Donnerstag, 03. September 2020Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:29 Uhr

Das war Donnerstag, der 3. September 2020

"Ich wünsche mir, dass kein ausländischer Staatschef Putin je wieder die Hand gibt. Es ist auch einfach gefährlich", sagt Leonid Wolkow, ein Freund und Stabschef von Alexej Nawalny, im Interview mit RTL/ntv. Viele Länder fordern harte Konsequenzen nach dem Anschlag auf den Kreml-Kritiker. Und wie reagiert Moskau? Weist jegliche Verantwortung zurück und bezichtigt den Westen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Was war heute sonst wichtig:

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und eine gute Nacht! Bis morgen!

21:48 Uhr

Illegale Bunkerparty endet für viele Besucher mit Hirnschäden

Nach einer illegalen Party in einem Bunker in Oslo waren 25 Menschen in Krankenhäuser gebracht worden. Der Chef der Akutabteilung des Osloer Universitätskrankenhaus, Dag Jacobsen, sagte dem Norwegischen Rundfunk heute, viele Patienten hätten durch die Kohlenmonoxidvergiftung Hirnschäden erlitten. Wie viele betroffen sind, wollte er nicht sagen.

An der Party in dem Bunker hatten nach Schätzungen der Polizei rund 200 junge Leute teilgenommen. Die Licht- und die Musikanlage wurden mit Dieselaggregaten betrieben. Als jemand die Tür zu dem Raum mit den Aggregaten öffnete, gelangte Kohlenmonoxid in die Bunkerräume. Viele Gäste konnten nicht rechtzeitig entkommen und verloren das Bewusstsein. Der einzige Zugang war nur einen Quadratmeter groß. 

21:16 Uhr

EU droht Russland mit Sanktionen

Die EU droht Russland nach der Vergiftung des Kremlkritikers Alexej Nawalny offen mit Sanktionen. In einer Erklärung heißt es, die Europäische Union rufe zu einer gemeinsamen internationalen Reaktion auf und behalte sich das Recht vor, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehörten auch Sanktionen.

"Die russische Regierung muss alles dafür tun, um dieses Verbrechen gründlich in aller Transparenz aufzuklären und um die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen", heißt es in der vom EU-Außenbeauftragten Josep Borrell im Namen der Mitgliedstaaten veröffentlichten Erklärung. "Straffreiheit darf und wird nicht akzeptiert werden." Der Einsatz chemischer Waffen sei unter keinen Umständen akzeptabel und stelle einen schweren Verstoß gegen das Völkerrecht und die internationalen Menschenrechtsnormen dar. "Die Europäische Union verurteilt den Mordversuch gegen Alexej Nawalny auf das Schärfste", heißt es.

20:38 Uhr

Frauenleichen in Kühltruhe versteckt - Lebenslange Haft für Mörder

Wegen des Mordes an zwei Frauen, deren Leichen er in einer Kühltruhe versteckt hatte, ist ein Mann in London zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Das Gericht sprach den 36-Jährigen schuldig und verurteilte ihn zu mindestens 38 Jahren Gefängnis. Die Richterin bezeichnete den Mann in ihrem Schuldspruch als "herzlosen Mann und Narzisten", der seinen Opfern selbst in ihrem Tod die letzte Würde genommen habe. Der Verurteilte weigerte sich nach dem Schuldspruch, seine Gefängniszelle zu verlassen und in den Gerichtssaal zu kommen.

Die beiden jungen Frauen, eine davon aus Ungarn, waren bereits 2016 und 2018 verschwunden. Im Frühjahr des vergangenen Jahres fand man ihre Leichen mit deutlichen Spuren von Gewalt in der Wohnung des Verurteilten in einer Kühltruhe versteckt.

20:03 Uhr

Die Videos des Tages

19:58 Uhr

Polizei fasst Mann mit 35 Identitäten

Bei der Kontrolle eines Fernbusses beim bayerischen Lindau hat die Bundespolizei einen Mann mit 35 Identitäten festgenommen.

  • Einen Fall mit einer solch großen Anzahl an verschiedenen Aliaspersonalien gebe es nur selten, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Nach dem Abgleich der Fingerabdrücke des Mannes seien die Beamten in ihrer Datenbank auf 35 Einträge mit zum Teil unterschiedlichen Namen oder anderen abweichenden Angaben gestoßen, so die Sprecherin. 
  • Zudem fanden die Bundespolizisten bei der Kontrolle heraus, dass auch zwei Haftbefehle auf den 43-Jährigen ausgestellt sind. Er hatte sich bereits wegen Diebstahls und Verstößen gegen Aufenthalts- und Einreiseverbote strafbar gemacht.
  • Die Bundespolizei brachte den Mann in die Justizvollzugsanstalt Kempten. Im Anschluss an eine mehr als viermonatige Haft soll der Mann in sein Heimatland Algerien zurückgeführt werden.
19:15 Uhr

Mehrere Corona-Infektionen nach Sex-Party in Berlin

Ach, hätten sie nur einen Mund-Nasen-Schutz getragen…

Auf einer Sex-Party in Berlin-Mitte haben sich mehrere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte der Bezirk in einem Wochenbericht zur Corona-Lage mit. Wie viele Personen sich angesteckt haben, blieb unklar. 

Damit man sich beim Sex nicht infiziert, empfiehlt Kanadas höchste Medizinerin Dr. Theresa Tam das Tragen einer Maske - auch während des Geschlechtsverkehrs. Und fügt hinzu: "Die sexuelle Aktivität mit dem niedrigsten Risiko ist jene, an der nur Sie alleine beteiligt sind." Mehr dazu lesen Sie hier:

 

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18:27 Uhr

Ur-Oma wegen EC-Karte ermordet: Lange Haft für 21-Jährigen

Wegen der Ermordung seiner 88-jährigen Urgroßmutter ist ein junger Mann aus Niedersachsen zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Oldenburg sah es als erwiesen an, dass der 21-Jährige die Frau aus Habgier tötete, um an ihre EC-Karte zu kommen.

Der junge Mann hat seine Urgroßmutter ermordet, um an ihre EC-Karte zu kommen.

Der junge Mann hat seine Urgroßmutter ermordet, um an ihre EC-Karte zu kommen.

(Foto: picture alliance/dpa)

  • Der Mann wird zudem in einer sozialtherapeutischen Spezialeinrichtung untergebracht, nicht in einer normalen Justizvollzugsanstalt. Die Gutachterin erkannte eine Anlage für eine Psychopathie und wollte nicht ausschließen, dass er weitere Taten begehen könnte.
  • Laut Sprecher bezeichnete der Vorsitzende Richter das Verbrechen in seiner Urteilsbegründung als "absolut sinnlosen Mord", weil der Angeklagte sich die EC-Karte seiner Urgroßmutter auch auf andere Weise hätte verschaffen können. Er wuchs demnach bei der Frau auf und kannte auch die PIN.
  • Er hatte die Seniorin im Februar in Oldenburg mit einem Seil gewürgt und mit Schlägen traktiert.
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17:56 Uhr

Ältestenrat gegen Demonstrationsverbot am Reichstag

Der Ältestenrat des Bundestags erwartet nach der Besetzung der Treppe des Reichstagsgebäudes durch Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen einen ausführlichen Bericht der Berliner Sicherheitsbehörden. Auch das Bundesamt für Verfassungsschutz soll darlegen, welche Erkenntnisse und Hinweise auf mögliche Bedrohungen es vor dem Vorfall vom vergangenen Samstag hatte.

