Unterhaltung

Wiederholt sich der ESC-Flop? Ann Sophie will wieder singen

Punkte erhielt Deutschland nach dem Auftritt von Ann Sophie Dürmeyer leider nicht.

Punkte erhielt Deutschland nach dem Auftritt von Ann Sophie Dürmeyer leider nicht.

(Foto: dpa)

Xavier Naidoo darf beim ESC doch nicht einfach so antreten. Während NDR und ARD sich deshalb zoffen, sieht Ann Sophie überhaupt kein Problem - sie wäre noch einmal bereit. Die Geschichte der ewig Zweiten würde sich dann wiederholen.

Nachdem Xavier Naidoo nun doch nicht beim ESC teilnehmen soll, bleibt die Frage, welcher Künstler stattdessen nach Stockholm fährt. Ann Sophie Dürmeyer, die in diesem Jahr beim ESC in Wien sang, bewies Humor und stellte sich via Twitter für ein zweites Mal zur Verfügung.

Damit würde sich die Geschichte wiederholen: Denn auch beim Vorentscheid zum vergangenen ESC war die 25-Jährige ursprünglich nur Zweitplatzierte. Doch nachdem der 29-jährige Andreas Kümmert bekannt gab, nicht antreten zu wollen, wurde Ann Sophie ins Rennen geschickt. Das Ergebnis ist bekannt: Null Punkte für Deutschland.

NDR preschte ohne Debatte vor

Das Hin und Her um die Nominierung Xavier Naidoos führte zu heftigen internen Streits im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Der Sänger habe "mehrfach Äußerungen getätigt, die man nicht gutheißen kann und missbilligen muss", weswegen vor der Nominierung eine senderinterne Debatte notwendig gewesen wäre, sagte  ARD-Programmdirektor Volker Herres der "Welt am Sonntag" und distanzierte sich vom NDR.

"So ist das alles sehr unglücklich gelaufen", sagte Herres. Die ARD hätte zunächst intern diskutieren müssen, ob sich Naidoo wegen bestimmter Äußerungen selbst "für eine Teilnahme am ESC disqualifiziert" habe. Mit der Nominierung durch den NDR seien aber Fakten geschaffen worden.

ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber begründete den Rückzug mit der heftigen Kritik an Naidoo, dem Homophobie und Rechtspopulismus vorgeworfen werden. Gleichzeitig verteidigte er Naidoo gegen den Vorwurf, ein Rassist oder homophob zu sein. Der ESC sei jedoch "ein fröhliches Event, bei dem die Musik und die Völkerverständigung im Mittelpunkt stehen sollen", erklärte er. Dieser Charakter müsse unbedingt erhalten bleiben, weshalb nun "so schnell wie möglich" entschieden werden solle, wie der deutsche Beitrag für den ESC in Stockholm gefunden wird.

Quelle: ntv.de, ahe/spot/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen