Mittwoch, 22. Mai 2024Der Tag

mit Janis Peitsch
Janis Peitsch
22:44 Uhr

Das war Mittwoch, der 22. Mai 2024

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(Foto: IMAGO/Emmanuele Contini)

Liebe Leserinnen und Leser,

der "Tag" neigt sich dem Ende entgegen. Bevor in der Redaktion die Lichter ausgehen, möchte ich Ihnen noch folgende Artikel meiner Kolleginnen und Kollegen mit auf den Weg geben:

Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend und eine geruhsame Nacht.

22:16 Uhr

Baby erstickt: Krippen-Mitarbeiterin muss 14 Jahre in Haft

Eine Mitarbeiterin einer Kinderkrippe in England wandert wegen Totschlags 14 Jahre ins Gefängnis. Das entschied ein Gericht in Manchester. Die Frau hatte auf der Arbeit ein Baby so lange auf einen Sitzsack geschnallt, bis es erstickte.

Dem Gericht zufolge hatte die 37-Jährige das neun Monate alte Kind fest eingewickelt, bevor sie es bäuchlings mit einem Gurt auf dem Sitzsack befestigte und eine Decke darüber legte. Danach versäumte sie es eineinhalb Stunden lang, nach dem Kind zu schauen. Als Kolleginnen den Zustand des Kinds bemerkten, war es bereits zu spät.

Die Anklage hatte der Krippen-Mitarbeiterin vorgeworfen, das kleine Mädchen auf den Sitzsack verbannt zu haben, weil es für ihren Geschmack zu wenig geschlafen habe.

21:20 Uhr

Richter stoppt Zwangsversteigerung von Elvis' Anwesen Graceland


Das Elvis-Presley-Anwesen Graceland ist seit 1982 ein Museum. Jedes Jahr kommen Hunderttausende Besucherinnen und Besucher, um den King of Rock ’n’ Roll zu huldigen.

Doch Anfang Mai wurde bekannt, dass das 5,2 Hektar großen Anwesen in Memphis zwangsversteigert werden soll. Es hieß, dass der Promenade Trust, eine Stiftung, die das Graceland-Museum kontrolliert, Schulden von 3,8 Millionen Dollar nicht zurückgezahlt haben soll.

Doch nun ist die Versteigerung gestoppt. Ein Richter in Tennessee erließ auf Antrag von Presleys Enkelin Riley Keough eine einstweilige Verfügung, mit der die für Donnerstag geplante Auktion nicht durchgeführt wird.

"Wie das Gericht nun klargestellt hat, bestand keine Gültigkeit für die Ansprüche. Es wird keine Zwangsvollstreckung geben", sagte ein Graceland-Sprecher. Man werde den Betrieb wie in den letzten 42 Jahren weiterführen und sicherstellen, "dass Elvis-Fans aus der ganzen Welt weiterhin einen Urlaub haben können".

20:18 Uhr

Kanalinsel will todkranken Menschen Sterbehilfe ermöglichen

Todkranken Menschen soll es auf der Kanalinsel Jersey ermöglicht werden, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Das Parlament stimmte heute dafür, eine entsprechende Gesetzgebung auszuarbeiten. Die Regelung soll für schwer kranke Erwachsene gelten, die weniger als sechs Monate zu leben haben, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.

Jersey ist nicht Teil des Vereinigten Königreichs, sondern untersteht als sogenannter Kronbesitz direkt dem britischen Königshaus. Die Insel, die vor der französischen Küste im Ärmelkanal liegt, entscheidet selbstständig zum Beispiel über Justizfragen und Steuern. London ist für die Außen- und Verteidigungspolitik verantwortlich.

19:33 Uhr

Post für Trump: Zentrale der US-Republikaner wegen verdächtiger Ampullen geräumt

Zwei an Ex-Präsident Donald Trump adressierte Ampullen mit Blut haben die Parteizentrale der US-Republikaner in Aufregung versetzt. Die Polizei räumte das Gebäude in Washington nach eigenen Angaben, Spezialisten für Gefahrenstoffe wurden gerufen. Die Polizei forderte die Menschen auf, den Häuserblock zu meiden, in dem das Gebäude steht.

Von wem das Blut stammte und ob jemand damit in Kontakt kam, blieb vorerst offen. Nach Angaben einer über die Lage informierten Person waren die Ampullen an Trump adressiert, es war jedoch nicht bekannt, ob die Sendung eine Botschaft oder Erklärung enthielt. Sprecher der Partei und des Sicherheitsdienstes äußerten sich zunächst nicht.

18:31 Uhr
Breaking News

Regierungskrise in Großbritannien: Sunak ruft vorgezogene Neuwahlen aus

Die nächste Parlamentswahl in Großbritannien findet am 4. Juli statt. Das kündigte Premierminister Rishi Sunak vor seinem Amtssitz in der Downing Street in London an.

Mehr dazu lesen Sie hier.
17:54 Uhr

Neues Porträt von Prinzessin Kate sorgt für Spott

Mitte Mai hatte König Charles III. im Buckingham-Palast sein erstes offizielles Porträt als König enthüllt. Das erste Gemälde des britischen Monarchen seit seiner Krönung kam aufgrund der feuerroten Farbe nicht bei allen gut an und wurde mit "Blut" oder der "Hölle" in Verbindung gebracht. Jetzt sorgt ein neues Gemälde von Charles' Schwiegertochter, Prinzessin Kate, für Aufsehen.

Das britische Magazin Tatler hat sein neues Cover für die am 30. Mai erscheinende Juli-Ausgabe vorgestellt. Darauf zu sehen: "Ein Porträt Ihrer Königlichen Hoheit von der britisch-sambischen Künstlerin Hannah Uzor", heißt es bei Instagram.

Das Gemälde sorgt in den Kommentaren unter dem Post für Spott. Besonders die Ähnlichkeit zu der Ehefrau von Prinz William wird angezweifelt. "Ich respektiere die Künstlerin wirklich, aber ich sehe Kate hier nicht", schreibt etwa eine Userin. "Ist das ein Witz?", "Wurde das von einem Kind gemacht?" oder "Das ist einfach absurd" lauten weitere Kommentare.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feieraben

16:45 Uhr

AfD-Abgeordneter in Supermarkt attackiert

Ein 53-Jähriger hat in einem Supermarkt im sächsischen Ebersbach-Neugersdorf den AfD-Landtagsabgeordneten Mario Kumpf angegriffen. Die Polizei in Görlitz berichtete von dem Vorfall ohne das Opfer zu identifizieren, während die "Sächsische Zeitung" Kumpfs Namen nannte.

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(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Laut Polizei schlug der Angreifer dem Politiker mit der Hand ins Gesicht. Der Mann ging den Angaben zufolge anschließend einkaufen, der Politiker verständigte die Polizei. Beamte stellten schließlich den 53-Jährigen und fertigten eine Anzeige wegen Körperverletzung. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.

15:52 Uhr

Zeuge aus zweitem Heli schildert Flug, bei dem Raisi starb

Der tödliche Helikopter-Absturz von Irans Präsident Raisi und sieben weiteren Personen sei bei furchtbaren Wetterverhältnissen passiert, heißt es. Raisis Stabschef, der im Helikopter hinter dem des Präsidenten saß, widerspricht: Das Wetter sei schön gewesen. Im Staats-TV schildert er die fatalen Momente.

15:16 Uhr

Abgeordneter nach Amputation von Händen und Füßen zurück in der Politik

Craig Mackinlay erlitt im vergangenen Herbst einen septischen Schock. Im Krankenhaus wurde der britische Abgeordnete 16 Tage lang in ein künstliches Koma versetzt und anschließend operiert, wobei ihm beide Hände und Füße abgenommen wurden. Nun kam der Parlamentarier erstmals wieder an seinen Arbeitsplatz.

Parlamentspräsident Lindsay Hoyle holte den konservativen Politiker persönlich am Eingang ab und geleitete ihn die Stufen hinauf. Im Sitzungssaal winkte der 57-Jährige sichtlich gerührt mit seinen silbernen Prothesen zu seinen Kolleginnen und Kollegen, die ihn mit Standing Ovations empfingen.

Bei der kommenden Parlamentswahl, die noch dieses Jahr stattfinden soll, will Mackinlay wieder in seinem Wahlkreis in Südostengland antreten.

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14:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Sarah Platz hat das Büro verlassen und genießt ihren Feierabend. Mein Name ist Janis Peitsch und bis zum Abend übernehme ich das Steuer im "Tag". Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an dertag[at]ntv.de.

Los geht's!

13:52 Uhr

Nackter Mann tötet Joggerin in Schweizer Park

In der Schweiz hat ein nackter Mann eine Joggerin überfallen und getötet. Wie die Polizei mitteilt, war die Frau am Dienstagabend in einem Park in Männedorf bei Zürich von dem Mann attackiert und tödlich verletzt worden. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich den Angaben zufolge um einen 19-jährigen Schweizer. Er wurde unmittelbar nach der Tat festgenommen.

  • Passanten hatten den Angaben zufolge gegen 20 Uhr die Polizei gerufen, weil ein nackter Mann durch den Park am Ufer des Zürichsees lief, der herumschrie und andere Menschen angriff.
  • Die Einsatzkräfte hätten in dem Park dann "eine am Boden liegende, schwer verletzte Frau" und den mutmaßlichen Täter vorgefunden.
  • Trotz sofort eingeleiteter Reanimation sei die Frau an ihren schweren Verletzungen gestorben.
  • Die Hintergründe der Tat und die Identität des Opfers sind den Angaben zufolge zunächst unklar. Die Polizei will bei ihren Ermittlungen unter anderem klären, ob sich Täter und Opfer kannten.
  • Der 19-Jährige sollte nach den polizeilichen Befragungen der für schwere Gewaltkriminalität zuständigen Staatsanwaltschaft übergeben werden.
13:29 Uhr

Großer Eisberg von Antarktis-Schelfeis abgebrochen

Ein großer Eisberg ist Wissenschaftlern zufolge vom 150 Meter dicken Brunt-Schelfeis in der Antarktis abgebrochen. Der Brocken habe mit 380 Quadratkilometern etwa die Größe der britischen Insel Isle of Wight, teilt die Forschungsorganisation British Antarctic Survey (BAS) mit. Es sei bereits der dritte Abbruch in den vergangenen vier Jahren in diesem Gebiet. Er hänge sehr wahrscheinlich aber nicht mit dem Klimawandel zusammen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Vielmehr sei er erwartet worden, seit vor einigen Wochen plötzlich ein 14 Kilometer langer Riss im Schelfeis entstanden sei und einen rechten Winkel zum bereits bestehenden Halloween-Riss gebildet habe. "Dieses Kalben wurde seit dem Auftreten des Halloween Cracks vor acht Jahren erwartet und reduziert die Gesamtfläche des Schelfeises auf die kleinste Ausdehnung seit Beginn der Überwachung", sagte der Forscher Oliver Marsh, der das Kalben anhand von GPS-Daten entdeckt hatte.