  • Schnellschüsse wie ein absolutes Demonstrationsverbot rund um das Reichstagsgebäude wurden nach Abgaben aus Teilnehmerkreisen abgelehnt.
  • Britta Haßelmann, Mitglied im Ältestenrat, sagte gegenüber RTL/ntv: "Die Gespräche gehen weiter, wir müssen nun den Lagebericht abwarten. Aber derzeit ist es nicht unsere Intention, die Bannmeile auszuweiten. Grundsätzlich muss es ein offenes Parlament bleiben."
  • Bei den jüngsten Protesten gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen hatten am Samstagabend hunderte teils rechtsextreme Demonstranten die Treppe des Reichstagsgebäudes gestürmt, in dem der Bundestag seinen Sitz hat. Seither wird über eine mögliche Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen diskutiert.
17:39 Uhr

Drohne wirft Dutzende Marihuana-Päckchen über Tel Aviv ab

Es regnet Gras: Aktivisten haben im Zentrum von Tel Aviv mit einer Drohne Dutzende Drogenpäckchen abgeworfen.

  • Mit der Aktion wollen sie für eine Legalisierung von Marihuana eintreten, wie israelische Medien berichteten. Wind habe die Ein-Gramm-Päckchen am Mittag vor allem auf die zentrale Ibn-Gabirol-Straße getrieben. Zahlreiche Passanten hätten sie aufgehoben und mitgehen lassen. 
  • Die Organisation "Grüne Drohne" hat laut Nachrichtenseite "ynet" für die Aktion extra eine Telegram-Gruppe eingerichtet. Zwei Männer seien nach dem Abwurf der Drogenpäckchen festgenommen worden. 
  • Wie in Deutschland ist Cannabis in Israel als Medizin zugelassen und kann unter staatlicher Aufsicht vertrieben werden. Der Freizeitkonsum von Marihuana ist in Israel zwar verboten, aber sehr verbreitet. 
17:03 Uhr

Dr. Oetker nimmt "langjährigen Freund" vom Markt

Haben Sie jemals einen Pizzaburger gegessen? Nein? Dann haben Sie jetzt wohl nur noch ein paar Tage Zeit, dieses Versäumnis nachzuholen. Denn der Lebensmittelkonzern Dr. Oetker nimmt das beliebte Produkt aus dem Sortiment!

Mit einem Trauer-Tweet verabschiedete sich das Unternehmen vom Pizzaburger:

"Heute wollen wir Abschied nehmen von unserem langjährigen, tapferen Freund, dem Pizzaburger. Du hattest eine Ober- und eine Unterseite. Dazwischen befand sich pures Glück." Außerdem solle der Pizzaburger die bereits seit längerem eingestellte Schokopizza grüßen.

16:22 Uhr

Lukaschenko: Merkels Nawalny-Erklärung ist eine Fälschung

Ist die Vermutung der russischen Geheimdienste, der Westen könne hinter der Vergiftung von Nawlany stehen, an Absurdität nicht zu überbieten? Anscheinend doch.

Bei einem Treffen mit dem russischen Ministerpräsidenten Michail Mischustin erzählte der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko von einem "abgefangenen" Gespräch zwischen Warschau und Berlin, das angeblich vor der gestrigen Erklärung der Bundekanzlerin Merkel zur Vergiftung Nawlanys stattfand. Darin "heißt es eindeutig, dass dies eine Fälschung ist, es gab keine Vergiftung von Nawalny", so Lukaschenko. Demnach soll eine Gruppe von "Spezialisten" für Merkel "Fakten und vielleicht auch Aussagen vorbereitet haben".

Und wozu haben sie das getan? Darauf gab es im Telefonat laut Lukaschenko eine Antwort: "Um Putin davon abzuhalten, seine Nase in die Angelegenheiten von Belarus zu stecken".

15:52 Uhr

Nasa testet stärksten Raketenantrieb aller Zeiten

Ein von der Nasa veröffentlichtes Video zeigt den Test des Artemis Boosters, der eines Tages US-Astronauten zurück auf den Mond bringen soll. Es ist der stärkste Raketenantrieb, den die Welt je gesehen hat.

15:21 Uhr

Merkel lehnt Kaufprämie für Verbrenner ab

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der CSU-Forderung nach einer Kaufprämie für Autos mit sauberen Verbrennungsmotoren eine Absage erteilt. "Ich persönlich glaube, dass unser Konjunkturprogramm jetzt rund ist, dass wir die richtigen Maßnahmen beschlossen haben", sagte sie in Berlin. Durch die Senkung der Mehrwertsteuer beinhalte dieses auch Preisvorteile beim Kauf eines Autos mit Verbrennungsmotor. "Insofern sehe ich da jetzt im Augenblick keinen Ergänzungsbedarf. Aber die Position der CSU ist mir bekannt."

In einem Papier für ihre Klausurtagung erneuert die CSU-Landesgruppe ihre in der Koalition bereits gescheiterte Forderung nach einer Kaufprämie für Autos mit Verbrennungsmotoren. "Wir sagen dem modernen Verbrennungsmotor nicht den Kampf an, sondern integrieren ihn als Übergangstechnologie in unsere Konzepte", heißt es darin laut "Welt". Eine Kaufprämie für saubere Verbrenner dürfe "kein Tabu sein, sondern kann eine Brücke bauen auf dem Weg zu neuer Wettbewerbsfähigkeit und dem Erhalt von Arbeitsplätzen".

14:48 Uhr
Breaking News

Fünf tote Kinder in Haus in Solingen gefunden

In Solingen sind in einem Haus mehrere tote Kinder gefunden worden. Das bestätigte die Polizei der RTL/ntv-Redaktion.

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:37 Uhr

Moskau: Der Westen könnte hinter Vergiftung Nawalnys stehen

Will Russland etwa damit sagen, dass Nawalny in der Berliner Charité vergiftet wurde?

Will Russland etwa damit sagen, dass Nawalny in der Berliner Charité vergiftet wurde?

(Foto: imago images / ITAR-TASS)

Angriff ist die beste Verteidigung. Nachdem Kanzlerin Merkel im Fall Nawalny gestern von "versuchtem Giftmord" gesprochen und von Russland Aufklärung gefordert hat, spekuliert der russische Geheimdienst nun über eine Verwicklung des Auslands in den Anschlag auf den Kreml-Kritiker. Die Regierung in Moskau könne nicht ausschließen, dass Spezialkräfte des Westens hinter der Vergiftung des 44-Jährigen stecken würden, zitierte die russische Nachrichtenagentur RIA den Chef des Auslandsgeheimdienstes Sergej Naryschkin. Dieser erklärte demnach, russische Ärzte hätten keine Spuren des Gifts gefunden, nachdem Nawalny in ein russisches Krankenhaus eingeliefert worden sei.

14:30 Uhr

Schichtwechsel

Janis Peitsch verabscheidet sich in den Feierabend, ich übernehme seinen Platz in der Redaktion und begleite Sie bis zum späten Abend durch den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag.

14:02 Uhr

Angst vor Corona: Eltern sperrten Kinder vier Monate ein

Aus Angst vor Corona hat ein Ehepaar in Schweden seine drei Kinder vier Monate lang in der Wohnung eingesperrt. Die Kinder im Alter zwischen zehn und 17 Jahren wurden nun auf Veranlassung eines Gerichts der Stadt Jönköping aus der Familie genommen, wie der Anwalt der Kinder mitteilte.

Aus dem Gerichtsbeschluss geht hervor, dass die Eltern ihre Kinder in ihren jeweiligen Zimmern einsperrten. Selbst innerhalb der Wohnung durften sie demnach keinen Kontakt haben. Zudem hätten die Eltern die Wohnungstür mit Brettern vernagelt.

Laut dem Anwalt der Kinder hätten die Eltern nicht die schwedischen Nachrichten, sondern die ihres Heimatlandes verfolgt, in dem strengere Ausgangsbeschränkungen verhängt wurden. Das Ehepaar bestritt vor Gericht, die Kinder eingesperrt zu haben und kündigte an, das Urteil anzufechten.

13:24 Uhr

Maskenverweigerer müssen als Strafe in Sarg steigen

Bizarre Corona-Strafe in Indonesien: In der Hauptstadt Jakarta werden Maskenverweigerer neuerdings zum Probeliegen in einem Sarg gebeten. Bürger, die man ohne Mund-Nasen-Bedeckung erwischt hat, können wählen, ob sie gemeinnützige Arbeit verrichten, eine Geldstrafe zahlen oder sich eine Minute in einen Sarg legen wollen.

Den Behörden in Jakarta zufolge sollen Maskenverweigerer dadurch auf die möglicherweise tödlichen Konsequenzen ihres Handelns hingewiesen werden. Indonesien war bereits in den vergangenen Monaten durch kuriose Bestrafungen in die Schlagzeilen gekommen: So müssen ohne Maske ertappte Bürger unter anderem auch an Ort und Stelle Liegestütze machen.

12:46 Uhr

Kohl-Witwe setzt sich gegen Ghostwriter durch

Niederlage für den Autor Heribert Schwan: Der ehemalige Ghostwriter von Helmut Kohl muss dessen Witwe sagen, welche Inhalte er aus den langen Gesprächen mit dem Altkanzler noch in seinem Besitz hat. Das entschied der Bundesgerichtshof in letzter Instanz.

Für Maike Kohl-Richter ist das Urteil die Voraussetzung, um im nächsten Schritt die Herausgabe erstreiten zu können. Es geht um Tonkopien und abgetippte Passagen. Die Herausgabe der Original-Bänder hatte Helmut Kohl noch zu Lebzeiten erstritten.

Kohl hatte Schwan 2001 und 2002 in vielen Treffen ausführlich aus seinem Leben berichtet. Der Journalist zeichnete etwa 630 Stunden Gespräch auf. Aber vor Vollendung der Memoiren kam es zum Bruch zwischen den beiden Männern.

12:10 Uhr

Frachter mit 43 Menschen an Bord verschollen

Ein Frachter mit 43 Besatzungsmitgliedern und rund 5800 Rindern an Bord gilt vor der Küste Japans als vermisst. Die Küstenwache hatte am Mittwochabend ein Crewmitglied gerettet, nachdem sie ein Notsignal von der "Gulf Livestock 1" rund 185 Kilometer westlich der Insel Amami-Oshima empfangen hatte.

Ein Crewmitglied konnte die Küstenwache retten.

Ein Crewmitglied konnte die Küstenwache retten.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Schiffsoffizier berichtete nach seiner Rettung, einer der Schiffsmotoren sei ausgefallen und eine Welle habe den Frachter umgeworfen, später sei er gesunken.

Von den restlichen Besatzungsmitgliedern fehlt bislang jede Spur, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Die durch einen Taifun bedingten starken Regenfälle und Winde behindern laut Behörden die Suche nach den Vermissten.

11:25 Uhr

Himmelsscheibe von Nebra: Forscher stellen neue Theorie auf

Die Himmelsscheibe von Nebra ist die älteste bisher bekannte konkrete Himmelsdarstellung der Welt. Sie wurde 1999 von zwei Raubgräbern nahe Nebra in Sachsen-Anhalt entdeckt. Erst 2002 konnte der Schatz bei einer fingierten Verkaufsaktion sichergestellt werden. Doch das Artefakt bleibt in der Forschung weiterhin ein Streitobjekt.

Die Himmelsscheibe von Nebra ist im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ausgestellt.

Die Himmelsscheibe von Nebra ist im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ausgestellt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Zwei Wissenschaftler zweifeln nun das Alter der Himmelsscheibe an. Der Direktor der Archäologischen Staatssammlung München, Rupert Gebhard, sowie Rüdiger Krause, Professor für Vor- und Frühgeschichte Europas an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, halten die Scheibe für echt, aber 1000 Jahre jünger als bisher angenommen.

Dagegen stammten die mit der Scheibe sichergestellten Bronzestücke nach ihren Angaben tatsächlich aus der Bronzezeit und seien etwa 3600 Jahre alt. Außerdem zweifeln die Wissenschaftler auch den Fundort auf dem Mittelberg bei Nebra in Sachsen-Anhalt an.

09:56 Uhr

Trump ermuntert Briefwähler, auch persönlich abzustimmen

Dieser Vorgang wäre nach US-Recht illegal - aber das scheint Donald Trump egal zu sein. Der US-Präsident hat Briefwähler in North Carolina aufgerufen, anschließend zu versuchen, ihre Stimme auch noch persönlich abzugeben.

"Wenn deren System so gut ist, wie sie sagen, dann werden sie ganz offensichtlich nicht abstimmen können", sagte Trump bei einem Besuch in dem Bundesstaat. Wenn es hingegen keine Vermerke über Briefwahl gebe, würden sie ihre Stimme noch einmal abgeben können, argumentierte der Präsident.

Vor dem Hintergrund schlechter Umfragewerte warnt Trump seit Monaten vor einer angeblich erhöhten Fälschungsgefahr bei der Stimmabgabe per Brief in der Präsidentenwahl am 3. November.

Rechtsexperten betonten nach Trumps Äußerungen, es sei in den USA nach Bundesrecht strafbar, mehr als ein Mal abzustimmen. In North Carolina gilt es laut Wahlrecht als Verbrechen, sowohl mehr als ein Mal abzustimmen als auch dazu anzustiften. Damit hätte sich Trump bereits strafbar gemacht.

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09:13 Uhr

Kölner Großbordell Pascha ist pleite

Wir bleiben nachrichtlich in der Domstadt am Rhein: Das Kölner Bordell Pascha ist Berichten zufolge pleite. Wie unter anderem der "Express" meldet, hat Europas größtes Laufhaus aufgrund des Prostitutionsverbotes wegen der Corona-Pandemie Insolvenz angemeldet.

Das Pascha wurde 1972 eröffnet.

Das Pascha wurde 1972 eröffnet.

(Foto: picture alliance/dpa)

"Es ist irgendwie unvorstellbar. Wir sind am Ende", sagte Geschäftsführer Armin Lobscheid der Zeitung. Die laufenden Kosten für das zehnstöckige Haus mit 60 Angestellten wie Handwerker, Köchen, Friseur, Elektriker, Masseur, Reinigungskräften oder Sicherheitsleuten seien zu hoch gewesen.

Das zehnstöckige Haus hat insgesamt 126 Appartements, die in der Vergangenheit von rund 150 Frauen gemietet wurden. Was mit dem Hochhaus nun geschehen soll, ist noch offen.

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09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:24 Uhr

Spezialeinheit fasst Gewalttäter in Köln

Zugriff am frühen Morgen: Eine Spezialeinheit der Polizei hat in Köln einen mit mehreren Haftbefehlen gesuchten Mann festgenommen.

  • Der 41-Jährige soll bei einer Schlägerei Mitte Juni einen Kölner mit einer Machete und einem Baseballschläger schwer verletzt haben.
  • Da befürchtet wurde, dass der Mann bewaffnet sein könnte, erfolgte der Zugriff heute gegen 05.00 Uhr morgens durch Spezialkräfte.

Der 41-Jährige war bereits zuvor wegen weiterer Gewaltdelikte zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden und wurde auch deswegen mit Haftbefehl gesucht, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

08:03 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

Helmut Kohl ist wieder einmal ein Fall für die Justiz. Zu Lebzeiten öffnete sich der Altkanzler dem Ghostwriter Heribert Schwan in langen Gesprächen - bis es zwischen den beiden zum Bruch kam. Seither beschäftigt der Streit die Gerichte. Am Vormittag verkündet nun der Bundesgerichtshof sein Urteil. Die Witwe Maike Kohl-Richter will Unterlagen sicherstellen, die Schwan möglicherweise noch in seinem Besitz hat.

