "Wenn man den Ehevertrag von uns lesen würde, dann wüsste man ganz genau, worauf ich es angelegt habe: auf die Liebe. Ich wollte kein Geld, keine Zugewinngemeinschaft, ich wollte keine Immobilien von ihm." Mittlerweile scheint sie offen für eine neue Beziehung zu sein: "Ich hab wirklich richtig Lust auf die Liebe jetzt mittlerweile", erklärt sie. "Also ich bin so was von bereit für die Liebe und ich freue mich auf die Liebe. Ich freue mich auf Schmetterlinge im Bauch."
Mehr Frauen als Männer in Deutschland
Frauen in den besten Jahren, die "einen Mann suchen", können davon ein Lied singen: Wenig bis keine Männer vorhanden. Ist auch kein Wunder, denn in Deutschland leben mehr Frauen als Männer. In den jüngeren Altersgruppen sind Männer allerdings in der Überzahl. Im Schnitt kommen in Deutschland 971 Männer auf 1000 Frauen, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Hauptgrund dafür sei der deutliche Frauenüberschuss bei Menschen über 65 Jahren. In dem Alter kommen nur noch 786 Männer auf 1000 Frauen, die statistisch eine höhere Lebenserwartung haben.
In den Altersgruppen bis unter 50 Jahre gibt es dagegen mehr Männer. Am höchsten ist der Männeranteil den Angaben zufolge bei den 18- bis 29-Jährigen. Hier kommen 1086 junge Männer auf 1000 Frauen. Ein Grund dafür sei, dass etwa fünf Prozent mehr Jungen als Mädchen geboren werden.
Mit zunehmendem Alter der Bevölkerung gehe der Männeranteil zurück. Unter den 30- bis 49-Jährigen seien noch in den meisten Bundesländern die Männer in der Überzahl. Bei den 50- bis 64-Jährigen gelte das nur für Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg.
Das Wetter verspricht Regen
Heute fällt im äußersten Süden kräftiger Regen, gebietsweise mit der Gefahr von Überschwemmungen an Bächen und kleineren Flüssen. Auch im Norden und Nordosten regnet es wiederholt, dort gibt es jedoch keine größeren Mengen. Sonst sind örtlich Schauer unterwegs, die am Nachmittag insgesamt wieder häufiger werden und vereinzelt gewittrig sein können.
Am ehesten ist es vom Saarland sowie von Rheinland-Pfalz, Nordbaden und Südhessen über Franken bis in die Lausitz länger trocken mit Auflockerungen. Die Höchstwerte liegen bei 7 Grad im Vogtland bis 14 Grad am Ober- und Niederrhein. Vor allem in einem breiten Streifen in der Mitte weht frischer bis starker südwestlicher Wind mit stürmischen Böen, teils auch Sturmböen.
An der Nordsee sind stellenweise schwere Sturmböen, in exponierten Insellagen vereinzelt auch orkanartige Böen möglich. Im Tagesverlauf zieht das Starkwindfeld unter Abschwächung über die Ostsee ab.
Zwei Männer in Hannover erstochen, Täter auf der Flucht
In Hannover sind in der Nacht zum Dienstag zwei Männer erstochen worden. Die Taten lagen dabei nur eine knappe halbe Stunde und einige Hundert Meter auseinander, wie eine Polizeisprecherin der niedersächsischen Landeshauptstadt sagt. Die Polizei spreche aktuell von einem Tatzusammenhang, ermittle aber in alle Richtungen.
Erst habe ein bislang unbekannter Täter kurz nach 2 Uhr nachts eine Spielhalle in der Nordstadt betreten und dort einen 45 Jahre alten Gast mit einer Stichwaffe angegriffen. Das Opfer sei so schwer verletzt worden, dass es noch am Tatort starb. Ein anderer Gast, der zu Hilfe eilte, sei leicht verletzt worden.
Eine knappe halbe Stunde später sei ein ebenfalls 45 Jahre alter Mann vor einem Hotel in der Hamburger Allee in Hannover-Mitte mit einer Stichwaffe angegriffen und niedergestochen worden. Er sei trotz Reanimationsversuchen später im Krankenhaus gestorben. Der oder die Täter sind in beiden Fällen flüchtig. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.
300.000 Afghanen haben Pakistan verlassen
Unter dem Druck von Massenabschiebungen aus Pakistan haben inzwischen mehr als 300.000 Afghanen das Land verlassen. Das berichten Behörden in den Grenzregionen. Die Zahlen bezogen sich auf die vergangenen Wochen seit der Ankündigung Anfang Oktober, Flüchtlinge abschieben zu wollen. Den wichtigen Grenzübergang Torcham überquerten derzeit täglich etwa 4000 Menschen in Richtung Afghanistan.
Die pakistanische Regierung hatte angekündigt, Flüchtlinge ohne Aufenthaltsstatus abzuschieben und ihnen eine Frist bis zum 1. November zur freiwilligen Ausreise gesetzt. Die Maßnahme zielt vor allem auf Afghanen aus dem von den Taliban beherrschten Nachbarland, die in Pakistan den größten Anteil irregulärer Migranten ausmachen. Nach Regierungsangaben leben etwa 4,4 Millionen afghanische Geflüchtete im Land, 1,7 Millionen davon ohne gültige Papiere.
Offiziell gibt die Regierung in Islamabad Sicherheitsbedenken als Grund für die Abschiebungskampagne an, die nur wenige Monate vor der Parlamentswahl im Februar stattfindet. Pakistan kämpft neben einer schweren Wirtschaftskrise derzeit mit einem Erstarken der pakistanischen Taliban (TTP) und macht dafür auch unregistrierte Flüchtlinge verantwortlich. Menschenrechtler werfen Behörden derweil vor, mit Razzien und Verhaftungen auch gegen Afghanen vorzugehen, die in dem Land registriert seien.
Was heute wichtig wird
Puh. Die Linksfraktion im Bundestag wird heute ihre "Liquidation einleiten", wie es Fraktionschef Dietmar Bartsch formuliert. Das heißt: Sie will ihre Auflösung beschließen, auch ein Datum will man nennen. Das ist zwar folgerichtig, nachdem Sahra Wagenknecht die Partei zusammen mit neun weiteren Bundestagsabgeordneten verlassen hat, und ohne sie verliert die Linke ihren Fraktionsstatus. Doch dass sich eine Bundestagsfraktion mitten in der Wahlperiode auflöst, ist neu. Und damit einen guten Morgen Ihnen. Was sonst noch wichtig werden könnte, lesen Sie bei uns, wenn Sie wollen.
Kompromiss Die Verteidigungsminister der 27 EU-Staaten beraten in Brüssel über die weitere Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine. Zuletzt zeichnete sich ab, dass ein Vorschlag für längerfristige Finanzierungszusagen für Militärhilfen nicht die erforderliche Unterstützung aller 27 EU-Staaten hat.
Kekse Mutmaßliche wettbewerbswidrige Absprachen bei Süßwaren stehen im Mittelpunkt des Prozesses, der am Oberlandesgericht Düsseldorf wieder aufgerollt wird. Die drei Unternehmen Bahlsen, Griesson de Beukelaer und CFP Brands wehren sich gegen Bußgelder in Millionenhöhe, die 2013 vom Bundeskartellamt verhängt worden waren. Nach Ansicht der Wettbewerbsbehörde hatten die Süßwarenhersteller sich zu eng mit anderen Unternehmen aus der Branche abgestimmt.
Kilowatt Für zahlreiche Haushalte in der Grundversorgung sinken im Dezember und Januar die Strom- und Gaspreise. Für die beiden Monate seien bisher 83 Strompreissenkungen um durchschnittlich 12 Prozent angekündigt worden, fünf Versorger hätten allerdings auch Erhöhungen angekündigt, im Schnitt um 2 Prozent.
Kampf Im Topduell der Grünen Gruppe kommt es bei den ATP-Finals zum Aufeinandertreffen zwischen Titelverteidiger Novak Djokovic und Publikumsliebling Jannik Sinner. Der Serbe und der Italiener haben ihre Auftaktpartien beim Jahresabschluss der acht besten Profis der Tennis-Saison jeweils gewonnen.
Kampagne Zum Verbot von Landminen (ICBL) wird um 9.15 Uhr in Genf ein Bericht über den Einsatz der verbotenen Waffen vorgelegt
Von Nord bis Süd - Angst vor den Supervulkanen Europas
Der Ätna auf Sizilien, die Halbinsel Reyjkanes auf Island - Europas Vulkane sind derzeit wieder einmal sehr aktiv. Die größte Gefahr droht nach Meinung von Experten jedoch in der dichtbesiedelten Umgebung von Neapel. Wie lebt es sich auf dem Supervulkan Vesuv?
Der Sportplatz von Montefusco Spinesi ist keiner, auf dem die großen Erfolge gefeiert werden, aber: Hier wird mitten auf Europas wahrscheinlich gefährlichstem Vulkan Fußball gespielt. Auch an diesem Abend steigen in der Nähe wieder Rauchwolken aus der Erde. Es riecht nach faulen Eiern. Die Leute sind das gewohnt. Nur sind ihre Sorgen neuerdings stark gewachsen. Seit Monaten wird die dicht besiedelte Region im Westen der Millionenstadt von kleinen und größeren Erdbeben erschüttert: allein seit Anfang September mehr als 1500. Meist nur ein Zittern von einigen Sekunden, manchmal begleitet von einem Rumoren im Untergrund, aber das heftigste Beben hatte immerhin Stärke 4,2. Viele Anwohner fürchten, dies seien Vorzeichen für einen Ausbruch.
Hier schlummert die Gefahr im Boden, man sieht sie nicht: Seit sieben Jahrzehnten jedoch wölbt sich der Boden wieder. Geophysiker Giovanni Macedonio sagt, dies sei der "wahrscheinlich der bestbeobachtete Vulkan der Welt". Aufgrund der Daten erwarten die meisten Experten, dass sich der Boden weiter wölben wird. Heißt: mehr Spannung, mehr Risse, mehr Brüche, mehr Beben. Bis es irgendwann vielleicht zu viel wird. Denkbar aber auch, dass sich der Supervulkan wieder fast völlig beruhigt. So oder so, die Bevölkerung könnte im Fall der Fälle rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. 48 Stunden sollen reichen, um mehr als 360.000 Menschen zu evakuieren, die in der unmittelbaren Gefahrenzone leben. Silvana Di Dio hat bereits einen Koffer gepackt. "Das Allernötigste nur: Kleidung, Medikamente, Kosmetik. Wir sind in zehn Minuten abfahrbereit", sagt die Mutter von zwei Kindern.
Bundeswehr auf Augenhöhe zu Streitkräften Frankreichs und Großbritanniens
Konfliktforscher sehen die Bundeswehr bei Ausrüstung und Einsatzbereitschaft etwa gleichauf mit den Streitkräften der zwei wichtigsten Nato-Verbündeten in Europa. Das bedeutet:
"Die Bundesrepublik ist entgegen allen Behauptungen nicht verteidigungsunfähig und unterhält im Vergleich zu den gemeinhin als einsatzbereiter und kampfkräftiger eingeschätzten Streitkräften Frankreichs und Großbritanniens hinsichtlich Bewaffnung, Personalstärke und Einsatzbereitschaft vergleichbare Streitkräfte", heißt es in einer Studie des Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC).
Die Wissenschaftler stellen fest: "Die Hauptwaffensysteme der Bundeswehr sind insgesamt sogar deutlich moderner als die der beiden Nato-Partner."
Kernthese: "Die Bundeswehr wurde weder kaputtgespart noch ist Deutschland nicht in der Lage, einen vergleichbaren Beitrag zur Bündnisverteidigung zu leisten wie die beiden ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates.»