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13:08 Uhr

Schütze im Dramé-Prozess: Habe Gesicht des Jungen jeden Tag vor Augen

Im Prozess um tödliche Polizeischüsse auf den jungen Flüchtling Mouhamed Dramé in Dortmund hat erstmals einer der Angeklagten sein Bedauern ausgedrückt. Nach seiner über einer Stunde dauernden Aussage und Befragung vor dem Landgericht Dortmund richtete der 30-jährige Polizeibeamte, der damals auf den 17-Jährigen schoss, seine Worte direkt an die als Nebenkläger anwesenden Brüder des Opfers. "Ich spreche der Familie mein Mitgefühl aus. Ich bin für den Tod verantwortlich. Es trifft mich sehr und macht mich traurig. Ich kann mir nicht vorstellen, was es bedeutet, ein Familienmitglied zu verlieren", sagte der seit September 2022 suspendierte Beamte.

Er erwarte nicht, dass die Familie ihm verzeihe. Er habe das Gesicht des Jungen jeden Tag vor Augen. Bei seiner Berufswahl habe er immer gehofft, dass er nie in so eine Situation komme, sagte der Beamte. Der Anwalt der Nebenkläger, Thomas Feltes, begrüßte die Erklärung. Darauf habe die Familie gewartet.

12:51 Uhr

Mutter soll kleine Tochter mit Messer in den Hals gestochen haben

Eine Mutter soll im oberbayerischen Burghausen ihre kleine Tochter mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Die 35 Jahre alte Frau soll nach bisherigen Ermittlungen am frühen Mittwochmorgen zum Messer gegriffen und der Vierjährigen Stiche und Schnitte am Hals und im Gesicht zugefügt haben, wie die Polizei mitteilte. Die Frau wurde festgenommen.

  • Angehörige, die sich in der Wohnung aufhielten, hatten die Rettungskräfte alarmiert, wie ein Sprecher der Polizei weiter erklärt.
  • Das kleine Mädchen schwebte zunächst in Lebensgefahr. Es wurde in ein Krankenhaus gebracht und sofort operiert.
  • Auf Antrag der Staatsanwaltschaft sollte die Frau noch am Mittwoch dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Traunstein vorgeführt werden. Dieser habe zu entscheiden, ob die Tatverdächtige einstweilig untergebracht oder in Untersuchungshaft genommen werden solle.
  • Zu den genaueren Umständen der Tat im Landkreis Altötting äußerte sich die Polizei zunächst nicht. "Hintergründe und Motiv der Tat sind jetzt unter anderem Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen, weshalb diesbezüglich noch keine Aussagen getroffen werden können", erläuterten die Beamten.
12:05 Uhr

SPD-Politiker wollen deutsche Anerkennung Palästinas vorantreiben

In der SPD gibt es Rufe nach einem deutschen Vorstoß, Palästina als Staat anzuerkennen. "Deutschland sollte im Rahmen einer gemeinsamen europäischen Initiative die Anerkennung Palästinas vorantreiben, vorausgesetzt die Geiseln werden freigelassen und ein Waffenstillstand vereinbart", sagte die Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori dem "stern". "Die Anerkennung Palästinas kann ein wichtiger erster Schritt Richtung einer dauerhaften politischen Lösung des Nahostkonflikts sein, deren Ziel die friedliche Koexistenz Israels mit einem palästinensischen Staat, der Israels Sicherheit nicht bedroht, ist."

Auch SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner ruft die Bundesregierung dazu auf, sich für eine Anerkennung Palästinas einzusetzen. "Nur wenn Sicherheit für Israel und Selbstbestimmung für das palästinensische Volk zusammenkommen, ist Frieden möglich", sagte Stegner dem Magazin. "Dafür muss sich Deutschland aktiv diplomatisch engagieren - das ist wichtiger als einseitiges Vorpreschen."

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11:07 Uhr

So geht es mit den Regengüssen über Deutschland weiter

Insbesondere die Südwesthälfte hat in den vergangenen Tagen in puncto Regen teils schon extreme Wassermassen abbekommen. Ntv-Meteorologe Björn Alexander eklärt, wie es in den kommenden Tagen weitergeht:

"Spätestens am Donnerstag wird die trockene Sommerluft auch im äußersten Nordosten abgedrängt und es setzt sich landesweit feuchtwarme Gewitterluft durch und damit gibt es landesweit das Potenzial für zum Teil schwere Gewitter, die sich entwickeln und die stellenweise mit Starkregen, Hagel und Sturmböen einhergehen können. Grundsätzlich ist dabei davon auszugehen, dass sich die intensivsten Krawallmacher im Tagesverlauf und bis in den Abend hinein entwickeln und dass es im Laufe der Nacht meistens etwas ruhiger wird.

Die Sommergewitter dürften in Spitzen durchaus Regenmengen von 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter binnen kurzer Zeit in petto haben. Aber auch größere Mengen von 50, in Spitzen 60 bis 90 Liter sind vereinzelt weiterhin denkbar, so dass es weiterhin zu Überflutungen und Sturzfluten kommen kann. Am Mittwochnachmittag besteht vor allem in den Regionen nordöstlich der Elbe Unwettergefahr durch Gewitter mit Starkregen.

10:08 Uhr
Breaking News

AfD verhängt Auftrittsverbot für EU-Spitzenkandidat Krah

Die AfD hat ein Auftrittsverbot für ihren umstrittenen Europa-Spitzenkandidaten Maximilian Krah verhängt. Dieses gelte für alle Wahlkampfveranstaltungen der AfD und für andere Veranstaltungen der Bundespartei, sagte ein Parteisprecher nach einer Telefonkonferenz des Bundesvorstands. Zudem verlässt Krah nach ntv-Infomationen den Bundesvorstand der AfD.

09:45 Uhr

Nach Anerkennung von Palästinenserstaat: Israel zieht Konsequenzen

Der israelische Außenminister Israel Katz ruft die Botschafter seines Landes in Irland und Norwegen zu sofortigen Beratungen zurück. "Ich sende eine klare und unmissverständliche Botschaft an Irland und Norwegen: Israel wird angesichts derjenigen, die seine Souveränität untergraben und seine Sicherheit gefährden, nicht schweigen", schreibt Katz auf X zu der Entscheidung der beiden Länder, einen palästinensischen Staat anzuerkennen. "Die heutige Entscheidung sendet eine Botschaft an die Palästinenser und die Welt: Terrorismus zahlt sich aus", so Katz.

Dieser Schritt sei eine Ungerechtigkeit gegenüber dem Andenken der Opfer des 7. Oktober, als die islamistische Hamas mit ihrem Terrorangriff in Israel ein Massaker mit mehr als 1200 getöteten Israelis verübte. "Israel wird nicht schweigen - es wird weitere schwerwiegende Folgen haben", so Katz. "Wenn Spanien seine Absicht umsetzt, einen palästinensischen Staat anzuerkennen, wird es ähnliche Schritte geben."

09:18 Uhr

Marius Müller-Westernhagen muss Konzert in letzter Minute absagen

Marius Müller-Westernhagen hat sein ausverkauftes Konzert in der Stuttgarter Schleyerhalle gestern Abend "sehr kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen" absagen müssen. Das wurde auf dem offiziellen Instagram-Account des Künstlers bekannt gegeben. Dort heißt es zu dem ausgefallenen Auftritt des Sängers weiter, einen Nachholtermin werde es nicht geben, "Tickets können an der Vorverkaufsstelle, an der sie erworben wurden, zurückgegeben werden".

In den Kommentaren zu dem Post zeigen sich zahlreiche Fans enttäuscht von der kurzfristigen Absage des Auftritts, es gibt aber auch sehr viele Genesungswünsche in Richtung Marius Müller-Westernhagen. Gute Nachrichten gibt es von dem Musikstar aber auch: Weitere Konzerte von Marius Müller-Westernhagens "75 Live"-Tournee seien von der Absage bisher nicht betroffen "und können voraussichtlich wie geplant stattfinden", wird in dem Statement zudem weiter erklärt.

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08:52 Uhr

Arian bleibt verschwunden - Ermittlergruppe für Hinweise eingesetzt

Der sechsjährige Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde-Elm bleibt verschwunden. Es lägen keine neuen Hinweise auf den Verbleib des autistischen Jungen vor, sagt ein Polizeisprecher. Zu neuen Suchaktionen machte er keine Angaben. Eine Ermittlungsgruppe aus fünf Beamten soll nach den bisherigen Planungen zwei Monate lang tätig sein und die vorhandenen Hinweise nach und nach abarbeiten.

Arian wird seit dem 22. April vermisst. Die Polizei hat mehrere Hypothesen dazu, was mit Arian geschehen sein könnte. Als am wahrscheinlichsten gilt nach früheren Angaben der Ermittler, dass Arian einen Unfall ohne fremde Beteiligung hatte. Gegen einen Kriminalfall spricht demnach, dass die Einsatzkräfte kleine Fußabdrücke an der Oste gefunden haben, die wahrscheinlich von Arian stammten.

08:45 Uhr

Norwegen erkennt Palästina als Staat an - Israel warnt

Norwegen wird Palästina als Staat anerkennen. Die Anerkennung werde zum 28. Mai erfolgen, teilt der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre mit. Medienberichten zufolge will auch Irland noch heute die Anerkennung eines Palästinenserstaates verkünden. Die Regierung des EU-Landes hatte vergangene Woche bereits erklärt, dass sie "sicherlich" bis Monatsende einen Palästinenserstaat anerkennen werde.

Das israelische Außenministerium veröffentlichte eine Video-Botschaft auf X, in der es die irische Regierung vor einem solchen Vorgehen warnte. Einen "Palästinenserstaat anzuerkennen, birgt das Risiko, dass Sie sich in einen Spielstein in den Händen des Iran" sowie der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas verwandeln, hieß es darin. Der Schritt bewirke nichts anderes, "als Extremismus und Instabilität zu nähren".

08:12 Uhr

Erzieherin schnallt Kind auf Sitzsack - Mädchen stirbt

Was am 20. Mai in einer Kindertagesstätte im englischen Örtchen Stockport geschah, versetzt nicht nur Eltern in Schrecken. Eine 37-jährige Erzieherin schnallte die kleine Genevieve für 90 Minuten mit dem Gesicht auf einen Sitzsack - was schließlich zum Tod des neun Monate alten Kindes führte. Dies teilte die Staatsanwaltschaft in einer Presseerklärung mit.

Demnach zeigen Videoaufnahmen, wie das Mädchen weinte und sich nicht bewegen konnte. Auch wurde sie für eineinhalb Stunden allein gelassen. Die Ärzte in der örtlichen Klinik konnten nach dem Vorfall nur noch den Tod des Kindes feststellen. Demnach erstickte Genevieve auf dem Sitzsack. Die Erzieherin wurde des Totschlags für schuldig befunden. Sie habe einen "völligen Mangel an Fürsorge" und eine "totale Missachtung" des Wohlergehens des kleinen Mädchens gezeigt, heißt es von der Staatsanwaltschaft.

07:15 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

wie kann die Gesundheitsversorgung in Deutschland besser abgesichert werden? Mit dieser Frage befasst sich heute die Bundesregierung. Konkret soll ein Gesetzesentwurf von Minister Karl Lauterbach auf den Weg gebracht werden, der bessere Arbeitsbedingungen für Hausärztinnen und Hausärzte vorsieht. Für sie sollen - wie schon für Kinderärzte - Obergrenzen bei der Vergütung aufgehoben werden. Eingeführt werden soll eine Jahrespauschale zur Behandlung chronisch kranker Patienten, die ständig Arzneimittel nehmen. Dies soll Praxisbesuche nur zum Abholen von Rezepten vermeiden und mehr Behandlungsfreiräume schaffen.