Neben diesem Fall stehen heute noch folgende Punkte auf der Tagesordnung:

  • Die Berliner Technikmesse IFA startet wegen der Corona-Pandemie in einem streng begrenzten Rahmen.
  • Der Ältestenrat des Bundestags befasst sich mit der Besetzung der Treppe des Reichstagsgebäudes durch Corona-Demonstranten.
  • Die CSU im Bundestag will bei ihrer Klausur in Berlin ein Signal für den wirtschaftlichen Aufschwung setzen. Zum Auftakt der Tagung wollen sich der CSU-Vorsitzende Markus Söder und Landesgruppenchef Alexander Dobrindt äußern.
  • Gut zwei Wochen vor dem Start der Fußball-Bundesliga schalten sich die Vertreter der 36 Profiklubs noch einmal zu einer virtuellen Mitgliederversammlung zusammen.

Bis zum Nachmittag versorge ich Sie im "Tag" mit spannenden Nachrichten aus aller Welt. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an janis.peitsch[at]nama.de.

Los geht's!

07:40 Uhr

Frau stirbt bei Unfall auf der A5

Tragischer Unfall auf der A5 in Frankfurt: Eine Frau ist mit ihrem Auto unter einen Lastwagen gefahren und dabei tödlich verletzt worden. Der Wagen musste am späten Mittwochabend mit einem Feuerwehrkran hervorgezogen und die Fahrerin mit einem hydraulischen Rettungsgerät befreit werden, teilte die Feuerwehr mit.

Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit neun Fahrzeugen und 26 Einsatzkräften vor Ort. Die Unfallursache ist unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

07:31 Uhr

Sommer geht noch nicht in den Winterschlaf

Heute steht Deutschland eine Wetterzweiteilung bevor: Während sich in der Nordhälfte ein frühherbstlicher Abschnitt breitmacht, wird es im Süden nochmals spätsommerlich warm und sonnig. Doch der Ausblick aufs Wochenende zeigt: Der Sommer hat noch nicht ganz aufgegeben.

06:51 Uhr

Feuer in Matratzengeschäft - Baumarkt brennt komplett nieder

Am frühen Morgen musste die Feuerwehr noch mehrere Glutnester löschen.

Am frühen Morgen musste die Feuerwehr noch mehrere Glutnester löschen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Im Emsland hat in der Nacht ein Baumarkt gebrannt. Die Feuerwehr geht von einem Schaden in Höhe von rund einer Million Euro aus. Das Feuer war in der Stadt Lingen aus zunächst ungeklärter Ursache in einem Matratzengeschäft ausgebrochen, wie ein Polizeisprecher sagte.

Das Gebäude, in dem sich auch der Baumarkt befand, brannte komplett nieder. Anwohner hörten kleinere Verpuffungen und alarmierten die Feuerwehr. Erst nach mehreren Stunden war der Brand unter Kontrolle.

06:06 Uhr

Medizinerin empfiehlt Mundschutz auch beim Sex

Kanadas oberste Medizinerin hat zum Schutz vor Corona das Tragen einer Maske auch beim Sex empfohlen. Wer Sex mit jemandem habe, der nicht im eigenen Haushalt wohne oder der zu einer Risikogruppe zähle, solle dabei einen Mund-Nasen-Schutz tragen, erklärte die Chefin der Behörde für öffentliche Gesundheit, Theresa Tam. Sie riet auch dazu, das Küssen wegzulassen und Berührungen der Gesichter zu vermeiden.

"Sex kann in Zeiten von Covid-19 kompliziert sein", gab Tam zu bedenken. Dies gelte besonders für Menschen, die keine Sexpartner im eigenen Haushalt hätten. "Die sexuelle Aktivität mit dem niedrigsten Risiko ist jene, an der nur Sie alleine beteiligt sind", fügte die Medizinerin zu. Bei dieser Maßnahme frage ich mich, ob man den Sex nicht besser gleich sein lassen sollte.

Mehr dazu lesen Sie hier.
06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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