Unterhaltung

"Ach, fuck. Druck" 15-Jährige wird jüngste Jauch-Kandidatin

Shirley und ihr Opa

Shirley und ihr Opa

Zahnspange, Haarschnecken und keine Scheu vor Kraftausdrücken: Shirley ist mit 15 Jahren die jüngste Kandidatin, die je bei "Wer wird Millionär?" ran musste. Die Schülerin redet nicht groß drum herum: "Ich stehe auf dem Schlauch. Ach, fuck."

War es das erste "Fuck" in der Geschichte von von Günther Jauchs Quizsendung? Vielleicht nicht, aber auf jeden Fall das Süßeste. Shirley Pfaffenroth trat im Generationen-Spezial mit Mutter und Opa bei "Wer wird Millionär?" an. "Die Jüngste, die hier jemals saß", würdigte der Moderator zu Beginn die 15-Jährige mit der Prinzessin-Leia-Gedächtnisfrisur. Die machte sich nicht nur durch ihr Alter unvergesslich.

Gemeinsam sind wir stark – aber erst mal werden die Jüngsten vorgeschickt. Am Montagabend durften drei Verwandte gemeinsam um den Hauptgewinn spielen. Die Rollen waren einigermaßen klar verteilt: Vater oder Mutter sicherten in der Auswahlrunde die Chance auf die Million, die Enkelgeneration machte den Anfang und Opa beziehungsweise Oma versuchten nach Kräften, das Trio nicht ins Verderben zu reißen.

Shirley macht lieber Kampfsport

"Wollen wir anfangen?", fragte Jauch Shirley. "Müssen wir ja irgendwann. Oh mein Gott", ergab sich die 15-jährige Zahnspangenträgerin ihrem Schicksal. Sie meisterte trotz sichtlicher Aufregung die ersten vier Fragen souverän. Dann aber kam der vermaledeite Fußball. "Da der Schiedsrichter fälschlicherweise auf Anstoß entschied, wurde die angreifende Mannschaft leider...: A) Abgemurkst, B) ins Jenseits befördert, C) kaltgemacht, D) um die Ecke gebracht."

Shirleys Albtraum war wahr geworden: "Ich stehe auf dem Schlauch. Ach, fuck." Jauch übersetzte: "In der Generation drüber heißt das 'Scheiße'." Die Schülerin hat es überhaupt nicht mit Fußball – weil sie eben viel lieber Karate macht. Shirley griff in der Not zum Sonder-Familienjoker. Statt jemanden anzurufen, durfte der Kandidat in der Spezialausgabe einen der anwesenden Verwandten um Rat fragen. Zum Glück wusste Mutter Sandra die richtige Antwort. Sei doch logisch, meinte Jauch zu Shirley. Die wies auf das Offensichtliche hin: "Ja Mann, ja, Druck."

Verständlicherweise übergab die 15-Jährige dann an ihren Opa. Die Kandidaten durften in dem Special selbst bestimmen, wann es an der Zeit für den Generationenwechsel war. "Ich bin nur als Maskottchen hier. Weil ich nichts weiß", stellte Wolfgang Pfaffenroth klar. Er übergab zur 16.000-Frage an Tochter Sandra, die schließlich 32.000 Euro klar machte. Die Familie aus Schönfließ und Oranienburg bei Berlin will den Gewinn gerecht durch drei teilen.

Ein Vater zockt

32.000 Euro erspielten auch Tom (18 Jahre), Michael (47 Jahre) und Manfred Greber (81 Jahre) aus Idar-Oberstein. Großer Gewinner des Abends war das letzte Trio. Familie Pietruszak aus Coppenbrügge und Hameln freute sich wahnsinnig über 64.000 Euro. Vor dem Jubel aber war dem 16-jährigen Ole alles aus dem Gesicht gefallen, während Oma Siegrid an seiner Schulter Halt suchte. Denn Papa Marco Pietruszak brach bei der 64.000-Euro-Frage plötzlich mit der "Wir zocken nicht"-Devise. "Welcher Deutsche eroberte 2018 im Rekordalter von 36 wieder Platz eins der Weltrangliste – 15 Jahre nach dem ersten Mal?", sollte der Inhaber eines Gartenbaubetriebs wissen. Zur Auswahl standen Timo Boll, Dirk Nowitzki, Felix Neureuther und Tommy Haas.

Pietruszak fragte seine Mutter. Sie tendierte zu Tischtennisstar Boll, aber flehte wiederholt: "Nicht zocken, Marco." Der Sohn wollte aufhören. "Kann man so machen", kommentierte Jauch. "Ich habe euch gesagt, wir zocken nicht. Mach ich's, mach ich's nicht? Schluss aus, Feierabend", schien der Kandidat das Handtuch zu werfen – und schob ein "Timo Boll. Wir nehmen das jetzt" hinterher. "Vielleicht ist es dumm, ich weiß es nicht", zweifelte der Niedersachse noch schnell, ehe Jauch Entwarnung gab und auf der Verwandtencouch die Party los ging. Siegrid Pietruszak war zwar wegen flatternder Nerven schon nach drei Fragen ausgestiegen, reklamierte am Ende aber selbstbewusst ein Drittel des Gewinns für sich - Generationengerechtigkeit mal anders.

"Wer wird Millionär?" legt einige Wochen Pause ein. Ende Mai gibt es die nächste Ausgabe.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen