Samstag, 17. September 2022Der Tag

mit Hedviga Nyarsik
Hedviga Nyarsik
22:31 Uhr

Das war Samstag, der 17. September 2022

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picture alliance/dpa/AP

Liebe Leserinnen und Leser,

der Tag neigt sich dem Ende zu. Ein Ende der Schlange zum Sarg von Queen Elizabeth II. ist dabei nicht in Sicht. Noch immer warten Hunderte Menschen, um von der verstorbenen Königin Abschied zu nehmen. Auch ihre Enkel waren heute in der Westminster Hall zur Totenwache, darunter Thronfolger Prinz William und sein Bruder Harry - der seit seiner Abkehr von der Königsfamilie ausnahmsweise eine Uniform tragen durfte. Währenddessen tobt in der Ukraine, vor allem im Osten des Landes, weiterhin der Krieg. Alle aktuellen Entwicklungen können Sie in unserem Liveticker lesen.

Als Gute-Nacht-Lektüre empfehle ich Ihnen noch folgende Lesestücke:

Damit verabschiede ich mich und wünsche Ihnen eine ruhige und erholsame Nacht!

21:53 Uhr

Ungarn könnten milliardenschwere EU-Hilfen gestrichen werden

Die Europäische Kommission berät morgen über eine mögliche Kürzung milliardenschwerer EU-Hilfen für Ungarn. Die Kommission wirft dem Mitgliedsland einen unzureichenden Kampf gegen die Korruption sowie schwerwiegende Grundrechts-Defizite vor. Sie hatte deshalb im April den sogenannten Rechtsstaats-Mechanismus aktiviert. Er erlaubt in solchen Fällen Mittelkürzungen.

21:30 Uhr

Trotz Widerstand der Behörden: Europride-Parade marschiert in Belgrad

Unter dem Missfallen von Regierung und Behörden ist am Samstag in Belgrad die Europride-Parade gefeiert worden. An die 1000 Teilnehmer demonstrierten bei teils strömendem Regen für die Rechte von Homosexuellen, Lesben und anderen Angehörigen der LGBTIQ*-Community. Die Polizei schuf für die Parade einen abgesicherten Korridor entlang der Marschroute. Rechtsextreme und ultra-klerikale Gegendemonstranten, die in der Unterzahl waren, hielt sie auf diese Weise auf Distanz.

Ursprünglich hätte die Regenbogen-Parade durch die halbe Innenstadt ziehen sollen. Doch das Innenministerium wich von der Praxis der vergangenen Jahre ab und untersagte die Veranstaltung. Das serbische Verwaltungsgericht wies heute eine Beschwerde der Veranstalter gegen den Innenministeriums-Bescheid ab.

21:04 Uhr

Fehlende Überfluggenehmigung behindert Bundeswehr-Einsatz in Mali

Die Rettungskette ist unterbrochen: Lande- und Überflüge zur medizinischen Evakuierung für das deutsche Einsatzkontingent für die UN-Mission Minusma im westafrikanischen Mali seien derzeit ausgesetzt, teilt ein Sprecher des Einsatzführungskommandos mit. Weil die Sicherheit der Soldaten nicht gewährleistet werden könne, fänden derzeit keine Operationen statt. Der NDR hatte zuvor berichtet, dass die Bundeswehr ihre Aufklärungsflüge in dem westafrikanischen Land erneut aussetze.

  • In der ersten Septemberhälfte habe die nötige Überfluggenehmigung noch vorgelegen, seit diesem Freitag dann nicht mehr, heißt es vom Einsatzführungskommando.
  • Zuletzt hatte es verstärkt Spannungen zwischen den Machthabern und der UN-Mission, für die Deutschland Soldaten stellt, gegeben.
  • Die malische Regierung verweigerte der Bundeswehr wiederholt Überflugrechte für Militärmaschinen.
  • Am 12. August setzte Deutschland den Einsatz aus, nahm die Aufklärungsmission Anfang September aber wieder auf.

Mali mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern hat seit 2012 drei Militärputsche erlebt und gilt als politisch äußerst instabil. Seit dem jüngsten Putsch im Mai 2021 wird das Land von einer militärischen Übergangsregierung geführt. Europäische Staaten kritisieren deren militärische Zusammenarbeit mit Russland.

20:38 Uhr

In der Westminster Hall wird es totenstill: Enkel der Queen nehmen von ihr Abschied

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picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Die acht Enkel von Queen Elizabeth II. haben eine rund 15-minütige Totenwache am Sarg ihrer Großmutter gehalten. Auf Wunsch ihres Vaters König Charles III. trugen sowohl Thronfolger Prinz William als auch Prinz Harry Militäruniformen. Bei den bisherigen Zeremonien hatte Harry, der in Afghanistan gedient hat, im Gegensatz zu seinem Bruder zivile Kleidung angehabt - er musste seine militärischen Titel mit dem Abschied aus dem Königshaus niederlegen. William und Harry standen an Kopf und Fuß des Sarges. An den langen Seiten und stellten sich die Kinder von Queen-Tochter Prinzessin Anne, Zara Tindall und Peter Phillips sowie die Töchter von Prinz Andrew, Beatrice und Eugenie, auf. Auch die jüngsten Queen-Enkel, Lady Louise und Viscount Severn, die Kinder von Prinz Edward, nahmen an dem besonderen Abschied von ihrer "Grannie" teil.

Während der Totenwache herrschte fast Totenstille rund um den Sarg, obwohl viele Britinnen und Briten nach stundenlangem Warten in der Schlange in der Westminster Hall dem Auftritt der Enkel beiwohnten.

20:03 Uhr

Zahl der Toten nach Unwettern in Mittelitalien steigt auf elf

Weite Teile von Arcona sind verwüstet.

Weite Teile von Arcona sind verwüstet.

picture alliance/dpa/LaPresse via AP

In der Nacht zum Freitag wird Mittelitalien von starken Regenfällen getroffen, Straßen und Häuser werden überflutet und zahlreiche Autos fortgespült. Laut der Zeitung "Corriere della Sera" fällt binnen zwei Stunden so viel Regen wie normalerweise in sechs Monaten. Besonders betroffen sind Arcona und benachbarte Orte. Nun ist klar: Elf Menschen sterben bei den schweren Unwettern. Nach zwei Vermissten werde noch gesucht, teilt die Polizei der Adria-Stadt Ancona mit. Lokalen Medienberichten zufolge handelt es sich um ein achtjähriges Kind und eine 56-jährige Frau.

In großen Teilen Italiens hielt das schlechte Wetter auch heute noch an. Die Behörden in Arcona und Umgebung warnen vor weiterem Regen. Der Bürgermeister der Ortschaft Senigallia, Massimo Olivetti, ruft die Einwohner dazu auf, zu Hause zu bleiben und sich in den oberen Stockwerken ihrer Häuser aufzuhalten.

19:26 Uhr

Für Hunderte Pfund: Benutzte Armbänder für Queen-Schlange bei Ebay angeboten

Die Warteschlange zum aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. - in London nur "The Queue" genannt - treibt weiter bizarre Blüten: Auf Ebay werden benutzte Armbänder angeboten, die Wartende in den vergangenen Tagen in der kilometerlangen Schlange getragen haben, wie der Sender Sky News berichtet. Solche Bänder legen den jeweiligen Platz fest und ermöglichen den Wartenden das kurze Verlassen der Schlange. Die Gebote für die Armbänder betragen den Angaben zufolge teilweise mehrere Hundert Pfund. Die Objekte taugen allerdings maximal als royales Andenken an die historischen Tage. Sich damit die Wartezeit in der Schlange abzukürzen, dürfte nicht funktionieren.

Der Regierung zufolge wechseln die nummerierten Bänder jeden Tag die Farbe und sind nicht übertragbar. Noch bis Montagmorgen ist der Sarg der Queen in der Westminster Hall - dem ältesten Teil des britischen Parlaments - für die Öffentlichkeit zugänglich.

18:58 Uhr

Drei Tote bei Unfall mit Motorrädern auf altem Flugplatz

Bei einem Unfall mit Motorrädern kommen auf einem stillgelegten Flugplatz bei Wittstock/Dosse drei Menschen ums Leben, wie ein Sprecher der Polizei Ostprignitz-Ruppin mitteilt. Zwei Motorräder seien nach ersten Erkenntnissen zusammengestoßen. Zum Hergang des Unfalls und dem Hintergrund kann er zunächst keine Angaben machen. Der ehemalige Militärflugplatz Alt Daber bei Wittstock (Kreis Ostprignitz-Ruppin) war bis 1994 von der sowjetischen Armee genutzt worden.

18:30 Uhr

Biden will Queen letzte Ehre erweisen - und neuen König treffen

US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill sind zum Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. nach London aufgebrochen. Biden und die First Lady stiegen heute auf dem Militärflughafen Joint Base Andrews unweit der US-Hauptstadt Washington in das Flugzeug Air Force One. Auch Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan und der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, reisen mit nach Großbritannien. Morgen werden Biden und seine Ehefrau Jill zunächst der Queen am aufgebahrten Sarg ihren Respekt erweisen und dann an einem Empfang von König Charles III. im Buckingham-Palast teilnehmen.

18:02 Uhr

55 Richter und Staatsanwälte leben in belgischem Gefängnis wie Häftlinge

Ein außergewöhnliches Experiment: 55 Richter und Staatsanwälte haben sich in Belgien heute freiwillig in ein Gefängnis einsperren lassen, um die Haftbedingungen am eigenen Leib zu erfahren. Bis zum Sonntagnachmittag sollen sie dort wie Häftlinge behandelt werden, wie der belgische Justizminister Vincent Van Quickenborne mitteilt. Die Inhaftierung solle so realistisch wie möglich gestaltet werden, heißt es in einer Erklärung.

  • "Die Richter und Staatsanwälte wissen natürlich, wie es in einem Gefängnis abläuft", sagt Van Quickenborne. Dies selbst zu erleben, könne den Justizbeamten jedoch dabei helfen, fundierte Strafen zu verhängen.
  • Das Experiment findet im Ort Haren in der Region Brüssel statt, wo Ende September ein neues Gefängnis für knapp 1200 Häftlinge eröffnet werden soll.
  • Van Quickenborne zufolge gebe die Aktion den Gefängnismitarbeitern die Möglichkeit, sich auf die Arbeit in der Einrichtung vorzubereiten.
17:26 Uhr

Thüringer CDU will Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel abschaffen

Thüringens CDU verlangt, die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel auf Null zu senken. "Die rasant steigenden Preise für Energie und Lebensmittel dürfen nicht dazu führen, dass sich die Menschen das Nötigste nicht mehr leisten können", heißt es in einem Antrag, der am Samstag auf einem Landesparteitag in Pößneck beschlossen wurde. Derzeit beträgt die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel sieben Prozent in Deutschland. Die Landespartei verlangte außerdem eine Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß für private Haushalte.

Bereits im Juli hatte der Sozialflügel der CDU eine Mehrwertsteuersenkung auf Grundnahrungsmittel ins Gespräch gebracht. Auch der Vorsitzende der Linke-Bundestagsfraktion, Dietmar Bartsch, hatte angesichts der stark gestiegenen Preise gefordert, die Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel auf null zu setzen.

16:28 Uhr

21 Menschen sterben bei Verkehrsunfall in Südafrika - darunter 19 Kinder

Bei einem Unfall in Südafrika sind 21 Menschen getötet worden, unter ihnen 19 Schulkinder. Nach Behördenangaben fuhr ein Laster am Freitag in einen Pick-up in der östlichen Provinz KwaZulu-Natal. Der Pick-up transportierte auf der offenen Ladefläche Passagiere. Viele Menschen nutzen "Bakkies", wie die Fahrzeuge in Südafrika genannt werden, als billiges Transportmittel.

16:01 Uhr

Söder nerven Verbotsdiskussionen: "Wiesn ist alles, nur nicht spießig"

Für Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist das Oktoberfest ein "Fest von Freude und Freiheit". "Es soll jeder anziehen, was er will, es soll jeder essen, was er will", sagt er kurz nach dem Wiesn-Anstich. "Wer Veganes will, der kann Radi essen rauf und runter, wird glücklich sein. Ich werde ein Hendl essen."

Er sei außerdem dafür, "dass es keine Verbote von Liedern gibt". Zuvor war wochenlang diskutiert worden, ob der Schlager "Layla", um den es eine Sexismus-Debatte gab, auf der Wiesn gespielt werden soll oder nicht. "Jeder soll singen können, was er will", so Söder, der sich mehrfach ähnlich äußerte am Anstichstag - und dafür im Festzelt nach anfangs deutlichen Buhrufen laut bejubelt wurde. "Wir haben so schwere Zeiten hinter uns, ich befürchte, noch so schwere vor uns. Umso wichtiger ist es dann, Kraft zu tanken", sagt der CSU-Chef. Das gehöre einfach dazu. "Wir können uns ja nicht aussuchen, in welcher Zeit wir feiern."

Tierschutzaktivisten, die zuvor versucht hatten, den Einzug der Wiesn-Wirte auf das Festgelände zu stören, warf er Spielverderberei vor: "Es gibt immer jemanden, der den Spaß verderben will", sagte Söder und betonte: "Diese ganze Verbotsdiskussion, die nervt. Wokeness mag interessant sein, aber wenn sie übertrieben ist, dann ist sie spießig, und die Wiesn ist alles, nur nicht spießig."

15:26 Uhr

Erste "Bierleiche" auf Oktoberfest versorgt

Trinken bis zum Abwinken - und das in kürzester Zeit: Gerade einmal zwei Stunden hat es gedauert bis die erste "Bierleiche" auf dem Oktoberfest nach dem Anstich versorgt werden muss. Um 14.07 Uhr sei eine "volltrunkene" junge Frau aufgenommen worden, sagt der Sprecher der Sanitätsstation Aicher Ambulanz, Markus Strobl. 24 Minuten später sei ein junger Mann Mitte 20 versorgt worden. In anderen Jahren wurden schon Stunden vor dem Anstich die ersten Alkoholopfer vermeldet. Ansonsten kam in der Ambulanz auch schon das CT-Gerät zum Einsatz, das es dieses Jahr zum ersten Mal zur Entlastung der Krankenhäuser auf dem Festgelände gibt: Ein Franzose sei nicht-betrunken vor einem Bierzelt gestürzt und habe sich am Kopf verletzt, so Strobl.

14:59 Uhr

Lindner: Junge Klimaschützer sollen Handwerk lernen

"Man kann nicht nur für Klimaschutz demonstrieren, man muss auch Klimaschutz montieren und installieren", so die Worte von Bundesfinanzminister Christian Lindner zum Tag des Handwerks. Seiner Ansicht nach wird in Deutschland zwar viel über Klimaschutz und Energiewende gesprochen. "Wenn es aber um das Machen geht, fehlen uns diejenigen, die Macherinnen und Macher werden wollen." Es brauche daher mehr junge Menschen, die einen Beruf im Handwerk ergreifen. Klimaschutz sei eine Überlebensfrage der Menschheit, betont der FDP-Politiker. Hier böten sich großartige Karrieren und Möglichkeiten für Deutschland. So gebe es große Wachstumschancen etwa hinsichtlich Solar, Wärmepumpen und hocheffizienten Gebäuden. Mit Verzicht und Verboten werde dagegen das Problem der Erderwärmung nicht zu beheben sein, sagt Lindner.

14:30 Uhr

Der Prinz sagt Ja: In Mecklenburg-Vorpommern wird adlig geheiratet

Adliger Flair zieht heute durch Neustrelitz: Erstmals seit Jahrzehnten gibt es in Mecklenburg-Vorpommern wieder eine Adelshochzeit des herzoglichen Hauses von Mecklenburg. In der Stadtkirche von Neustrelitz gaben sich Erbprinz Georg Alexander zu Mecklenburg und die 29 Jahre alte Niederländerin Hande Macit vor rund 500 Gästen öffentlich das Ja-Wort.

Unter Jubel verlässt das frisch vermählte Adelspaar die Kirche in Neustrelitz.

Unter Jubel verlässt das frisch vermählte Adelspaar die Kirche in Neustrelitz.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der 31-Jährige ist der älteste Sohn der Familie von Mecklenburg-Strelitz, die sonst im Breisgau lebt, aber seit 1990 wieder intensivere Kontakte in die Region Mecklenburg-Strelitz pflegt. In der katholischen Messe wurde auch eine Gedenkminute für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. eingelegt. Das Paar ist seit Mitte Juni 2022 standesamtlich vermählt und lebt sonst ein bürgerliches Leben in Rotterdam. Vor der Stadtkirche hatten sich etwa 100 Schaulustige versammelt, die dem Paar beim Auszug zujubelten. Georg Alexanders Vater, der 66-jährige Georg Borwin, ist seit 2001 - dem Ende der Linie von Mecklenburg-Schwerin - Oberhaupt des gesamten Herzogs-Hauses Mecklenburg.

13:59 Uhr

Kirgistan und Tadischikistan werfen sich neue Angriffe vor

Tadschikistan und Kirgistan beschuldigen sich gegenseitig, das jeweils andere Land erneut militärisch angegriffen zu haben. Trotz einer am Morgen in Kraft getretenen Feuerpause habe die tadschikische Armee viermal auf kirgisische Grenzposten geschossen, erklärt der kirgisische Grenzschutz. Der tadschikische Grenzschutz wirft seinerseits der kirgisischen Seite vor, Schüsse auf Grenzposten abgegeben zu haben. Das Auswärtige Amt in Berlin warnt vor Reisen in die betroffenen Gebiete.

13:39 Uhr

Charles und William besuchen Wartende

Der neue britische König Charles III. und sein Sohn William statten Bürgern, die in der Warteschlange stehen, um sich von der aufgebahrten Queen zu verabschieden, einen Überraschungsbesuch ab. Das meldet die BBC.

Zuvor hatten die beiden vor einem der bisher größten Einsätze beim Staatsbegräbnis am Montag die Metropolitan Police besucht. Charles III. tauschte sich im Hauptquartier von Scotland Yard mit dem neuen Polizeichef Mark Rowley, dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan und der neuen britischen Innenministerin Suella Braverman aus.

(Foto: REUTERS)

13:14 Uhr

Radfahrer stürzt in Hafenbecken - Passanten retten ihn

Passanten haben in Wilhelmshaven einen gestürzten Radfahrer aus dem Hafenbecken gerettet. Der Mann habe in einer Kurve die Kontrolle über sein Rad verloren und sei im Wasser gelandet, teilt die Stadt mit.

Passanten, die den Sturz beobachtet hatten, seien sofort zur Hilfe geeilt. Sie kümmerten sich demnach bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte um den Radfahrer. Dieser kam mit leichter Unterkühlung ins Krankenhaus. Gute Besserung!

12:49 Uhr

Polizei sucht 56-Jährige aus Burgwedel

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Nach dem Verschwinden einer 56-jährigen Frau aus Burgwedel gibt es noch immer keine Spur der Vermissten. Es gebe keine neuen Erkenntnisse, sagt ein Polizeisprecher.

Nach den bisherigen Erkenntnissen war die Frau am vergangenen Samstag, dem 10. September, zuletzt gesehen worden. Am folgenden Sonntag kam sie nicht zu einem Treffen mit einer Freundin, die einen Tag später die Polizei alarmierte. Gesucht werden auch Hinweise auf ihren schwarzen Kombi.

12:24 Uhr

O'zapft is!

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(Foto: REUTERS)

Nach zwei Jahren Corona-Pause hat mit dem Einzug der Wiesnwirte und dem traditionellen Fassanstich das Münchner Oktoberfest begonnen. Oberbürgermeister Dieter Reiter stach im Schottenhammel-Festzelt mit drei Schlägen das erste Bierfass an.

"O'zapft is! Auf eine friedliche Wiesn!" rief Reiter und reichte die erste Maß Bier an Ministerpräsident Markus Söder. Trotz der weiter anhaltenden Pandemie findet die 187. Wiesn ohne Auflagen statt, es herrscht auch keine Maskenpflicht.

11:59 Uhr

Queen sprach bis zuletzt über ihre Pferde

Queen Elizabeth II. hat nach den Worten eines Beraters bis kurz vor dem Tod über ihre Pferde gesprochen. Er habe die Königin an ihrem letzten Wochenende in Schottland getroffen, sagte John Warren, der die Queen bei der Pferdezucht und für Rennen beraten hatte, der britischen Nachrichtenagentur PA. "Wir saßen über das Wochenende stundenlang zusammen, um Strategien zu entwickeln und Pläne für die Zukunft zu schmieden." Dann hätten beide noch einmal am Dienstagabend telefoniert. "Sie war geistig völlig gesund und in großartiger Form", sagte Warren. Es sei unvorstellbar, dass die Queen keine 48 Stunden danach gestorben sei.

Die Königin war ein großer Pferde-Fan, sie ritt gerne und oft. Als Züchterin feierte sie mehrere Erfolge, die sie emotional feierte. Insgesamt soll die Königin etwa 180 Pferde und Ponys besessen haben.

11:57 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

11:34 Uhr

Retter suchen 8-Jährigen nach Unwetter in Italien

In der italienischen Region Marken wird die Suche nach noch drei Vermissten der Unwetter- und Überschwemmungskatastrophe fortgesetzt. Die Einsatzkräfte, darunter 400 Feuerwehrleute, suchen einen Mann und eine Frau sowie einen acht Jahre alten Jungen. Dieser war seiner Mutter bei dem Unwetter am Donnerstagabend aus den Armen gerissen worden, als sie gerade aus ihrem Auto ausstiegen.

"Da war diese übermenschliche Kraft", sagte die Frau der Zeitung "La Repubblica". Ihr Sohn habe sich an einem Baumstamm festgehalten. "Er wollte sich über Wasser halten. Ein paar Sekunden, dann verschwand er in der Dunkelheit." Zehn Menschen starben bei dem Unglück.

11:09 Uhr

VW verdient Hunderte Millionen mit Gas-Deal

Volkswagen wird Hunderte von Millionen Euro einstreichen, wenn das Unternehmen eine Erdgas-Absicherung auflöst und große Mengen wieder auf dem deutschen Markt anbietet. Das berichtet die "Börsen-Zeitung". VW habe den Verkauf von Gasverträgen im Wert von 2,6 Terawattstunden veranlasst, wie aus einem Dokument hervorgehe, das Bloomberg vorliege.

Auf Grundlage der aktuellen Preise könnte VW nach Berechnungen von Bloomberg rund 400 Millionen Euro Gewinn erzielen. Das Unternehmen habe geplant, das Gas im nächsten Jahr in seinen beiden Kraftwerken in Wolfsburg zu verwenden. Der Preisanstieg in Verbindung mit wirtschaftlichem und politischem Druck, möglichst viel von dem Brennstoff einzusparen, habe VW jedoch dazu veranlasst, das Gas zu verkaufen und vorerst bei Kohle zu bleiben, hätten mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet.

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10:48 Uhr

Am Louvre und in Versailles geht das Licht früher aus

Angesichts der Energieknappheit geht bei der berühmten Pyramide vor dem Pariser Louvre und am Schloss Versailles künftig das Licht abends früher aus. Wie Frankreichs Kulturministerin Rima Abdul Malak sagte, wird die Beleuchtung an der Glaspyramide des Louvre um 23 Uhr statt 1 Uhr erlöschen. Die Fassade des Prunkschlosses Versailles wird ab kommender Woche bis 22 statt bis 23 Uhr angestrahlt. Hoffentlich haben diese symbolischen Schritte einen Effekt bei uns Verbrauchern.

10:19 Uhr

Jeder dritte Mensch hat keinen Internetzugang

Ein Drittel der Weltbevölkerung hat immer noch keinen Zugang zum Internet. Wie die Internationale Fernmeldeunion (ITU) mitteilt, nutzen mittlerweile 5,3 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt das Internet. 2,7 Milliarden Menschen waren demnach in diesem Jahr noch offline.

Wahnsinn. Aber immerhin geht es voran: 2021 waren es sogar noch 3 Milliarden Menschen und im Jahr zuvor 3,6 Milliarden.

09:29 Uhr

Tausende stürmen auf die Wiesn

Drei Stunden vor der offiziellen Eröffnung des Oktoberfests strömen bereits Tausende Besucher auf das Festgelände. Um kurz nach 9 Uhr öffnete das Gelände auf der Theresienwiese. Daraufhin stürmten viele los, die seit dem Morgengrauen in langen Schlangen ausgeharrt hatten, um einen guten Platz in einem Bierzelt zu ergattern.

Dort müssen sie sich aber noch gedulden, bis sie ihren Bier-Durst stillen können: Oberbürgermeister Dieter Reiter wird um 12 Uhr das erste Fass anzapfen. Manch einer war allerdings schon Stunden vor dem Anstich sichtlich betrunken. Corona-Schutzmasken trug kaum einer der überwiegend jungen Besucher.

09:04 Uhr

24 Stunden Wartezeit für Queen-Abschied

Angesichts der Massen an Trauernden raten britische Behörden davon ab, sich für den Abschied von Queen Elizabeth II. anzustellen. "Die Warteschlange hat ihre Kapazität fast erreicht mit Wartezeiten von mindestens 24 Stunden", heißt es im Live-Tracker der Regierung. "Bitte reisen Sie nicht an, um sich in die Schlange einzureihen."

Die Strecke führt über mehrere Kilometer vom britischen Parlament, wo der geschlossene Sarg der Queen aufgebahrt ist, entlang der Themse bis zum Southwark Park. Tausende Menschen warteten auch in der Nacht bei Temperaturen unter zehn Grad geduldig darauf, der Königin in der Westminster Hall ihre Ehre zu erweisen. Kaum zu glauben.

09:02 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:39 Uhr

Biden trifft Frau von in Russland inhaftierter Griner

US-Präsident Joe Biden hat in Washington Angehörige der in Russland inhaftierten Basketball-Spielerin Brittney Griner und des früheren US-Soldaten Paul Whelan getroffen. "Jede Minute, die sie in Haft verbringen, ist eine Minute zu viel", erklärte das Weiße Haus nach den separaten Treffen Bidens mit Griners Ehefrau und Whelans Schwester.

Die Gespräche mit Russland über eine Freilassung Griners liefen weiter, hatte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, zuvor vor Journalisten gesagt. US-Medien hatten im August berichtet, Griner und Whelan könnten gegen den Waffenhändler Viktor Bout ausgetauscht werden, der in den USA eine 25-jährige Haftstrafe absitzt. Moskau hatte dazu erklärt, es sei bereit, über einen Austausch Griners zu verhandeln.

08:14 Uhr

Polizei gründet Arbeitsgruppe für mobile Klos

Notdurft macht erfinderisch: Die NRW-Polizei gründet eine Arbeitsgruppe für Toilettenkraftwagen und Toilettencontainer. Die "AG Toikw/Toicon" soll zum 1. Oktober ihre Arbeit aufnehmen, wie eine Sprecherin des Innenministeriums sagte. Die Bereitschaftspolizisten des Landes sollen künftig bei ihren Einsätzen einen eigenen Toilettenwagen oder Container dabei haben. Eine erste AG empfahl Platz genug, um die Ausrüstung auszuziehen, sowie mit "männlich/weiblich/divers"-Kabinen.

Bislang werden meistens mobile Klohäuschen angemietet. So wurden zum Beispiel 2020 bei Demos am Kraftwerk Datteln IV Toilettencontainer gemietet - Gesamtkosten für zwei Tage: 24.000 Euro. In anderen Fällen müssen sich Beamte förmlich in die Büsche schlagen.

07:49 Uhr

Knappe Million aus Sparkassen-Tresorraum verschwunden

Nicht einmal bei der Sparkasse ist Geld anscheinend sicher. Am 26. Juni 2019 lieferte ein Werttransporter an eine Düsseldorfer Kreissparkassen-Filiale fast eine Million Euro. Wenige Stunden später sei es aus dem Tresorraum verschwunden gewesen, erklärt die Bank - es gebe Einbruchsspuren. Die Versicherung, die dafür aufkommen soll, bestreitet das. Am 29. September treffen sich beide vor Gericht.

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07:24 Uhr

Spritpreis hängt stark vom Wohnort ab

Der Liter Sprit ist in einzelnen Bundesländern bis zu 13,6 Cent billiger als in anderen, wie eine Auswertung des ADAC zeigt. Vor allem die Bayern trifft es zurzeit hart, während sich bei Benzin die Saarländer und bei Diesel die Hamburger freuen können.

Konkret war Super E10 am Freitag, 10 Uhr, mit 2,031 Euro pro Liter im Durchschnitt fast aller Tankstellen in Bayern am teuersten. Dahinter folgten Schleswig-Holstein mit 1,995 Euro und Thüringen mit 1,978 Euro. Am billigsten waren dagegen das Saarland mit 1,905 Euro und Baden-Württemberg mit im Schnitt 1,934 Euro sowie Rheinland-Pfalz mit 1,938 Euro.

06:59 Uhr

Dutzende Wiesn-Fans harren vor den Eingängen

Vor dem Start des Münchner Oktoberfests haben sich an den Eingängen Warteschlangen gebildet. Sechs Stunden vor der offiziellen Eröffnung warteten bereits am frühen Morgen mehrere Dutzend Menschen bei kalten Herbstwetter auf den Einlass, einige hatten Brotzeit mitgebracht - noch mehr glühten mit mitgebrachtem Bier vor.

In den Straßen strömten zahlreiche Menschen in Dirndl und Lederhose Richtung Festgelände. Na dann Prost!

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06:37 Uhr

Hollywood-Schauspieler Henry Silva ist tot

Vor der Kamera mimte er vor allem den Bösewicht, im Alter von 95 Jahren ist Henry Silva nun gestorben. Sein Sohn Scott teilte dem Filmblatt "Hollywood Reporter" mit, dass der gebürtige New Yorker am Mittwoch in einem Seniorenheim im kalifornischen Woodland Hills verstorben sei.

Seit den 1950er Jahren wirkte der Schauspieler mit dem kantigen Gesicht in mehr als 100 Filmen mit, meist als Schurke in Nebenrollen. Mit den "Ratpack"-Stars um Frank Sinatra, Sammy Davis Jr. und Dean Martin drehte er zum Beispiel 1960 die Komödie "Frankie und seine Spießgesellen" ("Ocean's Eleven") und den Western "Die siegreichen Drei" (1962).

Henry Silva (rechts) 1974 mit Vittorio Sanipoli

Henry Silva (rechts) 1974 mit Vittorio Sanipoli

(Foto: picture alliance / Everett Collection)

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06:23 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie Zeit dafür haben, können Sie heute getrost liegen bleiben. Draußen hat endgültig der Herbst begonnen, außerdem ist in Deutschland quasi nichts los - außer natürlich dem Start des Oktoberfests, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

  • Nach zwei Jahren Zwangspause is ozapft: In München beginnt das 187. Oktoberfest. Oberbürgermeister Dieter Reiter wird um 12 Uhr das erste Fass Wiesn-Bier anzapfen und damit das größte Volksfest der Welt eröffnen.
  • Macrons Partei benennt sich in Renaissance um, also Wiedergeburt, und will sich mit zwei kleinen Partnerparteien zusammenschließen. Die von Macron 2016 gegründete Partei hieß bislang La République en Marche (LREM), was zu Deutsch so viel heißt wie "Die Republik in Bewegung". Die Mitte-Partei solle nun erneuert und erweitert werden.
  • Enkel der Queen versammeln sich zur Totenwache: Wie aus dem Palast verlautete, kommen acht der Enkel der Monarchin, darunter Thronfolger Prinz William und sein Bruder Prinz Harry, in der Westminster Hall in London zusammen. Dort ist der Sarg seit Mittwoch aufgebahrt.

  • Revier-Derby in Dortmund - Rose-Rückkehr nach Gladbach: Nach einem Jahr Pause steigt ab 15.30 Uhr in der Fußball-Bundesliga wieder das Revier-Derby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04. Ein kleines Süd-Derby wartet auf den FC Bayern im Spiel beim FC Augsburg. Bayer Leverkusen empfängt den Aufsteiger Werder Bremen, der VfB Stuttgart trifft auf Eintracht Frankfurt. Um 18.30 Uhr kommt es zur brisanten Rückkehr von RB Leipzigs neuem Trainer Marco Rose zu seinem ersten Bundesliga-Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach.
  • Über alle Entwicklungen im Ukraine-Krieg halten wir Sie in unserem Liveticker auf dem Laufenden.

Ich hole mir gleich noch einen Kaffee und wünsche Ihnen einen geruhsamen Samstag. Bei Anregungen, Kritik oder Fragen erreichen Sie mich unter christina.lohner@nachrichtenmanufaktur.de. Das ist auch mein Name - ich begleite Sie bis zum Nachmittag durch den Tag.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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