Ansonsten haben wir heute noch diese Themen auf der Agenda:

  • Außenministerin Annalena Baerbock empfängt ihre Kollegen aus Frankreich und Polen zu Beratungen im Format des sogenannten Weimarer Dreiecks. Im Zentrum der Gespräche werden die Sicherheitspolitik angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sowie der Gaza-Krieg stehen.
  • Das Statistische Bundesamt stellt Daten zur beruflichen und sozialen Lage sowie dem ehrenamtlichen Engagement von 18- bis 24-Jährigen in den Jahren 2022 und 2023 vor.
  • Der Investor René Benko soll einem Untersuchungsausschuss des österreichischen Parlaments Rede und Antwort stehen. Das Gremium untersucht die mutmaßliche Bevorzugung von Milliardären durch die konservative Kanzlerpartei ÖVP. Benkos Auftritt wird mit Spannung erwartet, da sich der Gründer von Signa seit dem Niedergang seiner Immobilien- und Handelsgruppe noch nicht öffentlich geäußert hat.
  • Der Prozess gegen Polizisten wegen tödlicher Schüsse auf einen jungen Flüchtling geht vor dem Dortmunder Landgericht weiter. Der Jugendliche aus dem Senegal war am 8. August 2022 auf dem Gelände einer Jugendhilfeeinrichtung erschossen worden. Der Schütze hat seine Aussage angekündigt.
  • Bayer Leverkusen trifft im Europa-League-Endspiel auf den italienischen Erstligisten Atalanta Bergamo.

Mein Name ist Sarah Platz - bis zum Nachmittag begleite ich Sie durch den "Tag". Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik für mich? Dann schreiben Sie mir doch gerne an: sarah.platz@ntv.de.

Los geht's!

06:47 Uhr

"Die Sprache Hitlers" - Biden rügt Trump erneut scharf

Das Wahlkampfvideo von Ex-Präsident Donald Trump, in dem er für den Fall eines Sieges bei der kommenden Wahl ein "vereinigtes Reich" in Aussicht stellt, ist noch lange nicht vergessen: US-Präsident Joe Biden wirft seinem Amtsvorgänger und Wahlkampf-Rivalen erneut Nazi-Rhetorik vor. Trump nutze "die Sprache Hitlers", nicht die Amerikas, sagte Biden in einem veröffentlichtem Wahlkampfvideo.

In dem kurzen Clip hält der Demokrat ein Telefon in der Hand und sagt mit Bezug auf das Video: "Das ist auf seinem offiziellen Account? Wow." Auch bei einer Wahlkampfveranstaltung in Boston griff Biden den Republikaner an, der im November erneut ins Weiße Haus einziehen will. Die Bedrohung, die von einer zweiten Amtszeit Trumps ausgehe, sei größer als während seiner ersten Präsidentschaft, sagte der 81-Jährige laut mitreisender Presse. Er nannte Trump demnach "gestört" und warf ihm Rachsucht nach der verlorenen Präsidentenwahl 2020 vor.

06:19 Uhr

FDP will Reservisten mobilisieren - "über eine Million Soldaten"

Wiederholt hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius die Einführung einer Wehr- oder Dienstpflicht ins Gespräch gebracht - nun meldet sich die FDP zu Wort: FDP-Fraktionschef Christian Dürr fordert Pistorius auf, auf Reservisten zuzugehen. "Die Reserve der Bundeswehr braucht das klare Signal, dass sie gebraucht wird. Zusammen mit den Aktiven hätten wir ein Potenzial von über einer Million Soldatinnen und Soldaten", sagte Dürr den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Viele in der Reserve wollten nun einen Beitrag leisten, aber ihnen werde kein Angebot gemacht. "Ich kann das nicht nachvollziehen, schließlich haben diese Menschen sich bereits zur Bundeswehr bekannt und bringen berufliche Expertise mit, die in vielen Bereichen sicher gebraucht wird, etwa in der IT", so Dürr den Funke-Zeitungen.

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