Mit einem Durchschnittsalter von unter 20 Jahren seien die deutschen Landsysteme im Schnitt sieben Jahre jünger als die Systeme Frankreichs und fast zehn Jahre jünger als die des Vereinigten Königreichs. Deutschland besitze mit dem Leopard 2 nicht nur die meisten, sondern auch den modernsten Kampfpanzer. Bei den Luftstreitkräften verfüge Frankreich über die zahlenmäßig größten Streitkräfte (664 Kampfflugzeuge, Kampfhubschrauber, Tank- und Transportflugzeuge sowie Transporthubschrauber). Deutschland liege mit 477 Einheiten deutlich dahinter, aber klar vor Großbritannien (346). Alle drei Streitkräfte seien in den letzten Jahrzehnten auf asymmetrische Einsätze "out of area" wie in Afghanistan, Mali oder in Niger eingestellt worden und weniger auf Bündnisverteidigung und Kriege gegen ähnlich starke Gegner.
Biden und Xi: Konflikt oder Wettbewerb?
Militärische Großkonflikte werden beim Spitzentreffen von US-Präsident Joe Biden und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping am Rande des Gipfeltreffens der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in San Francisco auf der Agenda stehen: der Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Bei der ersten Begegnung der beiden Präsidenten seit gut einem Jahr geht es aber vor allem um die schlechten Beziehungen zwischen den USA und China.
Die USA wollen zudem verhindern, dass es zu einem weiteren gefährlichen Konflikt kommt - im Streit um Taiwan. "Wir befinden uns in einem Wettbewerb mit China, aber wir suchen keinen Konflikt, keine Konfrontation und keinen neuen Kalten Krieg", sagt ein US-Regierungsvertreter bei der offiziellen Ankündigung des Biden-Xi-Treffens. "Wir wollen den Wettbewerb verantwortungsvoll managen." Eine Formulierung, der sich China nicht anschließt: "China hat keine Angst vor Wettbewerb, aber wir sind dagegen, die Beziehungen zwischen China und den USA als Wettbewerb zu beschreiben", sagt die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning. Sie warnt, die USA sollten nicht versuchen, "China zu formen oder zu verändern".
Kaum Fortschritt beim Klimaschutz - außer bei Elektroautos
Die Anstrengungen beim Klimaschutz rund um den Globus hinken einer neuen Studie zufolge weit dem Ziel hinterher, die Erderwärmung auf ein erträgliches Maß zu begrenzen. An Tempo fehlt es unter anderem in den Sektoren Energie, Industrie, Transport sowie dem Umbau der Land- und Forstwirtschaft. Einzig die weltweiten Verkaufszahlen für Elektroautos sind auf Linie mit dem Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, wie der Bericht "State of Climate Action" des World Resources Institute (WRI), des NewClimate Institute sowie des Bezos Earth Fund zeigt.
In der Studie wird das 2015 in Paris vereinbarte 1,5-Grad-Ziel konkret übersetzt in Vorgaben für einzelne Sektoren. Die Bilanz ist trostlos, wie die Studienautorin Sophie Boehm vom WRI sagte. "Trotz jahrzehntelanger eindringlicher Warnungen und Weckrufe haben unsere Politiker dabei versagt, auch nur annähernd Klimaschutz im erforderlichen Tempo und Umfang zu mobilisieren." Von 42 untersuchten Indikatoren sei nur der Verkauf von Elektroautos auf dem richtigen Weg, um die errechneten Etappenziele für 2030 zu erreichen.
Derr Anteil von Solar- und Windenergie ist in den vergangenen Jahren jährlich im Schnitt um 14 Prozent gestiegen. Nötig wären aber 24 Prozent
Beim Kohleausstieg müsste sich das Tempo der Studie zufolge versiebenfachen. Es müssten also jährlich bis 2030 etwa 240 Kohlekraftwerke stillgelegt werden
Von 2021 bis 2022 habe sich die entwaldete Fläche von 5,4 auf 5,8 Millionen Hektar vergrößert, was in etwa der Fläche Kroatiens entspreche.
Trotz gegenteiliger Versprechen schossen die staatlichen Subventionen für Öl, Gas und Kohle von 2020 auf 2021 um nahezu das Doppelte nach oben